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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2024

Ein spannender Krimi, der ohne viel Blutvergießen auskommt.

Reispreis
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Als Bintje Hoop ihr essen in einem chinesischen Restaurant genießt und am Nachbartisch ein Mann zusammenbricht, ahnt sie noch nicht, dass dies ihr nächster Fall sein wird. Jamal Brand, der im Krankenhaus ...

Als Bintje Hoop ihr essen in einem chinesischen Restaurant genießt und am Nachbartisch ein Mann zusammenbricht, ahnt sie noch nicht, dass dies ihr nächster Fall sein wird. Jamal Brand, der im Krankenhaus gestorben ist, wurde vergiftet. Bintje und ihr neuer Kollege Nico Prater nehmen die Ermittlungen auf, kommen aber nicht wirklich weiter. Erst als ein weiterer Mord geschieht und sie Verbindungen zwischen den beiden Toten entdecken, kommt Bewegung in die Ermittlungen. Beide handelten mit Reisprodukten, waren in dubiose Geschäfte verwickelt, und wurde ihnen das zum Verhängnis?
Die Kommissare haben alle Hände voll zu tun und decken nach und nach immer mehr Verwicklungen auf, die scheinbar nichts mit dem Fall zu tun haben, aber doch irgendwie zusammenhängen und am Ende ein Gesamtbild ergeben. Mit der Auflösung hat mich der Autor überrascht.

Ich mag die Krimis von Dietmar Cuntz, sie sind spannend und kommen ohne viel Blutvergießen aus. Bintje mag ich sehr, an Nico muss ich mich noch gewöhnen. Denn bisher hat Bintje mit Pepe ermittelt. Ich muss sagen, er fehlt mir ein bisschen. Aber ich denke, dass Bintje und Nico sich gut ergänzen und bestimmt noch einige spannende Fälle zusammen lösen werden.

Ich kann die Krimis von Dietmar Cuntz nur weiterempfehlen.
Von mir gibt es 5 Sterne.

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  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.10.2024

Wenn der goldene Käfig zu eng wird

Im Takt der Freiheit
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Felicitas Louisburg führt ein Leben, wie es sich viele junge Frauen wünschen. Sie kann sich alles leisten, verkehrt in den besten Kreisen und hat unendlich viele Möglichkeiten. So scheint es zumindest ...

Felicitas Louisburg führt ein Leben, wie es sich viele junge Frauen wünschen. Sie kann sich alles leisten, verkehrt in den besten Kreisen und hat unendlich viele Möglichkeiten. So scheint es zumindest nach außen. Für sie ist es wie ein goldener Käfig. Sie kann keinen Schritt alleine gehen, hat kein eigenes Geld und als Mädchen hat sie sich nicht um geschäftliche Dinge kümmern. Ihr einziger Lichtblick ist die Begegnung mit Lorenz.
Lorenz, der sich für Zweiräder begeistert und dessen Leben so ganz anders ist als ihres. Als sie auf einem Ball mit einem adligen Grafensohn verlobt werden soll, damit ihr Vater in der Gesellschaft aufsteigen kann, wird ihr immer klarer, dass sie dieses Leben nicht will und dass sie für ihre Freiheit und ihr Glück kämpfen muss.

Hanna Caspian beschreibt die Schauplätze und Charaktere so detailliert, dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte. Die Begeisterung und auch die Angst vor der neuen Technik konnte ich gut nachvollziehen. Das Rollenbild der damaligen Zeit ist heute kaum noch vorstellbar.

Felicitas hat mir sehr gut gefallen. Es war spannend zu verfolgen, wie sie langsam aus ihrem Käfig ausbricht, wie sie für ihre eigenen Interessen einsteht und bereit ist, bis zum Äußersten zu gehen, immer darauf bedacht, dem Ruf ihrer Familie nicht zu schaden.

Ich liebe solche Geschichten. Historische Fakten, die mit fiktiven Charakteren zu einer spannenden und manchmal auch lehrreichen Geschichte verwoben werden.
Dies war mein erstes Buch von der Autorin und sicher nicht mein letztes. Der Schreibstil ist angenehm flüssig und sie hat es sofort geschafft, mich in die Geschichte hineinzuziehen.

Gute Rechere, tolle Charaktere und eine spannende Geschichte zeichnen dieses Buch aus.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.09.2024

Toller Ländlekrimi

Haja oder Hanoi? Wehrles Detektivmobil
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Niks Tante Ilse ist plötzlich gestorben. Bei der Beerdigung erfährt sie, dass sie ihren alten Bulli und Geld geerbt hat. Das ist ihre Chance, sich ihren Traum, Detektivin zu werden, zu erfüllen. Sie kündigt ...

