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Veröffentlicht am 27.03.2021

leider eine Enttäuschung

Lynnwood Falls – Und dann kamst du
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Inhalt

Annabellas Existenz ist bedroht, denn die Schwierigkeiten in ihrem Café häufen sich. Ganz Lynnwood Falls steht ihr zur Seite – auch Will. Er ist es auch, der ihr zur Hilfe kommt, als sie in einer ...

Inhalt

Annabellas Existenz ist bedroht, denn die Schwierigkeiten in ihrem Café häufen sich. Ganz Lynnwood Falls steht ihr zur Seite – auch Will. Er ist es auch, der ihr zur Hilfe kommt, als sie in einer kalten Winternacht mit dem Auto steckenbleibt. Dabei ist sie eigentlich gar nicht gut auf ihn zu sprechen, seit er sie einst beim Abschlussball ohne Absage hat sitzenlassen. Als sie die wahren Gründe für sein damaliges Nichterscheinen erfährt, stürzt sie das in ein tiefes Gefühlschaos.

Nachdem sie ihn bei einer Feier ihrer Freunde Elly und Brandon unter dem Mistelzweig küsst, ist es um sie geschehen: Sie verliebt sich bis über beide Ohren. Doch Will hat sich geschworen, niemals eine feste Bindung einzugehen …

Vielen Dank an be eBooks und die Bloggerjury für das Rezensionsexemplar. Durch die verspätete Zusendung kommt meine Rezi leider auch zwei Wochen später. Das hier ist natürlich dennoch meine eigene, persönliche Meinung, die davon nicht beeinflusst ist.



Cover

Das Cover finde ich wunderschön. Ich mag zwar den etwas wärmeren Farbton von Band 1 noch ein bisschen lieber, aber auch der pastellige Fliederton sagt mir zu. Es wirkt so schön sanft und durch das Pärchen sehr ansprechend. Wegen der Decke wirkt es auch wirklich gemütlich und der Schnee passt perfekt zum verschneiten Lynnwood Falls, wo das Buch ja auch spielt. Ich mag auch total die Schriftarten und die Ornamente dazu. Insgesamt wirkt es wirklich stimmig.



Meine Meinung

Mir hat das Buch leider nur bedingt gefallen. Ich kenne Band 1 nicht, aber habe mir sagen lassen, dass man die Bücher gut unabhängig lesen kann. Ich denke das kann sein, obwohl ich nicht weiß, inwiefern man Annabellas Exfreund Will eventuell schon aus Band 1 kannte, denn der Einstieg in die Geschichte war recht abrupt. Was außerdem hier fehlte, war eine kurze Zusammenfassung, was es mit dem Tod von Annabellas Mutter auf sich hatte. Also entweder man sollte Band Eins wirklich gelesen haben oder hier fehlen Details. Das kann ich jetzt leider nicht beurteilen.

Lynnwood Falls hat mir super gefallen. Der Zusammenhalt war so schön zu beobachten. Alle standen hinter Annabella und ihrem kleinen, schnuckeligen Cafe. Die Leckereien wurden toll beschrieben und beim Lesen habe ich selbst richtig Hunger bekommen. Es scheint ein uriges Cafe zu sein, in dem man wirklich gern verweilt. Lynnwood Falls generell hat eine angenehme Atmosphäre und der Schnee hat das noch einmal abgerundet. Das Buch spielt um Weihnachten rum, was ich auch cool fand. Es war nicht so sehr im Fokus, also ist es kein klassisches Weihnachtsbuch, aber die Deko und weihnachtlichen Leckereien sorgen für eine tolle Stimmung im Ort.

