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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2018

Humorvoller bayrischer Krimi

Bülent Rambichler und die fliegende Sau
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„...Topkriminaler, ja so ein Unsinn.Du weißt doch ganz genau, dass unser Bülent noch nie wirklich was gerissen hat und bloß da hockt, wo er hockt, weil sein Chef so ein netter Kerl ist....“

Es ist früher ...

„...Topkriminaler, ja so ein Unsinn.Du weißt doch ganz genau, dass unser Bülent noch nie wirklich was gerissen hat und bloß da hockt, wo er hockt, weil sein Chef so ein netter Kerl ist....“

Es ist früher Morgen in Strunzheim in Franken. Erna und Trudl sind mit ihrem froschgrünen Opel unterwegs. Zuerst begegnen sie Suff und bauen fast einen Unfall. Dann liegt vor ihrem Auto eine tote junge Frau., die Metzgereifachverkäuferin Kerstin Rummsler. Bald steht das halbe Dorf an der Stelle. Der Deutsch-Türke Erkan Rambichler, der mit einer Strunzheimer verheiratet ist und auf einen Platz im Gemeinderat bei der nächsten Wahl hofft, sieht seine Chance gekommen. Sein Sohn ist Kriminalkommissar und soll seiner Meinung nach den Fall übernehmen. Seine Frau allerdings schätzt ihren Sohn sehr gut ein, wie das obige Zitat zeigt. Bülent liebt es bequem. Trotzdem wird er zusammen mit Astrid ins Dorf abgeordnet. Astrid freut sich, endlich zeigen zu dürfen, was sie kann. Allerdings hat sie mit Dorfleben keinerlei Erfahrung.
Der Schriftstil des Buches lässt sich gut lesen. Er zeichnet sich dadurch aus, das viele Situationen leicht überspitzt dargestellt werden. Das geht schon damit los, dass am Fundort der Toten fröhliches Dorftreiben herrscht, als die Kriminalisten erscheinen. Ab und an gibt es allerdings auch ziemlich derbe Ausdrücke. Astrids Eindrücke lesen sich so:

„...Mir scheint, hier kennt nicht nur jeder jeden, hier fließt auch gerne mal das gleiche Blut durch zu viele Adern...“

Die Ermittlungen ziehen sich hin. Es gibt eine Reihe von Verdächtigen. Dazu gehört die Freundin der Toten und ausgerechnet der ehemalige Jugendfreund von Bülent. Der wird wegen seines Alkoholkonsums nur Suff genannt. Während des Handlungsverlaufs erfahre ich als Leser, warum der Lebensweg der beiden Freunde so unterschiedlich verlaufen ist.
Gekonnt kreiert die Autorin besondere Protagonisten. Dazu gehören die schon erwähnten Schwestern Erna und Traudl. Mit fast 80 Jahren haben sie im Dorf noch alles unter Kontrolle, wobei Erna das Sagen hat und Traudl stets um Ausgleich bemüht ist.
Der katholische Pfarrer hat ebenfalls eine eigenartige Lebensauffassung.

„...Aber irgendwann...also wissen Sie, es ist bei mir mit den Frauen wie mit dem Essen, immer das Gleiche geht halt nicht. Irgendwann schmeckt auch der schärfste Braten nach nichts mehr...“

Zu humorvollen Situationen führt die Tatsache, dass Astrid Vegetarierin ist. Als sie Kerstins Arbeitgeber, den Metzger, befragen, der gerade bei der Herstellung von Würsten ist, wird die Situation so beschrieben:

„...Bülent trieb zur Eile. Er befürchtete schwer, dass seine Kollegin demnächst über alle Hygienevorschriften hinwegspeien würde...“

Außerdem sehen Bülents Eltern in Astrid eine potentielle Schwiegertochter.Da sieht man gern über Kleinigkeiten hinweg.
Teilweise verwendet die Autorin im Buch den fränkischen Dialekt. Damit hatte ich keinerlei Probleme. Er gibt der Geschichte eine lokale Authentizität. Im Glossar werden die wichtigsten Begriffe erläutert.

Veröffentlicht am 16.08.2018

Schöne Tiergeschichten

Geschichten aus dem Fuchswald
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„...Er wurde berühmt für eine besondere Limonade, die er nach eine geheimen Rezept herstellte. Als er starb, wurde der Gasthof geschlossen und das Rezept wurde niemals gefunden...“

Willi Igel lebt in ...

„...Er wurde berühmt für eine besondere Limonade, die er nach eine geheimen Rezept herstellte. Als er starb, wurde der Gasthof geschlossen und das Rezept wurde niemals gefunden...“

Willi Igel lebt in einem Dörfchen am Rande des Fuchswaldes. Als er sich langweilt, schickt ihn seine Mutter zum Großvater. Unterwegs trifft er Mäxchen Maus und Ricky Kaninchen. Sie begleiten ihn. Beim Großvater erfahren sie, das unbedingt ein neuer Gemeindesaal gebraucht wird. Doch es fehlt an Geld. Großvater Igel schickt die Tierkinder in die Bibliothek. Sie sehen zwar nicht ein, was sie dort sollen, machen sich aber auf den Weg. In einem alten Buch finden sie Informationen über Baron Fuchs. Das Eingangszitat enthält sie. Also machen sich die Drei auf den Weg zum ehemaligen Gasthaus, um nach den geheimnisvollen Rezept zu suchen.
Das Buch enthält vier spannende Tiergeschichten. Die obigen Ausführungen beziehen sich auf den Beginn der ersten Erzählung.
Der Schriftstil ist kindgerecht. Das Besondere ist, dass der Großteil der Handlungen immer in Gesprächen vermittelt wird. Dazwischen gibt es nur wenige beschreibende Sätze. Alle vier Geschichten sind inhaltsreich. Es geht um Freundschaft, Hilfsbereitschaft und Zusammenarbeit.
Die vielen farbigen Zeichnungen veranschaulichen die Handlung. Sie fehlen auf keiner Seite, sind sehr naturgetreu und anschaulich.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es eignet sich zum Vorlesen, aber auch für Erstleser.

Veröffentlicht am 14.08.2018

Eine besondere WG

Alle für einen
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„...Nach ihrem Verständnis war Unordnung kein Zeichen fehlender Disziplin, sondern Ausdruck geistiger Unabhängigkeit...“

In der Villa Zucker gibt es Probleme. Eigentlich sollte sie von ihren Besetzern ...

„...Nach ihrem Verständnis war Unordnung kein Zeichen fehlender Disziplin, sondern Ausdruck geistiger Unabhängigkeit...“

In der Villa Zucker gibt es Probleme. Eigentlich sollte sie von ihren Besetzern schon lange gekauft sein, aber die Verhandlungen ziehen sich hin. Plötzlich ist nichts mehr sicher.
Die Autorin hat einen amüsanten Gegenwartsroman geschrieben. Nach einem Immobilienbetrug haben die Betrogenen Villa Zucker besetzt.Bei diesem Buch handelt es sich um den dritten Teil der Geschichte. Obwohl ich die anderen Bände nicht kenne, war ich schnell in der Handlung drin. Wichtige Informationen werden mir im Laufe des Geschehens geliefert.
In der WG lebt die 71jährige Rosa mit ihrer Tochter Ellen und der 14jährigen Enkelin Kim, Hans Seefeld, momentan Physiklehrer, aber eigentlich Major der Bundeswehr, und Konrad, der 30 Jahre seines Lebens im Knast verbracht hat. Jeder von ihnen hat seine Stärken und Schwächen. Das Eingangszitat stammt von Rosa. Kim ist mit Samu befreundet, der eine finnische Mutter und einen japanischen Vater hat. Allerdings lebt seine Mutter nicht mehr. Außerdem gehört zu ihnen seit kurzem Tarik, der nur deshalb dem Jugendknast entgangen war, weil er Seefeld als außerfamiliären Betreuer akzeptiert hat. In Samus Familie lebt Mardi, ein junger Schwarzafrikaner ohne Familie, den Samus Vater aufgenommen hat.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er passt sich variabel dem Handlungsverlauf an. Es gibt ernste Phasen, aber auch amüsante Abschnitte. Die Personen werden gut charakterisiert. Die Beschreibung Seefelds liest sich aus Mittmanns Mund so:

„...Er ist zwar schwierig im Umgang, weil er viel denkt und wenig redet und man deshalb oft nicht weiß, woran man mit ihm ist.Aber das er heimlich verschwindet, um einem unbequemen Versprechen zu entkommen, das glaube ich niemals...“

Doch nicht nur Seefeld verschwindet. Auch Tarik geht nach der Entlassung seines Vaters und den damit verbundenen familiären Problemen eigene Wege und ist nicht mehr auffindbar. Kim, Mardi und Samu wollen ihn allerdings helfen und setzen alle Hebel in Bewegung, um ihn zu finden. Dabei bekommen sie völlig unerwartete Hilfe.
Währenddessen hat Rosa die Idee, einen Basar für die Flüchtlingshilfe zu organisieren. Ihr Freund Roland Stettin hat ihr das in seinem Heimatort vorgemacht. Während Rosa kein Typ für Haus- und Gartenarbeit ist, bringt sie sich in die Organisation des Basars voll ein. Der Ruhepunkt in der Hektik es Alltags ist Konrad. Er sogt für das Essen und ist immer ansprechbar. Dass er selbst Kummer hat, kann er lange gekonnt überspielen.
Der Roman zeigt, wie jeder sich nach seinen Fähigkeiten einbringt. Freundschaft, Zusammenarbeit und Toleranz helfen, die auftretenden Fragen zu klären. Doppersen, Insolvenzverwalter und als solcher für die Villa zuständig, bekommt schnell zu spüren, dass er die WG gründlich unterschätzt hat und dass die sich nicht über den Tisch ziehen lassen. Für Ellen ergibt sich beim Beobachten des Gesprächs folgendes Bild:

„...Ellen blickte Mittmann überrascht an, aber der gehörte nun auch zur Fraktion der Pokergesichter. Vermutlich eine branchenübergreifende Berufskrankheit bei Soldaten, Anwälten und Kriminalbeamten...“

Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es ist schön zu lesen, wie jede Generation zeitweise ihren eigenen Weg geht, aber bei gemeinsamen Sorgen alle zusammenstehen.

Veröffentlicht am 13.08.2018

Spannender Politthriller

Die Watson Legende
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„...Mordaufträge waren an sich heikle Angelegenheiten. Schlecht vorbereitet oder ausgeführt, konnten sie heftige diplomatische Verwicklungen auslösen...“

Das Buch beginnt im Jahre 1947. Ein 17jähriger ...

„...Mordaufträge waren an sich heikle Angelegenheiten. Schlecht vorbereitet oder ausgeführt, konnten sie heftige diplomatische Verwicklungen auslösen...“

Das Buch beginnt im Jahre 1947. Ein 17jähriger Junge nimmt am Flughafen in London Abschied von seinen Eltern. Wenige Minuten später explodiert deren Flugzeug in der Luft.
Im Jahre 1964 lebt der mittlerweile 33jährige Carl Jansen in der Schweiz. Er hat sich zu einem Mann für besondere Fälle und endgültige Lösungen entwickelt. Seine Aufträge erhält er von der Organisation, einem unabhängigen westlicher Geheimdienst, der für heikle Angelegenheiten zuständig ist.
Morrisson, deren Chef, beordert Carl in das geteilte Berlin. Schnell stellt Carl fest, dass die neue Aufgabe völlig anders ist als alle bisherigen. Er soll einen geheimen Austausch von Spionen zwischen Ost und West managen.
Der Autor hat einen fesselnden Polit-Thriller geschrieben. Im Gegensatz zu Carl weiß ich eher, wer in diesem Fall Freund oder Feind ist. Das nimmt der Geschichte aber nichts von ihrer Spannung, denn die Akteure im Hintergrund haben alle ihre eigenen Vorstellungen, wie der Coup laufen soll. Carl, der am liebsten allein arbeitet, ist mit seinen Kontaktleuten nicht glücklich. Einige Feinde sehen in Berlin die große Chance, ihre Rechnungen mit Carl endlich zu begleichen. Alte Seilschaften werden aktiviert. Nichts läuft so, wie es sich Carl vorgestellt hat.
Wie exakt Carl die politische Lage einschätzt, zeigt das folgende Zitat:

„...Und wenn ich mich recht erinnere, waren es die Deutschen, die den Krieg angezettelt haben, der Millionen Menschen das Leben gekostet hat […] Nur deshalb sitzen wir hier mitten in einer geteilten Stadt und um uns herum tobt ein Krieg. Kein lauter, sondern ein leiser Krieg. Er ist kalt und vor allem eins: brandgefährlich...“

Ihm gegenüber sitzt zu dem Zeitpunkt ein Mann des BND und gleichzeitig Mitglied der Operation Gehlen.
Der Schriftstil sorgt für den rasanten Handlungsablauf. Ich darf nicht nur Carl bei einen Planungen über die Schulter schauen, sondern auch die Gedanken der verschiedenen Geheimdienstleute verfolgen, seien sie aus dem Osten oder aus dem Westen. Besonders intensiv sind alte Nazis in das Geschehen involviert. Sie klären Carl über die Verursacher des damaligen Flugzeugabsturzes auf und hoffen so auf seine Zusammenarbeit.
Carl muss sich fragen, wem er wirklich vertrauen kann. Ein solcher Mann ist Jäger. Ihm lässt er einen Blick in sein Inneres werfen.

„...Nein, ich möchte dich nicht in Schwierigkeiten bringen. Dich aufzusuchen, obwohl ich derzeit nicht sagen kann, wer Freund und Feind ist, war schon Risiko genug...“

Von Anfang an hatte ich den Eindruck, dass Carl mit seinem Job auf Dauer nicht glücklich ist und für ein Leben danach plant. Verstärkt wurde das Ganze, als ich im Laufe der Handlung erfahren habe, wie die Entwicklung des Carl Jansen vonstatten ging.
Die Geschichte wird konsequent und logisch zu Ende geführt, lässt aber die Frage offen, wie es mit Carls Leben weiter geht.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Hier werden historische Zusammenhänge in einer spannenden Handlung wiedergegeben und aufgearbeitet. Deutlich wird außerdem, dass für die Geheimdienste ein Menschenleben durchaus verzichtbar ist.

Veröffentlicht am 12.08.2018

Ungewöhnlicher Schriftstil

Das Sacher
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„...Der Tod, geschmeidig, etwas zu dünne Glieder im schwarzen Anzug, eine erkaltete Zigarette im Mundwinkel, streifte umher, durchaus nicht ziellos.
Sie, die Liebe, bewegte sich kokett am Lärm und Schmutz ...

„...Der Tod, geschmeidig, etwas zu dünne Glieder im schwarzen Anzug, eine erkaltete Zigarette im Mundwinkel, streifte umher, durchaus nicht ziellos.
Sie, die Liebe, bewegte sich kokett am Lärm und Schmutz der großen Stadt vorbei ins goldene Licht des Vestibüls im Hotel de l`Opera, das in wenigen Jahren „Sacher“ heißen würde...“

Wir schreiben den 28. November 1892. Im Hotel l`Opera kommen Martha und Maximilian Aderhold an. Das junge Paar hatte vor wenigen Tagen einen Verlag in Berlin gegründet.
Im gleichen Hotel wohnen Prinz und Prinzessin von Traunstein. Die junge Prinzessin und Martha wechseln einen Blick.
Eine Etage obendrüber sitzt Franz Sacher am Bett seines Sohnes. In wenigen Stunden wird er seinen Sohn und Anna Sacher ihren Mann verlieren.
Die 11jährige Marie Stadler arbeitet im Hotel. Sie wird an diesem Abend verschwinden. Alle Suche bleibt ergebnislos.
Die Autorin hat einen beeindruckenden historischen Roman geschrieben. Die obige Einführung stellt die wichtigsten Personen der Handlung vor. Doch das Besondere des Buches ist nicht nur der Inhalt, sondern vor allem der Schriftstil. Der hat mich sofort in seine Bann gezogen.
Das Eingangszitat stammt aus dem Prolog. Es stellt zwei Protagonisten vor, die wie eine roter Faden immer wieder im Handlungsverlauf auftauchen, dann eher wie Zuschauer wirken und doch unsichtbar, aber entscheidend in die Handlung eingreifen. Liebe und Tod sind die wesentlichen Akteure der Geschichte.
Anna Sacher gelingt das Unwahrscheinliche. Sie darf als Frau das Hotel weiterführen. Sie wird es einige Jahre später umbenennen. Welchen Rang sie in Wien erreicht, kommt in dem folgenden Zitat zum Ausdruck:

„...Russisch, Polnisch, Tschechisch, Serbisch, Ungarisch, Österreichisch, Jiddisch. Wien war der Schmelztiegel. Und im Sacher kam zusammen, was sich im Vielvölkerstaat Österreich argwöhnisch auf Abstand hielt....“

Über die Verstrickungen und komplexen Beziehungen zwischen Martha, Maximilian und den Ehepaar von Traunstein möchte ich nicht näher eingehen. Sie ermöglichen aber der Autorin, die historischen Veränderungen zu thematisieren. Bis 1918 darf ich die Lebensläufe der Protagonisten verfolgen. Deutlich wird, wie sich diese Generation von den Anschauungen der Eltern abkoppelt und eigene Wege geht.
Die Autorin gliedert das Buch in drei große Abschnitte: der Tod, das Leben, die Liebe. Dazwischen werden ab und an ein paar Jahre ausgespart. Es ist eine Ironie der Handlung, dass gerade im letzten Teil der Tod die Hauptrolle spielt, denn es sind die Jahre des Ersten Weltkrieges.
Politische Diskussionen spielen genauso eine Rolle wie das Thema Literatur.
Der Schriftstil ist sehr detailliert. Handlungsschritte folgen logisch aufeinander. Dialoge sind gekonnt ausgearbeitet und vielschichtig. Manchmal sind es fast philosophische Inhalte, die besprochen werden. Das folgende Zitat steht als Beispiel dafür:

„...Der Frieden scheint niemanden zu interessieren, wenn Frieden ist...“

Es ist eine Zeit voller Widersprüche. Genau das wird durch den Handlungsverlauf deutlich. Ewiggestrige treffen auf junge Leute mit neuen Gedanken. Die Frauen wollen eigene Wege gehen und stellen sich gegen alte Zöpfe. Die Jahrhundertwende birgt Hoffnung und trägt doch schon den Keim des Krieges in sich.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ein Zitat möge meine Rezension beenden, dessen erster Satz bis heute nichts von seiner Aktualität verloren hat:

„...Kein Problem hat sich je durch einen Krieg gelöst! Und die europäischen Staaten stehen sich wie Raubtiere gegenüber...“