Niks Tante Ilse ist plötzlich gestorben. Bei der Beerdigung erfährt sie, dass sie ihren alten Bulli und Geld geerbt hat. Das ist ihre Chance, sich ihren Traum, Detektivin zu werden, zu erfüllen. Sie kündigt ihren Job und noch bevor sie richtig loslegen kann, hat sie ihren ersten Fall. Es kommen Zweifel auf, ob Ilse wirklich eines natürlichen Todes gestorben ist. Nik beginnt zu ermitteln, in Ilses WG findet sie einiges heraus. Es gibt viele Verdächtige, alle verhalten sich merkwürdig und die Ermittlungen kommen nicht so richtig voran. Ist Ilse wirklich ermordet worden?

Dieser Ländle-Krimi ist sehr unterhaltsam. Durch das Verhalten der Verdächtigen hatte ich immer wieder jemand anderen im Verdacht. Nik gefällt mir sehr gut, sie ist hartnäckig und gibt nicht auf, bis sie weiß, was passiert ist. Ihre Gedankengänge und Handlungen fand ich manchmal sehr lustig. Die Bewohner der WG sind göttlich, jeder ist auf seine Art mehr oder weniger liebenswert.
Dieser Krimi besticht durch tolle Charaktere, Humor und Spannung.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Auf High Heels ins Glück

High Heels in Montana
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Debbie fährt einen Mann an und wird vom Richter zu zwei Monaten Sozialarbeit auf einer Ranch in Montana verurteilt. Nicht nur, dass sie von dieser Arbeit keine Ahnung hat, der Besitzer Joseph empfängt ...

Debbie fährt einen Mann an und wird vom Richter zu zwei Monaten Sozialarbeit auf einer Ranch in Montana verurteilt. Nicht nur, dass sie von dieser Arbeit keine Ahnung hat, der Besitzer Joseph empfängt sie auch nicht gerade freundlich. Sein Sohn Marc ist zwar freundlicher, aber auch sehr distanziert. Sie beißt die Zähne zusammen und versucht, sich so gut wie möglich einzubringen. Dass sich zwischen Marc und ihr zarte Gefühle entwickeln, macht die Sache nicht einfacher. Beide wissen, dass es für sie keine gemeinsame Zukunft gibt und verdrängen ihre Gefühle. Und dann ist da noch Brenda, die sie als Konkurrentin sieht und ihr das Leben schwer macht. Wie das Ganze ausgeht müsst ihr unbedingt selber lesen.
Die Autorin hat einen super Schreibstil. Ich habe mich auf der Ranch wohl gefühlt und die Zeit dort genossen. Die Beschreibungen der Umgebung, die Weite, die Ruhe dort konnte ich mir total gut vorstellen. Die Dialoge haben mich oft zum Schmunzeln gebracht.
Das Buch hat für mich alles was ich brauche, Liebe, Humor, Spannung und tolle Charaktere mit denen man mitfiebern, sie hassen oder lieben kann.

Ich liebe die Bücher von Sabine Buxbaum total. Sie schafft es immer wieder mich in ihren Bann zu ziehen und mir eine schöne Lesezeit zu bereiten.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.09.2024

Neuanfang in Italien?

Sommertage im Veneto
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Als Flora kurz vor ihrem 30. Geburtstag ein altes Foto von sich findet, fragt sie sich, was aus ihrem Ich von damals geworden ist. Sie hatte so viele Träume und Pläne für ihr Leben. Sie beschließt sich ...

Als Flora kurz vor ihrem 30. Geburtstag ein altes Foto von sich findet, fragt sie sich, was aus ihrem Ich von damals geworden ist. Sie hatte so viele Träume und Pläne für ihr Leben. Sie beschließt sich selbst zu finden und reist nach Italien. Dort am Meer will sie ihr verlorenes Ich wiederfinden. Doch das Schicksal hat andere Pläne mit ihr und so landet sie mit ihrem alten Fiat 500 in dem kleinen Dorf Murgano. Das verlassene Landhaus Casa Rosa, in dem sie vorübergehend wohnt, weckt in ihr eine ungekannte Leidenschaft.

Murgano ist nicht nur ein wunderschönes Fleckchen Erde, nein, auch die Menschen sind sehr herzlich, zumindest die meisten ;). Flora fühlt sich sofort wohl, findet Freunde und der gutaussehende Giorgio lässt ihr Herz höher schlagen. Bald hat sie das Gefühl, dazuzugehören. Gemeinsam mit ihren neuen Freundinnen will sie dem Casa Rosa neues Leben einhauchen. Doch so einfach, wie es scheint, ist es nicht.

Frederike Hieronymi hat hier eine wunderbare Geschichte geschrieben, die zeigt, dass es nie zu spät ist, seinen Träumen zu folgen und dass man manchmal einfach nur mutig sein muss. Die bildhaften Beschreibungen und die kleinen feinen Details geben das Dolce Vita total wieder. Ich konnte mich in die Geschichte fallen lassen und habe sie sehr genossen.

Eine Kleinigkeit hat mich allerdings gestört. Für mich war etwas zu viel Italienisch im Buch. Da ich die Sprache nicht spreche, hat es meinen Lesefluss gestört.

Von mir gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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