Der Schneesturm und der kleine „Unfall“ waren sehr spannend und irgendwie auch ein wenig gemütlich. Während man selbst gemütlich daheim sitzt und davon liest, ist das ein krasser Kontrast, der mir als Leser aber gefallen hat. Das war wohl auch die spannendste Stelle im Roman. Hier hat man auch Will ein wenig kennengelernt. Er wirkt total nett und leider kann ich jetzt nicht sagen, warum Annabella so genervt und abweisend war. Sicherlich ist da etwas in Band 1 vorgefallen, das ich aber nicht kenne. Die Beziehung hat sich mit der Zeit ja noch verändert. Ich mochte Will. Aber er war manchmal etwas zu flirty gegenüber seinen Kolleginnen unterwegs. Er hat zwar nichts davon so gemeint, aber doch erschien er mir immer ein klein wenig sprunghaft. Er war stur und hat sich selbst sein Glück nicht gegönnt, was einfach dumm war… Leider kamen die Gefühle daher vor allem von Annabellas Seite nicht so richtig authentisch rüber, da ich mich gefragt habe, was sie von so einem unzuverlässigen Mann möchte… Ja – Will hatte auch gute Seiten und war im Herzen wirklich ein Guter, aber irgendwie hatte ich bei ihm immer so eine gewisse Skepsis, die ich auch nicht ablegen konnte… Ich kann sein Trauma bezüglich des Vaters verstehen, aber das hätte man alles etwas schöner aufarbeiten können…

An Annabella hat mir gefallen, dass sie sich so um das Café sorgt. Besonders interessant war aber ihre künstlerische Ader. Die Entwicklungen in der Hinsicht waren sehr schön.

Der Rechtsstreit hat irgendwie die schöne Stimmung ein wenig kaputt gemacht. Ich fand es zwar toll wie sich Will eingesetzt hat und mochte auch die Lösungsorientierung, aber insgesamt fand ich das als Handlung nicht spannend. Ich hätte es schöner gefunden, wenn es eine echte Handlung gegeben hätte. Denn viel ist leider nicht passiert. Es wäre schön gewesen, wenn die beiden mal etwas unternommen hätten, aber eigentlich kreiste die ganze Handlung nur um das Café bzw. das Haus…

Wer mich wirklich gestört hat, war Al Kingsman. Mit seiner ruppigen und aufdringlichen Art war er wirklich unsympathisch. Einige seiner Aussagen waren wirklich grenzwertig und vor allem verletzend. Es war zwar spannend, einen Antagonisten zu haben, aber seine Art und Weise war mir nicht geheuer.

Jay fand ich als Figur wiederum super. Ich mochte, dass er sich Annabella gegenüber so geöffnet hat und er war einfach so sympathisch. Er kam mir nicht vor wie der typische Verbrecher, sondern eher im Gegenteil herzensgut! Die beiden sind ein eingespieltes Team – so locker im Umgang miteinander – und es war schön zu sehen, wie sich Jay zurück ins Leben kämpft! Auch, dass seine Vergangenheit aufgearbeitet wurde, war sehr schön. Und ich habe mich richtig gefreut, dass er dort so eine nette Bekanntschaft gemacht hat! Jay ist ein Mensch, der sich aufrichtig freut und so bescheiden ist und daher ist er auch die Figur, die mir in der Geschichte am besten gefallen hat und die ich mir als Protagonisten besser hätte vorstellen können.

Insgesamt hat mich das Buch eher enttäuscht, da ich es als wirklich langweilig empfunden habe. Einige Figuren und der Ort waren toll, aber die Handlung so eintönig… Ich habe auch ewig daran gelesen, weil ich mich teilweise echt gequält habe.

Daher von mir 2,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2021

tolles Buch!

Koalaträume
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Inhalt

Juliane, auch Juli genannt, ist angehende Zootierpflegerin in Hellabrunn und darf im Rahmen eines Austauschprogramms vier Wochen nach Australien reisen. Leider fliegt auch Lars, den sie gar nicht ...

Inhalt

Juliane, auch Juli genannt, ist angehende Zootierpflegerin in Hellabrunn und darf im Rahmen eines Austauschprogramms vier Wochen nach Australien reisen. Leider fliegt auch Lars, den sie gar nicht ausstehen kann, mit… Vor Ort lernt Juli jedoch Colin kennen, einen Aborigine, der in dem Wildpark mithilft. Etwas scheint die beiden zu verbinden. Während Julis Zeit in Queensland scheinen sich die beiden immer näher zu kommen, doch etwas scheint sie davon abzuhalten, sich einander richtig zu öffnen.

Vielen Dank an den Arena Verlag, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Meine Meinung ist davon natürlich nicht beeinflusst.



Cover

Ich habe auch schon Gepardensommer von der Autorin daheim und die beiden Bücher sind von der Aufmachung ähnlich, was ich super finde. Das Cover ist in Blau- und Orangetönen gehalten, was super zu Australien passt. Ich mag den „Used“-Look an den Rändern, der die wilde Natur gut zum Ausdruck bringt, da es dort ja auch wenige perfekt glatte Oberflächen gibt. Schön ist auch das Foto, das als Polaroid zu sehen ist und die Einbindung der verschiedenen Tiere auf dem Cover.



Meine Meinung

Als ich den Titel gesehen habe, wusste ich, dass ich das Buch lesen möchte. Denn ich liebe Koalas!

Ich wurde auch nicht enttäuscht. Die Tiere im Wildpark wurde so eindrücklich beschrieben. Ich hatte immer Bilder vor Augen und habe sehr viel gelernt. Das Buch war also auch für jemanden verständlich, der davon bisher keine Ahnung hat. Es war unglaublich interessant, von den verschiedenen Eigenarten der Tiere zu hören und ich wusste teilweise auch gar nicht, dass einige Tiere so gefährlich sind. Total toll fand ich, dass man mitbekommen hat, wie ein Känguru-Baby geboren wurde und in dem Zuge auch viel über den Beutel erfahren hat. Auch die Namen der Tiere waren liebevoll gewählt. Da hat die Autorin Liebe zum Detail gezeigt.

Juli, die Protagonistin ist total sympathisch und mit ihr habe ich mich sofort angefreundet. Ihre Tierliebe kam super rüber und sie erschien als Figur sehr authentisch. Meine Lieblingsfigur war jedoch wohl Colin. Er ist ein Aborigine und das war unglaublich spannend. Ich weiß selbst nur wenig über die Aborigines in Australien, doch das hat sich mit dem Buch geändert. Es ging um einige spirituelle Ansichten und um viele schöne Sagen. Besonders gefallen hat mir die Sage, die Colin Juli erzählt hat und in der es um die Entstehung verschiedener Tierarten ging. Das ist ein Stück Kultur, das man so mitbekommt. Auch der Einblick in Colins Familie war so schön. Zuhause hat er einen anderen Namen und jeder Aborigine hat ein Totem. Darüber wurde ebenfalls berichtet. Es war einfach schön, neue Kulturen und Sagen kennenzulernen und hat die Geschichte toll ergänzt.

Außerdem hat Colins Bruder Don die Geschichte wirklich aufgemischt. Ich konnte ihn von Anfang an nicht einordnen, denn auch wenn er böse wirkt, habe ich doch auch eine weiche Seite an ihm gesehen. Er hat mich immer wieder überrascht und hat die Geschichte immer wieder spannend gemacht. Besonders das Geschehnis im Busch war schockierend, aber vermutlich notwendig, um Klarheit zwischen den Brüdern zu schaffen. Die Familiengeschichte wurde so ganz nebenbei aufgearbeitet.

Anfangs war das Buch voller Informationen und fast schon wie ein „Sachbuch mit Handlung“. Erst fiel es mir etwas schwerer, mich fallen zu lassen, aber als die Protagonistin Juli dann Colin kennengelernt hat und auch mit den anderen Helfern im Park mehr in Interaktion stand, hat es mir immer besser gefallen. Besonders am Ende wurde es wirklich spannend, da es unter anderem um ein Buschfeuer geht. Leider ist das ja nicht weit hergeholt, wie wir erst vor einiger Zeit alle in den Medien mitbekommen haben… Umso spannender war es, dass man die Tierretter so hautnah begleiten konnte. Es ist so eine gefährliche und unberechenbare Arbeit und die verdient so viel mehr Aufmerksamkeit. Das Buch leistet da einen wichtigen Schritt und zeigt auf eindrückliche Weise, wie mutig die Menschen vor Ort sind.

Insgesamt wird an vielen Stellen auf den Tierschutz hingewiesen und immer wieder appelliert, nicht so schnell zu fahren, da ständig Tiere mit Jungtieren überfahren werden… Die Autorin vermittelt dieses ernste und wichtige Thema aber auf so eine unterhaltsame Weise, dass ich am Ende wirklich richtig im Roman versunken war. Die Seiten flogen nur so dahin, da sich die Ereignisse überschlugen. Insgesamt ist es mit etwa 280 Seiten auch schnell gelesen und eine wunderbare Lektüre, die man auch mal innerhalb weniger Stunden verschlingen kann. Am Ende verbleibt man mit einem schönen Freiheitsgefühl, wie es im Buch auch oft beschrieben wird. Da mich das Buch wirklich gut unterhalten hat und tolle Einblicke in australische Kulturen gegeben hat, hat es mir sehr gut gefallen!

Daher von mir 4,5 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2021

Schönes Buch

All die Farben dazwischen
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Inhalt

Coming home … Was bedeutet das eigentlich?

Für die Hochzeit ihrer Freundin kehrt Charlie nach mehr als einem Jahrzehnt in ihre Heimat Wales zurück. Eine Reise, die schmerzhafte Erinnerungen an ...

Inhalt

Coming home … Was bedeutet das eigentlich?

Für die Hochzeit ihrer Freundin kehrt Charlie nach mehr als einem Jahrzehnt in ihre Heimat Wales zurück. Eine Reise, die schmerzhafte Erinnerungen an Familienprobleme heraufbeschwört und sie an einen Ort zurückbringt, aus dem sie mit fünfzehn Jahren herausgerissen wurde. Ist sie bereit, sich dem zu stellen?
Die Begegnungen mit ihrem alten Schulfreund Nick und ihrer Jugendliebe Nathan wecken ungeahnte Gefühle und verwirren sie gleichermaßen. Darauf war sie nicht vorbereitet. Auch das Treffen mit ihrem Vater verläuft anders, als gedacht und stellt Vergangenes in Frage.
Charlie muss lernen, zwischen den Zeilen zu lesen und ihren Gefühlen zu folgen.

Vielen Dank an Stefanie Brunswick, die mir auch ihren zweiten Roman als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Das beeinflusst natürlich nicht meine Meinung



Cover

Das Cover fand ich schon auf den ersten Blick so toll! Ich liebe die Farbkombi aus pink und orange. Es wirkt total lebendig. Der Rest ist schwarz weiß und das passt auch zu einem besonderen Zitat aus dem Buch. Die Schriftart ist verspielt und gefällt mir ebenfalls sehr. Es ist eine geniale Idee, die Natur in Form der Silhouette einzubauen. Das Cover ist ein echter Hingucker und wirklich einzigartig!



Meine Meinung

Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen. Alles in allem würde ich sagen, dass mir Stefanies erstes Buch „Zitronengelb“ aber etwas besser gefallen hat. Dafür an dieser Stelle auch nochmal eine große Empfehlung!

Was mir bei diesem Buch jedoch besser gefallen hat, ist der Einstieg. Ich war von Anfang an besser drin und habe das Buch von Anfang bis Ende richtig mitgefühlt. Ich würde sagen, dass sich der Schreibstil sehr stark verbessert hat, was mich wirklich freut! Ich wollte immer weiterlesen und wissen, ob Nick und Charlie nun ihr Happy End bekommen. Immer wieder gab es einige Rückschläge und das hat es wirklich spannend gemacht. Manchmal war es etwas nervig, dass die beiden einfach nicht miteinander geredet haben und sich unnötig kindisch verhalten haben…

Abgesehen davon waren die beiden aber ein wunderbares Paar. In diesem Roman gab es so viele Figuren, die alle eine eigene Persönlichkeit hatten und einzigartig waren. Das hat mir gefallen, mich zu Beginn aber wirklich verwirrt, weil ich bei so vielen Namen ständig alles durcheinander gebracht habe. Besonders aufgefallen sind mir als Figuren Nick, Nathan, Ellen und Riley.

Nick. Was soll ich zu ihm sagen? Er ist einfach toll. Ich habe ihn so geliebt, ehrlich! Er wirkte fürsorglich und verantwortungsbewusst. Er war ehrlich, aber hat manchmal den Mund etwas zu spät aufgemacht, genau wie Charlie. Aber das kennen wir wohl alle. Ich mochte seine Ausstrahlung total. Er war auch immer so positiv. Von ihm stammt auch eine so schöne Einstellung bzw. Weisheit, die auch den Bezug zum Titel herstellt:

„Was hat dein Nick gesagt? Das Leben besteht nicht aus Schwarz oder Weiß?“

„Sondern aus all den Farben dazwischen“, beende ich den Satz.

(Julia und Charlie in „All die Farben dazwischen“)

Ihm entgegen stand im Buch Nathan, Charlies Exfreund. Er war so nervtötend. Stefanie hat es geschafft, dass man ihn als Leser nur hassen kann. So hat er die klassische Rolle eines Antagonisten übernommen, der es den Protagonisten etwas schwerer macht. Manchmal haben mich seine dämlichen Aussagen aufgeregt, aber irgendwie hat es die Geschichte auch aufgeheitert und war auch lustig. Aus Nicks Sicht sicher weniger als aus Charlies.

Ich mochte aber Riley wirklich so gerne. Er war ein zuckersüßer Junge. Seine Muschelsammlung war großartig und sein Fotoapparat schien anfangs so unscheinbar, aber hat dann ja doch noch eine große Rolle gespielt. Er ist so ein lebendiger Junge, den man nur ins Herz schließen kann.

Ellen hat mir auch gut gefallen. Die Entwicklung der Beziehung von Charlie zu ihr hat mir besonders gefallen. Ellen scheint total lieb und hilfsbereit zu sein und hat Charlie ständig aus der Patsche geholfen.

Die Hochzeit war ja der Anlass, dass Charlie überhaupt nach Wales kam. Diese war anfangs auch ein großes Thema, aber wurde in der Mitte etwas unbedeutender. Mir hat es aber gefallen, dass das Thema am Ende wieder aufgegriffen wurde, da die Handlung so einen Rahmen bekommen hat.

Das Ende hat mich sehr überrascht. Ich war sehr glücklich damit, hätte mir allerdings möglicherweise noch einen kleinen Epilog einige Jahre später gewünscht. Es hätte mich einfach interessiert, wie Charlie dann gelebt hätte. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Insgesamt hat mir das Buch nämlich wirklich gut gefallen und außer dem ständigen Hin und Her und der Überdosis an verschiedenen Namen war es wirklich super. Die Spannung war immer da und als Leser wollte man immer wissen, wie es weitergeht. Daher würde ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, aber es wird leider für mich kein Highlight, wie Zitronengelb es letztes Jahr war.

Daher von mir 4 Sterne

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.03.2021

super Buch

Road Princess
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Inhalt

Tara und Jay leben in derselben Stadt und trotzdem in unterschiedlichen Welten. Sie ist die Tochter des Bürgermeisters von Boston, er gehört den Road Kings an, einer berüchtigten Motorradgang. ...

Inhalt

Tara und Jay leben in derselben Stadt und trotzdem in unterschiedlichen Welten. Sie ist die Tochter des Bürgermeisters von Boston, er gehört den Road Kings an, einer berüchtigten Motorradgang. Von klein auf wurde den beiden eingebläut, sich voneinander fernzuhalten. Als sich ihre Wege auf dem College kreuzen, spürt Tara eine Anziehung, der sie nicht widerstehen kann. Sie will Jay kennenlernen, ihm nahe sein. Doch dann findet sie heraus, was damals zwischen ihren Familien vorgefallen ist. Ihr wird klar, warum Jay sie auf Abstand hält – und weshalb ihr Vater den Kontakt zu ihm niemals dulden wird …

Vielen Dank an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar. Das beeinflusst meine Meinung natürlich nicht!



Cover

Das Cover gefällt mir total gut. Es passt einfach perfekt zu der Motorradgang der Road Kings. Es ist düster und wirkt gefährlich, aber das sind auch die Machenschaften in Dorchester. Daher ist das Cover insgesamt total passend zur Handlung. ich mag die vielen Details wie die Blitze oder die Ornamente am Rand. Und ich finde die Kombination aus Pärchen, Schrift und Motorrad super. Die Schriftart des Titels ist so verspielt und ein toller Kontrast zu dem Rest. Insgesamt passt der Name des Buchs auch einfach wie die Faust auf’s Auge!



Meine Meinung

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. „Morgen wirst du bleiben“ von Nica Stevens hatte mir so gut gefallen und auch hier hat man wieder ihren grandiosen Schreibstil angetroffen. Die Geschichten sind aber so unterschiedlich wie Tag und Nacht und daher nicht wirklich vergleichbar.

Das Buch hatte einen total leichten Einstieg. Es startete in der ersten Uniwoche und das war super, um auch als Leser direkt anzukommen. Schnell lernten sich Tara und Jay kennen, sodass die Geschichte zügig in Fahrt kam. Doch dieses Kennenlernen sollte der Beginn einer dramatischen Familiengeschichte sein.

Denn Taras wohlhabende Eltern sind wohl der krasseste Kontrast zu Jays Herkunft. Bei Tara daheim ist viel Geld und sie musste nie viel für etwas kämpfen, da ihr Vater der hoch anerkannte Bürgermeister der Stadt ist. Das ist bei Jay anders. Dieser Kontrast war total spannend. Ich fand es unglaublich interessant, fiktive Einblicke in den Stadtteil Dorchester zu bekommen, in dem die Leute selbst für Gerechtigkeit sorgen und nicht das Gesetz. Es war manchmal echt zum Haare raufen, weil die Road Kings so sympathisch waren, aber alle sie gehasst haben und sie so handlungsunfähig waren. Diese Ungerechtigkeit ist wohl zugleich eine Gesellschaftskritik daran, dass Menschen viel zu schnell mit Vorurteilen zu übereilten Schlüssen kommen und blind die Aussagen anderer glauben. Das hat mir unheimlich gefallen. Die Motorradgang war eine total interessante Idee und von so etwas liest man eher selten in einem New Adult Roman. Es war schön, dass Tara ihnen so unvoreingenommen begegnet ist.

Toll fand ich auch, dass man Einblicke in Taras Arbeit im Tierheim bekommen hat. Die Tiere wirkten so süß und es ist wunderbar, dass sie ihnen hilft. Sie spielten im Buch eine große Rolle und man merkte, dass sie für sie total wichtig sind. Umso wütender war ich auf ihren Vater, der immer nur wollte, dass Tara beste Leistungen im Studium der Politikwissenschaften ablieferte. Ich habe ihn so gehasst, da es so schien, als wolle er immer nur sein gutes Image bewahren. Welche Maßnahmen er dafür ergriff, war einfach nur krass. Am Ende wurde er mir noch etwas sympathischer, aber so recht weiß ich nicht, was ich von ihm halten soll. Die Familiengeschichten der Owens und Silvers war eine spannende Geschichte. Tara hat immer weiter in der Vergangenheit gewühlt und konnte sie Stück für Stück offenbaren, warum die beiden Familien sich so hassen. Das war eine spannende Nebengeschichte, bei der ich zwischenzeitig aber nicht ganz mitkam, weil es sehr komplex war, wer da mit wem zusammen war und wer wie verwandt ist.

Diese Art der Geschichte ist leider nichts wirklich Neues: Reiches Mädchen trifft auf Jungen aus der „unteren Schicht“/vermeintlichen Verbrecher und die Eltern verbieten die Beziehung. Das ist leider alles schon ziemlich ausgelutscht. Toll fand ich es deshalb, dass man hier mehr geboten bekommen hat, und dass Tara so eine starke Protagonistin war, die sich behauptet hat und immer der Wahrheit auf der Spur war. Sie hat dafür gekämpft, dass es endlich Gerechtigkeit gibt und deshalb war sie mir auch so sympathisch.

