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Veröffentlicht am 16.01.2021

Coming-of-age-Roman mit historischem Hintergrund

Die Kannenbäckerin
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"Die besondere Aufgabe des Autors ist es, Dinge für den Leser erlebbar zu machen, zu denen er sonst keinen Zugang hätte, seien es Tätigkeiten, Landschaften oder Zeiten - oder alles zusammen."

Dieses selbst ...

"Die besondere Aufgabe des Autors ist es, Dinge für den Leser erlebbar zu machen, zu denen er sonst keinen Zugang hätte, seien es Tätigkeiten, Landschaften oder Zeiten - oder alles zusammen."

Dieses selbst erklärte Ziel hat die Autorin Annette Spratte in ihrem historischen Roman" Die Kannenbäckerin" gelungen umgesetzt. Der Leser wird in das dörfliche Leben im Westerwald während des 30-jährigen Krieges geführt. Während des Lesens hatte ich den Eindruck, dass es sich um einen historischen Coming-of-age-Roman handelt. Man begleitet die Entwicklung von Johanna, die gerade erst ihre ganze Familie durch die Pest verloren hat und sich - als Junge verkleidet - zu ihrem unbekannten Onkel flüchtet, über Jahre hinweg durch verschiedene Schwierigkeiten zur jungen Erwachsene, die klar für ihre Ideale einzustehen vermag.

Besonders gut gefallen hat mir die sorgfältig recherchierte und passend in die Handlungen verwobene Darstellung des zeitgenössischen Berufs des Kannenbäckers. Vom Tonabbau über die Herstellung, Verzierung und den Brand bis zum Verkauf der Töpferware erhält der Leser spannende Einblicke. Die Faszination Johannas für dieses besondere Handwerk lässt sich leicht nachvollziehen. Zudem ist sie mit einem besonderen Talent und Ideenreichtum gesegnet, die ihr gerade zu der damaligen Zeit den Neid und die Missgunst der anderen Kannenbäcker - ausschließlich gestandene Männer - eintragen.

Neben den Auswirkungen des 30-jährigen-Krieges, familiären Verlusten, und Angriffen auf ihre töpferische Arbeit muss Johanna auch mit ihrer eigenen emotionalen und charakterlichen Entwicklung umzugehen lernen. Sie beginnt ihr neues Leben bei ihrem Onkel mit einer großen, alles beeinflussenden Lüge:

"Jetzt musste Johanna sich entscheiden. [...] Junge oder Mädchen? 'Ich heiße Johann Hatterod.'".

Mit diesem schlichten Satz hat Johanna sich zumindest die temporäre Chance erkauft, als Junge ganz andere Freiheiten genießen zu können. Nur so ist es ihr überhaupt möglich von ihrem Onkel die Kunst der Kannenbäcker zu erlernen. Jedoch lebt sie damit in der ständigen Angst vor Entdeckung und mit dem Wissen nie eine eigene Familie haben zu können. Schnell überholen sich die Ereignisse und Johanna sieht sich stets vor neuen Herausforderungen. Sie kommt nicht recht zu Ruhe, wodurch die Handlung an Spannung gewinnt. Johanna entwickelt sich dabei zu einer sympathischen, starken, mutigen und loyalen jungen Frau, mit der man sich in eigenen Punkten identifizieren kann. Ausgesprochen sympathisch ist ihre Einstellung zu Schwierigkeiten, die sie sich allmählich erarbeitet: "Aber man hat immer die Wahl, nicht wahr? Man kann schimpfen oder lachen. Ich für meinen Teil finde, mit Humor lässt sich vieles leichter ertragen."

Annette Spratte gelingt es mit ihrem Schreibstil, Geschichte anschaulich zu machen. Die Landschaften, Ereignisse und Personen werden so bildhaft beschrieben, dass man selbst durch den Westerwald streift, den Ton zwischen den Händen oder die unfassbare Hitze beim Brand des Töperwerks spürt. Aber nicht nur die Lebensumstände, auch die Gedanken und Emotionen werden intensiv und nachvollziehbar beschrieben, so dass man sich ganz in die Handlung einfühlen kann.

Etwas zu kurz kamen für mich ein wenig mehr Hintergründe zum Dreißigjährigen Krieg und an der ein oder anderen Stelle mehr Tiefe und Detailliertheit. Es handelt sich doch mehr um einen Entwicklungsroman vor historischem Hintergrund, als um einen reinen Historienroman.

"Die Kannenbäckerin" von Annette Spratte von Francke-Buch ist ein solider historischer Roman, der sich leicht liest, spannend Wissen über das alte Handwerk der Kannenbäcker vermittelt und eine sympathische Hauptfigur vorstellt. Gern spreche ich eine Leseempfehlung aus. Der Roman eignet sich insbesondere auch für junge "Erst"- Leser historischer Romane.

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Veröffentlicht am 19.07.2020

Großartiger historischer Roman

Eine Liebe zwischen den Fronten
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"Eine Liebe zwischen den Fronten" von Maria W. Peter ist ein intensiver, mitreißender historischer Roman. Jeder einzelnen Seite merkt man das Herzblut an, das die Autorin in den Schreibprozess investiert ...

"Eine Liebe zwischen den Fronten" von Maria W. Peter ist ein intensiver, mitreißender historischer Roman. Jeder einzelnen Seite merkt man das Herzblut an, das die Autorin in den Schreibprozess investiert hat. Die Handlung selbst sowie das umfangreiche Nachwort und Glossar machen deutlich, welch aufwändige Recherche rund um den Deutsch-Französischen Krieg dem Roman zugrunde liegt, um historisch genau zu sein. Besonders an diesem Roman der Autorin ist auch, dass "der zugrunde liegende Stoff Teil der eigenen Biografie und Familiengeschichte ist [.]"

Von der ersten bis zur letzten Seite ist die Handlung intensiv, tragisch, emotional und dennoch oder gerade deshalb ein wahrer Lesegenuss. Mir gefällt der Anspruch sehr, den dieser Roman mitbringt. Es ist keine leichte Lektüre, sondern fordert den Leser, versetzt ihn ebenfalls zwischen die Fronten, wie der Titel bereits verrät. Als Leser wird man aus fünf verschiedenen Perspektiven durch die Handlung geführt und bekommt damit tiefe Einblicke in ganz verschiedenen Sichtweisen, Träume und Emotionen. Alle Charaktere sind auf ihre Art so wunderbar und dennoch konflikthaft geschildert, dass man sehr intensiv mitfühlt und sich selbst manchmal im Konflikt zwischen den Fronten befindet. Trotz der intensiven Passagen und tiefen Emotionen rutscht der Roman jedoch nie ins Unrealistische oder romantisch verklärte ab - eine große Stärke. Zudem erfährt man viele geschichtliche Details, die geschickt in den Text einfließen und sich so leicht aufnehmen lassen. Der Schreibstil ist sehr gut gelungen. Es wird sehr detaillierreich beschrieben, mal nüchtern, mal atmosphärisch. Dadurch lernt man die Charaktere, die zeitgeschichtlichen Stimmungen sehr gut kennen. Es ist eine Handlung mit einer solchen Fülle, dass ich das Gefühl habe, beim einmaligen Lesen nicht allem gerecht zu werden. Mit ein wenig Abstand werde ich das Buch noch mal lesen.

"Eine Liebe zwischen den Fronten" von Maria W. Peter ist ein wunderbarer Roman für alle, die historische Romane lieben. Mich konnte der Roman begeistern und berühren, gern spreche ich eine überzeugte Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Tolle Fortsetzung der Reihe "Die Farben der Schönheit"

Die Farben der Schönheit - Sophias Träume (Sophia 2)
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"Sophias Träume" ist der mittlere Band der Trilogie "Die Farben der Schönheit" von Corina Bomann. Mich hat der Roman wieder wunderbar in eine andere Zeit entführt und wie der erste Band so gefesselt, dass ...

"Sophias Träume" ist der mittlere Band der Trilogie "Die Farben der Schönheit" von Corina Bomann. Mich hat der Roman wieder wunderbar in eine andere Zeit entführt und wie der erste Band so gefesselt, dass ich ihn innerhalb eines Tages durchgelesen habe.

Das Cover ist sehr hübsch. Zuerst war ich von den plakativen, grellen Farben der Reihe etwas abgeschreckt, aber im Original ist es wirklich schön. Da die Geschichte aus Sicht von Sophia Krohn geschrieben ist und sie im Mittelpunkt steht, finde ich es passend, dass sie in den Vordergrund gerückt wird. Auch die Skyline von New York im Hintergrund passt sehr gut. Und das Beste - die Cover der Trilogie sehen ähnlich aus und werden im Bücherregal toll aussehen. So was schätze ich bei Reihen sehr.

Corina Bomann hat einen Schreibstil, der es leicht macht der Handlung zu folgen. Die Ereignisse werden bildhaft und detailreich geschildert, so dass während des Lesens ein Film im Kopf abläuft. Obwohl das Buch 573 Seiten umfasst, wurde es an keiner Stelle langweilig. Immer wenn sich für die Protagonistin Sophia Krohn eine gewisse Beständigkeit abzeichnete, gab es überraschend Veränderungen und Herausforderungen, die sie zu bestehen hatte und die die Geschichte spannend gemacht haben.

