Anfangs schwierig, dann doch sehr gut
When The Moon HatchedIch habe anfangs wirklich extrem Probleme gehabt, zu verstehen, was in dem Buch passiert, worum es überhaupt geht und wie die Zusammenhänge sind. Protagonistin Raeve, die wirklich eher unnahbar und emotionslos ...
Ich habe anfangs wirklich extrem Probleme gehabt, zu verstehen, was in dem Buch passiert, worum es überhaupt geht und wie die Zusammenhänge sind. Protagonistin Raeve, die wirklich eher unnahbar und emotionslos ist und genau so erzählt. Zwischendurch kurze Tagebucheinträge einer Prinzessin, von der man nicht weiß, wie sie überhaupt ins Geschehen passt. Kaan, der gut riechende Kapuzenmann, der auch inkognito ist. Und dann die Schöpfer, die Drachen, die Länder, alles hat komische Namen (Tag = Dae, Nacht = Schlummer, Auroraphasen und -Zyklen)… die ersten 300 Seiten war es ein schierer Kampf! Ohne das umfangreiche Glossar am Ende des Buchs hätte ich es nicht geschafft und hätte vermutlich schnell gar keine Lust mehr gehabt.
Irgendwann hat man die Begriffe drauf. Noch etwas später fügen sich die Puzzleteile langsam zusammen. Und noch etwas später ergibt vieles einen Sinn. Und dann fängt der Spaß am Lesen an.
Ich bestreite nicht, dass das alles auch hätte viel einfacher gemacht werden können. Ohne die ganzen Begriffe und mit etwas mehr Erklärung zu Beginn. Eine kurze, verständliche Einleitung zu den Perlen, dem Magiesystem und allem hätte wirklich nicht geschadet. Aber so muss man sich leider durch die ersten 250/300 Seiten kämpfen und ich glaube gern, dass einige bereits da aufgeben. Was durchaus schade ist für den Rest der Geschichte.
Empfehlenswert ist, sich kurze Notizen zu machen zum Verständnis und um die Erinnerung für Teil 2 aufzufrischen. Der ist mittlerweile für den Herbst 2025 auf Englisch angekündigt, also müssen wir uns wohl bestimmt noch anderthalb Jahre gedulden. Ich freue mich jedenfalls auf den nächsten Teil, der dann hoffentlich einfacher zu bewältigen sein wird.