Jay und Tara passen für mich perfekt zusammen. Beide wollen für den anderen nur das beste und sich gegenseitig beschützen und sie sind nur zusammen so stark. Ich konnte mich in beide total hineinversetzen und die Figuren haben mir total gefallen. Aber auch Levy habe ich absolut ins Herz geschlossen.

Den Ausgang der Geschichte fand ich super. Ich fand es fast ein wenig zu einfach. Ich habe ständig darauf gewartet, dass noch eine List kommt, aber irgendwie hat sich das dann einfach aufgelöst. Ich glaube einen weiteren kleinen Adrenalinkick hätte ich da gar nicht schlecht gefunden. Aber dennoch mochte ich den Ausgang der Geschichte und das Gefühl, mit dem man am Ende verbleibt: Dass es sowas wie Gerechtigkeit eben doch gibt!

Daher von mir 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.03.2021

nicht ganz überzeugend

The Brightest Stars - connected
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Inhalt
Karina fühlt sich betrogen und enttäuscht, seit sie weiß, dass Kael sie hintergangen hat, und sie bricht den Kontakt zu ihm ab. Aber die Gedanken an Kael lassen sie einfach nicht los. Denn niemand ...

Inhalt
Karina fühlt sich betrogen und enttäuscht, seit sie weiß, dass Kael sie hintergangen hat, und sie bricht den Kontakt zu ihm ab. Aber die Gedanken an Kael lassen sie einfach nicht los. Denn niemand versteht sie, wie er es tut. Niemand kann sie besänftigen, wie er es kann. Zwischen den beiden scheint ein unsichtbares Band zu existieren, das sie wie magisch zu ihm hin zieht. Als sie sich zufällig wiederbegegnen, wird Karinas Sehnsucht noch größer, und sie muss sich entscheiden: Kann sie seine Nähe zulassen, ohne sich daran zu verbrennen?

leicht gekürzte Lesung 8h 21min

Vielen Dank an das Bloggerportal und Randomhouse Audio für die Bereitstellung der CD als Beleglink. Davon wird meine Meinung natürlich nicht beeinflusst.

Cover
Das Cover passt zum Rest der Reihe und ist nur von der Anordnung und den Farben ein wenig anders. Die Schnörkel sind etwas weniger ausgeprägt als in Band 1, sodass es ruhiger wirkt, obwohl es thematischer sehr viel dramatischer ist. Das hätte ich anders herum also passender gefunden. Hier wird nun grün, statt rosa als Kontrastfarbe verwendet, was mir gefällt, da sich die Bände so noch etwas besser unterscheiden.

Meine Meinung
An dieser Stelle möchte ich gern die letzten Sätze meiner Rezension zum ersten Band zitieren: „Ich war kurz etwas geschockt und hoffe nun, dass ich ganz schnell weiterhören kann. Ich hoffe nur, dass es nicht zu viel Auf und Ab wird.“ Was soll ich sagen? Ich habe wohl hellseherische Fähigkeiten, denn genau diese Befürchtung hat sich bestätigt. Die Beziehung zwischen Karina und Kael scheint so kompliziert zu sein, dass man manchmal als Hörer nur verzweifeln wollte. Ich dachte mir ständig: „Jetzt rafft euch doch auf oder lasst es sein.“ Aber dieses Hin und Her war teils echt nervig. Beide waren sauer aufeinander, aber konnten gleichzeitig nicht loslassen. Und an Verzeihen war auch nicht zu denken. Das hat mich so gewurmt und irgendwie alles ein wenig gedämpft. Ich bin ganz ehrlich: Da es sich nur im Kreis gedreht hat und früh klar war, dass die beiden wohl erst im dritten Band endgültig zueinander finden, war das Buch teilweise eher lästig, als angenehm.

