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Veröffentlicht am 20.04.2024

Spannender Serienauftakt

REN, der Ninja Band 1 – Aufbruch
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„...Vor langer Zeit lebte in einem fernen Land ein Junge. Sein Name war Renmaru. Er hatte einen großen Traum. Er wollte ein echter Ninja sein. Aber eines Tages wurde er von magische Kräfte in unsere Zeit ...

„...Vor langer Zeit lebte in einem fernen Land ein Junge. Sein Name war Renmaru. Er hatte einen großen Traum. Er wollte ein echter Ninja sein. Aber eines Tages wurde er von magische Kräfte in unsere Zeit geschickt...“

Mit diesen Zeilen beginnt ein abwechslungsreiches und spannendes Kinderbuch. Das Besondere an dem Buch ist, das es eine Kombination aus normalen Text und Manga – Illustrationen ist.
Die eigentliche Geschichte beginnt in einem Klassenzimmer. Ren, wie der Junge genannt wird, ist ein Schüler wie viele andere. Alle sind nett zu ihm. Ren aber hat ab und an das Gefühl, dass er nicht hier her gehört.
Ren lebt die seiner Pflegemutter Sonja. Sie hatte ihn aufgenommen, nachdem man den Jungen auf der Straße gefunden hatte. Wie er dahin kam, woher er kam, wie er hieß, das alles wusste er nicht mehr. Er musste nicht nur die Sprache lernen. Viele Dinge des Alltags waren ihm unbekannt. Mittlerweile hat er sich seiner Umgebung angepasst.
Dann trifft Ren auf seinen Weg durch den Wald auf einen Hund. Der Hund scheint Ren zu kennen, er ihn aber nicht.

„...Ren überlegt nicht lange, was zu tun ist. Er hebt den Hund vorsichtig in seine Arme und nimmt ihn mit...“

An der Bushaltestelle trifft er auf das Mädchen Ana. Sie erzählt ihm:

„...Aber mein bester Freund, mit dem ich aufgewachsen bin, der hatte einen Hund. Und zwar genauso einen wie du...“

Jetzt beginnt für Ren ein neues Abenteuer. Nach und nach erinnert er sich wer es ist. Es zeigtsich ds eine Aufgabe auf ihn und Ana wartet.
Es ist ein etwas anderer Zeitreiseroman. Die Geschichte ist emotional dicht. Die Mangas sind liebevoll gezeichnet und unterstützen die Handlung.
Zu Beginn des Buches werden die Protagonisten kurz vorgestellt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es geht um Freundschaft und Hilfsbereitschaft, um Mut, das Richtige zu tun.

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Veröffentlicht am 19.04.2024

Fesselnder Krimi

Evas Rache
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„...Der Scheinwerferkegel hatte das umgestürzte Kraftrad aus der Dunkelheit zwischen den Waldrändern gerissen; der Fahrer lag daneben und rührte sich nicht...“

Ein junges Paar, das sich gerade noch über ...

„...Der Scheinwerferkegel hatte das umgestürzte Kraftrad aus der Dunkelheit zwischen den Waldrändern gerissen; der Fahrer lag daneben und rührte sich nicht...“

Ein junges Paar, das sich gerade noch über die in Kürze stattfindende Hochzeit unterhalten hat, hält an. Damit ist ihr Schicksal besiegelt. Das ist nur einer der Handlungsstränge, die im Prolog des Buches angeschnitten werden.
Der Autor hat einen fesselnden historischen Krimi geschrieben. Der Schriftstil sorgt für den extrem hohen Spannungsbogen. Mittel zum Zweck sind dabei auch die kurzen Abschnitte und die schnell wechselnden Handlungsorte.
Wir schreiben das Jahr 1922. Kriminalinspektor Paul Stainer und Siegfried Junghans werden zu einer Toten gerufen. Es ist der dritte Mord innerhalb kürzester Zeit. Es gilt, ein weiteres Verbrechen zu verhindern. Dieses Mal kann der Freund der Toten den Täter beschreiben. Er hat ihn gesehen, bevor der ihn mit einem Messerstich in die Dunkelheit geschickt hat.
In München will Professor Dorn seine neueste Erfindung patentieren lassen und danach in Leipzig auf der Technischen Messe präsentieren. Seine Frau Maria folgt ihm heimlich mit seinem Assistent. Dann aber ist die Frau verschwunden. Ist sie das nächste Opfer der Bestie von Leipzig?
In Leipzig überlegt außerdem eine Gruppe von Agenten, wie sie am besten an die Forschungsergebnisse des Doktors kommen.
Gut ausgearbeitete Gespräche bringen einerseits die Handlung voran, zeigen aber andererseits, was sich im Denken und Fühlen der Protagonisten ändert.
Wie sagt der Polizeidirektor so schön, als Heinze mal wieder Stainer angeschwärzt hat?

„...Doch Kopf hoch, Stainer – nur Männer ohne Profil haben keine Feinde...“

Sehr gut gefällt mir, wie die politischen Verhältnisse der Zeit eingebunden werden. Dazu gehören erste Gründungen der NSDAP. Einer der Gründungsmitglieder Heinze aus dem Leipziger Kommissariat.
Politische Auseinandersetzungen zwischen den unterschiedlichen Gruppen sind an der Tagesordnung. Der Mord an Rathenow fällt ebenfalls in diese Zeit und wird kurz thematisiert.
Der Autor versteht es, seinen Protagonisten Raum für persönliche Entwicklungen zu geben. Nehmen wir als Beispiel Paul Stainer. Nach dem letzten Fall hatte er wieder verstärkt zum Alkohol gegriffen. Er findet aber die Kraft, sich davon erneut zu lösen. Auf weitere Beispiel möchte ich verzichten, denn dazu müsste ich zu tief in den Inhalt der Geschichte eindringen. Hinzu kommt, dass es ebenfalls kurze Rückblenden in die Vergangenheit des einen oder anderen Protagonisten gibt. Das macht sein Handeln verständlich.
Gerade die persönlichen Veränderungen sorgen im Laufe der Handlung für manche Überraschung und unerwartete Wendungen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es hat alles, was ein guter historischer Krimi braucht: eine nachvollziehbare Handlung, Ermittler mit Ecken und Kanten, lokales Flair, zeitgeschichtliche Fakten und Unvorhersehbarkeit des Geschehens.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Wird die Liebe siegen?

Sweet Valentine / Die Liebe ist ein Ponyhof
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„...Müsste ich mich zwischen einem Pferd und einem heißen Mann entscheiden, ich würde in neunundneunzig von hundert Fällen das Pferd nehmen...“

Das klingt bei Avery nach einer klaren Sache. Aber dann ...

„...Müsste ich mich zwischen einem Pferd und einem heißen Mann entscheiden, ich würde in neunundneunzig von hundert Fällen das Pferd nehmen...“

Das klingt bei Avery nach einer klaren Sache. Aber dann läuft ihr Caleb Cooper über den Weg.
Die Autorin hat erneut einen Liebesroman in dem kleinen amerikanischen Ort Valentine angesiedelt. Der Schriftstil ist leicht und locker.
Die Geschichte allerdigns beginnt für Avery heftig. Jack ist tot, Jack, der sie nach den Unstimmigkeiten mit ihren Eltern aufgefangen aht und auf dessen bauernhof sie als Tiertherapeutin arbeiten und leben durfte. Abzusehen war das schon länger. Avery ist erschüttert, dass ikeiner aus seienr Familie zur Beerdigung kam. Solange sich die Erben nicht melden, weiß sie nicht, was ihr die Zukunft bringt.
Und ausgerechnet da läuft ihr Caleb über den Weg. Der junge Mann ist voller Rachegefühle. Sein Vater hat einen Brief von Calebs Großvatererhalten und noch mit den Brief in der Hand einen Herzinfarkt erlitten.
Caleb hat seine Prinzipien:

„...Ich spiele nie. Mit niemanden. