Sehr gute Geschichte, die mich nicht ganz abgeholt hat
Saving Grace – Flammen der LiebeGrace kehrt nach einem verheerenden Fehler in ihrem Job als Krankenschwester in ihre Heimatstadt Tipton zurück. Sie ist von Schuldgefühlen geplagt und trifft sich mit ihrer besten Freundin Abby in der ...
Grace kehrt nach einem verheerenden Fehler in ihrem Job als Krankenschwester in ihre Heimatstadt Tipton zurück. Sie ist von Schuldgefühlen geplagt und trifft sich mit ihrer besten Freundin Abby in der lokalen Bar. Soweit, so gut.
Durch den verantwortungsvollen Job und Grace Vorgeschichte hat die Autorin die ideale Basis für eine spannende Liebesgeschichte mit neuen Facetten geschaffen. Bei dem Buch handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe und es waren beim Lesen Andeutungen auf den ersten Band eindeutig vorhanden, zudem auch die Protagonisten daraus einen Gastauftritt hatten. Trotzdem hat es sich für mich nicht so angefühlt, als würde mir etwas fehlen, denn ich kenne den ersten Band zwar nicht, habe in dem Buch aber genug erfahren, um die Geschichte zu verstehen und genießen zu können.
Mit der Blindheit von Grace Schwester Claire wurde noch ein völlig unerwarteter Aspekt in die Geschichte eingebracht, der zunächst nicht näher beleuchtet wird. Zum Zeitpunkt des Lesens hat mich das erst gestört, aber im Laufe des Buches wird klar, dass dies erst zum späteren Zeitpunkt eine Rolle spielt.
Unser männlicher Protagonist Lex (den Namen finde ich persönlich ganz schrecklich) finde ich wirklich sympathisch und er ist eindeutig mein Lieblingscharakter aus dem Buch, zusammen mit seinem besten Freund Aiden. Lex wird als aufopferungsvoller Kerl dargestellt, der immer zuerst an andere denkt und generell keine Fehler zu haben scheint. Das war es jedenfalls, was Grace über ihn denkt und das war auch eine der ersten Stellen, die mich an Grace genervt haben. Denn so gut die Geschichte auch ist, (und das ist sie wirklich, die Autorin hat eine wirklich geniale, abwechslungsreiche Liebesgeschichte mit so einigen Besonderheiten geschrieben) aber Grace war einfach nicht mein Fall. Sie kam mir vor wie der Typ Mensch, der denkt, er wisse, was für alle das beste ist. Als wäre ihre Art zu denken die beste und richtige. Diese Eigenart wurde oft durch längere Gedankengänge begründet, sodass auch ich durchaus nachvollziehen konnte, warum Grace selbst davon überzeugt ist, trotzdem ist mir das negativ aufgefallen.
Diese Tatsache hat mir auch den genretypischen Endkonflikt versaut, denn der kam mir einfach wieder etwas unlogisch vor. Grace hat zu einer bestimmten Situation was gedacht und bääääm, alles geht den Bach runter.
Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, denn Grace war natürlich nicht der einzige Charakter. Mit ihren Nebencharakteren hat die Autorin viele kleine Perlen geschaffen, die in ihrer eigenen Farbe schimmern und einfach einzigartig sind, zusammen aber eine schöne Perlenkette abgeben, Sie haben einfach gut zusammen und ins Buch gepasst.