Die Einbindung des Themas Militär lässt mich etwas nachdenklich zurück. Das allgemeine Bild, das über die Soldaten verbreitet wird, ist, dass sie alle oberflächliche Arschlöcher sind, die zu kaputt sind, um sich auf eine echte Beziehung einzulassen. Mehrmals bekommt man mit, dass einer der Soldaten zu seiner Frau nicht fair ist und das ist mir wirklich sauer aufgestoßen. Kael schreitet zwar auch oft ein, aber manchmal gingen mir die Aussagen doch einen Schritt zu weit. Ich kenne mich in dem Gebiet nicht aus, bin aber relativ sicher, dass nicht jeder Soldat so drauf ist und das schon ziemlich mit Vorurteilen behaftet ist. Es ist spannend, Einblicke in diese Welt zu bekommen und ich finde es irgendwie auch interessant, von solchen Charakteren zu lesen, aber einige wenige hätten auch gereicht. Es müssen nicht gleich alle sein. Ja – Quinton und Mandossa sind Ausnahmen, aber das wirkt schon fast wieder so „Wir sind besser als die anderen“, weil das ausgerechnet die Protagonisten sind und wirkt irgendwie herablassend. Auch politisch gab es einige Momente, wo ich dachte, dass das Buch schon sehr kritisch ist, z.B. ging es um den Präsidenten. Menschen die an einigen Stellen anderer Meinung sind, wird dies sicher sauer aufstoßen.

Was mich ebenfalls gestört hat, ist die Betitelung „Erotik“ für diese Reihe. Denn bisher gab es in den Büchern nicht mehr Sex oder andere intime Szenen, als in jedem anderen New Adult Buch auch. Im Gegenteil: In diesem zweiten Band kriegten sich die beiden ja fast nur in die Haare, sodass es kaum zu Nähe kam. Das als Erotik zu betiteln, finde ich eher schwierig und ehrlicherweise auch nicht ganz korrekt. Deswegen ordne ich diesen Beitrag ganz gezielt unter „New Adult“ ein. Denn es geht um junge Menschen, die erwachsen werden und es gibt wenige intime Szenen. Ist eine persönliche Meinung, aber hoffentlich nachvollziehbar.

Dass ich trotz aller Kritikpunkte dennoch gern hören möchte, wie es in Band Drei weitergeht, zeigt mir, dass es durchaus auch einige Sachen gab, die mich an die Geschichte gefesselt haben.

Da ist nämlich zum einen Elodie. Sie war eine super Figur. Manchmal weiß ich sie nicht einzuschätzen, aber im Grunde will sie immer nur das Beste für Karina. Obwohl diese sich so verschließt, bemüht sich ihre Freundin mit dem ulkigen Akzent immer wieder darum, sie aufzumuntern und in ihren Freundeskreis einzubeziehen und für sie hofft man wirklich nur das Beste. Ich vermute, dass im nächsten Band ihr Mann wieder kommt und da bin ich gespannt, was das Schicksal für sie bereit hält.

Außerdem fand ich die Entwicklung von Kael sehr positiv. Man bekommt hier nämlich auch deutlich mehr Einblicke in seine Gefühle, was in sympathischer macht. Er ist immer noch Traumkerl, den wohl jeder nehmen würde, aber er muss auch weiterhin noch an sich arbeiten. Aber da sehe ich für den letzten Band großes Potential! Ich mochte auch die Szene auf dem Markt, wo Karina mithilfe von Kael den Sessel gekauft hat. Das wirkte so schön unbeschwert und war eine willkommene Abwechslung zu dem restlichen Drama in der Geschichte.

Auch Karinas Vater hat eine schöne Entwicklung durchgemacht, aber ihm traue ich immer noch nicht ganz über den Weg. Er ist mir ein Rätsel und ich bin auch dort gespannt, wie es mit der Familie weitergeht. Denn auch seine neue Frau hat man nun von einer neuen Seite kennengelernt und ich habe sie wirklich ins Herz geschlossen.

Es gibt also einige Kritikpunkte und auch einige Lichtblicke. Da ich nach wie vor neugierig bin, wie es weitergeht, hat mich irgendwas an der Geschichte wohl doch mitgenommen, auch wenn das schwer zu greifen und zu begründen ist.

Daher von mir 3,5 Sterne

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