Evas anfängliche Euphorie nach ihrer Trennung von Adam, weicht, nachdem sie endlich im Hier und Jetzt, sprich in Wien Meidling, angekommen ist, langsam einer gewissen Ernüchterung. Auch wenn ihre Zukunftsvorstellungen eher vage waren – so hat sie sich das neue, befreite Leben gewiss nicht vorgestellt. Von Adam gestalkt und von Gott gemaßregelt, ist sie nahe daran sich ins Paradies zurückzuwünschen. Aber das kommt auf keinen Fall infrage – zumindest wenn es nach ihren neuen Freundinnen geht. Weniger aus Überzeugung, als aus einem gewissen Trotz heraus, kämpft sie solange weiter, bis sie am Ende einsehen muss, dass sie gegen Adam nie eine faire Chance gehabt hat.

Fazit
Eine fiktive Geschichte, die ein erschreckend aktuelles Gesellschaftsbild zeichnet, an dem die Evolution nahezu spurlos vorüber gegangen zu sein scheint.

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Als es während des Es Firó, dem traditionellen mallorquinischen Fest, innerhalb kürzester Zeit zu zwei Todesfällen kommt, ist Sargento Lluc Casasnovas vollkommen konsterniert. Nachdem das Spektakel mit seinen Schaukämpfen, jahrzehntelang ohne bemerkenswerte Vorfälle, über die Bühne gegangen ist, kann und will er nicht glauben, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Schauspiel und den beiden Toten gibt. Um alle Zweifel daran auszuschließen, konzentriert er sich bei seinen Ermittlungen zunächst auf den Festablauf. Dabei stößt er auf eine Spur, die den Sargento und sein Team dazu zwingt, tief in die Geschichte der Insel einzutauchen …

Fazit
Eine unterhaltsame Reise nach Mallorca, in der Tradition und Realität zu einem rätselhaften Kriminalfall verschmelzen.

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Ben Neven, einem leitenden Kriminalbeamten, steht das Wasser bis zum Hals. Dass er sich mit seinem Verhalten auf dünnem Eis bewegt ist ihm zwar klar, doch sein Verlangen ist stärker als die Vernunft. Seinem Drang nachgebend, lässt er sich auf eine Affäre mit einem minderjährigen Jungen ein. Immer tiefer gerät er in einen Sog, aus dem es für ihn keinen Ausweg mehr gibt. Es dauert nicht lange bis er an die Grenzen seiner psychischen Belastbarkeit gelangt. Verzweifelt sucht er nach einem Ausweg – und dann trifft er eine Entscheidung …

Fazit
Eine bedrückende Geschichte, die weder urteilt noch moralisiert, sondern sachlich und distanziert, ein beängstigend reales Szenario zum Thema Kindesmissbrauch zeichnet.

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Nachdem Doris, aufgewachsen am Rand des Existenzminimums, mit zwölf Jahren das Tourenmanagement von Georg Ringsgwandl übernimmt, ist sie von seiner Seite eigentlich nicht mehr wegzudenken. Während die Bandmitglieder ständig wechseln, Ringsgwandl zwischen Kabarett mit Soloauftritten und Theater hin und her pendelt, ist Doris die einzige Konstante die ihm bleibt. Immer wieder schafft sie es in dem ganzen Chaos den Überblick zu behalten und für Schadensbegrenzung zu sorgen, wenn wieder einmal alles aus dem Ruder gelaufen ist. Obwohl Doris und Ringsgwandl eigentlich sehr gegensätzliche Charaktere sind, ergänzen sie sich perfekt. Aber irgendwann ist es dann doch soweit. Sie driften auseinander und ihre Wege trennen sich. Während Ringsgwandl nach wie vor unermüdlich weitertourt, kann man über Doris Verbleib nur spekulieren …

Fazit
Eine beeindruckende Biografie des Künstlers und Menschen Georg Ringsgwandl, die er ohne die Aufzeichnungen seiner langjährigen Tourmanagerin Doris, in dieser selbstoffenbarenden Form, sicher nie geschrieben hätte.

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Als der Chefinspektorin Anna Bernini der abgeschlagene Kopf der Direktorin der umstrittenen Magnoliengartenschule vor die Füße rollt, verspürt sie eine ihr bisher unbekannte Verunsicherung. Doch eine Halluzination, etwa ausgelöst durch die drei zuvor genossenen Glas Sekt, ist definitiv auszuschließen. Nicht auszuschließen ist allerdings eine mögliche Befangenheit. Unter diesen Umständen fällt es ihr nicht schwer, das Feld zu räumen und die anstehenden Ermittlungen den Kollegen zu überlassen. Schwer ist dagegen ihr Kopf, in dem sich am nächsten Morgen mehr dreht als ihr zuträglich ist. Derart angestochen ist es nicht verwunderlich, dass sie, von Panik gepackt, unkontrolliert überreagiert. Und dann ist nichts mehr aufzuhalten – weder Anna Bernini, noch das Unheil das sich schon längst über ihr zusammengebraut hat.

Fazit
Eine von hintergründigem Wortwitz durchzogene Story, die sich nonchalant über sämtliche Konventionen hinwegsetzt, ohne unglaubwürdig zu werden.

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