Sophia ist eine junge Frau, die ganz allmählich zu großer innerer Stärke findet und beginnt für sich einzustehen. "Das Leben ist nicht immer einfach. Besonders nicht für denjenigen, der es lebt. Den richtigen Weg zu finden, ist schwierig [.]

Ihrer Leidenschaft für die Herstellung von Kosmetik kann sie nicht mehr nachgehen, aber sie schlummert immer noch in ihr. Leider verliert sie mehr und mehr den Kontakt zu ihrer besten Freundin Henny und steht damit für eine Zeit ganz allein dar. Dennoch gibt es trotz aller Wechselspiele des Lebens auch immer wieder Menschen von denen Sophia Unterstützung erhält. Besonders gut gefällt mir, dass die Nebencharaktere nicht einfach verschwinden, sondern im Verlauf des zweiten Bandes nochmal Erwähnung finden oder plausibel erklärt wird, warum sie im Leben Sophias keine Rolle mehr spielen.

Die Reihe spielt vor dem historischen Hintergrund des Puderkrieges zwischen Helena Rubinstein und Elizabeth Arden. Sophia hat inzwischen von einer der beiden mächtigen Frauen zur anderen gewechselt. Sie ist jedoch ein sehr integer, mutiger und warmherziger Charakter und lässt sich nicht ausspielen und sich auch nicht alles bieten. Im Gegensatz zu "Sophias Hoffnung" gefällt mir in diesem Band besser, dass noch mehr auf den Zeitkolorit eingegangen wird. So wird der Börsenkrach in New York durch die Pleite der Lehmann Brothers und die Veränderungen in Deutschland nach der Machtübernahme durch Hitler sehr anschaulich beschrieben. Man spürt förmlich, welche Auswirkungen es auf die Menschen hatte und welch große, tragische Veränderungen damit einhergingen.

Es war wieder unterhaltsam, spannend und teils sehr tragisch Sophia auf ihrem Weg zu begleiten. Sie ist eine tolle und sympathische Frau, die ich sehr ins Herz geschlossen habe. Der Roman endet, wie bereits Band 1, mit einem extremen Cliffhanger, der es unmöglich macht die Reihe nicht zu beenden. Ich möchte so gern wissen, wie es für Sophia weitergeht. Auch empfiehlt es sich mit dem ersten Band "Sophias Hoffnung" zu beginnen. Zwar wiederholt dieser Band anfangs die wesentlichen Aspekte aus dem ersten Teil, es würde aber dennoch einiges fehlen.

"Sophias Träume" von Corina Bomann hat mich wieder sehr begeistert und ich empfehle es gerne weiter an alle, die es schätzen historische Romane mit starken Frauen zu lesen.

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Gelungener Auftakt!

Die Farben der Schönheit – Sophias Hoffnung (Sophia 1)
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"Sophias Hoffnung" ist der erste Band der Trilogie "Die Farben der Schönheit" von Corina Bomann. Mich hat der Roman in eine andere Zeit entführt und so gefesselt, dass ich ihn innerhalb eines Tages durchgelesen ...

"Sophias Hoffnung" ist der erste Band der Trilogie "Die Farben der Schönheit" von Corina Bomann. Mich hat der Roman in eine andere Zeit entführt und so gefesselt, dass ich ihn innerhalb eines Tages durchgelesen habe.

Das Cover ist sehr, sehr hübsch. Zuerst war ich von dem Pink etwas abgeschreckt, aber im Original ist es wirklich schön. Da die Geschichte aus Sicht von Sophia Krohn geschrieben ist und sie im Mittelpunkt steht, finde ich es passend, dass sie in den Vordergrund gerückt wird. Auch die Skyline von Berlin im Hintergrund passt sehr gut. Und das Beste - die Cover der Trilogie sehen ähnlich aus und werden im Bücherregal toll aussehen.

Corina Bomann hat einen Schreibstil, der es leicht macht der Handlung zu folgen. Die Ereignisse werden bildhaft und detailreich geschildert, so dass während des Lesens ein Film im Kopf abläuft. Obwohl das Buch 541 Seiten umfasst, wurde es an keiner Stelle langweilig. Wie es im Leben auch oft ist, gab es für die Protagonistin Sophia Krohn einige Veränderungen und Herausforderungen, die sie zu bestehen hatte und die die Geschichte spannend gemacht haben.

Sophia Krohn ist eine sympathische junge Frau, die leidenschaftlich gern Chemie studiert. Sie möchte gern Kosmetik herstellen, um Frauen ein gutes Gefühl zu vermitteln. Nachdem sie jedoch schwanger wird, steht sie plötzlich vor dem Nichts. Nur ihre Freundin Henny ist für sie da und unterstützt sie.

"[E]gal, wie dunkel die Gedanken sind, die dich überfallen, bleib stark. Meine Großmutter sagte immer, auf Regen folgt Sonnenschein. Du magst jetzt im Regen stehen, aber ich bin sicher, die Sonne wird wieder scheinen."

Beide gehen nach Paris und versuchen dort ihr Leben zu meistern. Henny und Sophia sind ein tolles Gespann. Mitzuerleben, was ihnen widerfährt ist sehr intensiv. Für Frauen in den 1920er Jahren ist das Leben nicht leicht. Sie werden von den Männern klein gehalten, bevormundet, belächelt und leider oft ausgenutzt. Die Lebensumstände werden gut mit der Handlung verwoben. Auch die Beschreibungen von Kleidung, Freizeitbeschäftigung, Essen sind zeitgemäß und versetzten mich in die damalige Zeit. Der Bezug zum Puderkrieg zwischen Helena Rubinstein und Elizabeth Arden, in dessen Fronten Sophia gerät, bereichert die Geschichte und gefällt mir sehr.

Es war unterhaltsam, spannend und teils sehr tragisch Sophia auf ihrem Weg zu begleiten. Der Roman endet mit einem extremen Cliffhanger, der es unmöglich macht die Reihe nicht weiterzulesen, da es sehr offen ist, wie es für Sophia Krohn weiter geht. Das ist aber nicht schlimm, weil es Freude gemacht hat das Buch zu lesen und ich mich auf die beiden Folgebände freue.

"Sophias Hoffnung" von Corina Bomann hat mich begeistert und ich empfehle es sehr gerne weiter an alle, die gern historische Romane mit starken Frauen lesen.

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Leichte Lektüre vor der zauberhaften Kulisse Islands

Der Sommer der Islandtöchter
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"Der Sommer der Islandtöchter" von Karin Baldvinsson ist ein Roman über Familiengeheimnisse, Liebe und verlorene Träume vor der zauberhaften Kulisse Islands. Ein Buch, das sich angenehm liest und ein behagliches ...

"Der Sommer der Islandtöchter" von Karin Baldvinsson ist ein Roman über Familiengeheimnisse, Liebe und verlorene Träume vor der zauberhaften Kulisse Islands. Ein Buch, das sich angenehm liest und ein behagliches Gefühl vermittelt.

Das Cover ist hübsch. Mir gefällt gut, dass das Bild sich auf der Rückseite fortsetzt. Etwas besser hätte es mir noch gefallen, wenn mehr von der Kulisse Islands zu sehen wäre. Aber auch so ist es ansprechend.

Die Autorin formuliert sehr detailliert und ausschweifend. An mancher Stelle werden schöne Vergleiche gefunden, die ich noch nicht kannte und mir deshalb gut gefallen haben. Zum Beispiel heißt es, dass Spinnenweben mit "engelshaargleichen Strähnen" in den Ecken schimmern oder dass die Luft sich anfühlt, wie ein "flatterndes Chiffonkleid, mit einer leichten Brise, zarten Wolken und dem Geruch nach Gras, Meer und Algen."

Auch die Landschaftsbeschreibungen vermitteln ein tolles Gefühl und machen Lust darauf, selbst nach Island zu reisen. Es muss inspirierend und beeindruckend sein, die Natur und Weite zu erleben. Die Stimmung wird verstärkt, indem Wörter und Sätze auf isländisch in die Dialoge einfließen.

Mit einem Abstand von rund 40 Jahren reisen die Hauptprotagonistinnen Monika und Hannah nach Island. Sie sind beide an einem Punkt in ihrem Leben, wo sie unzufrieden und sich nicht klar sind, wie es weitergehen soll. Monika war mir dabei insgesamt leider nicht sympathisch, so dass es zwar interessant war, ihrer Geschichte zu folgen, aber mich nicht berühren konnte. Hannah hingegen war sympathischer, mit ihr identifizieren konnte ich mich dennoch nicht. Dadurch habe ich die Geschichte gern verfolgt, war aber emotional nicht so sehr ergriffen.

Es gefällt mir gut, dass beide Zeitstränge im ausgeglichenen Wechsel erzählt werden und dann allmählich zusammen finden. Leider war die Schilderung allerdings manchmal etwas langatmig und hätte für mich noch mehr Schwung und Unvorhersehbares haben können, um unvergesslich zu sein. Es liest sich angenehm als Lektüre für einige schöne Stunden, ist aber keine große literarische Überraschung.

"Der Sommer der Islandtöchter" von Karin Baldvinsson empfehle ich gern für Leser, die sich gern gedanklich nach Island träumen wollen und eine leichte Lektüre zwischendurch schätzen.

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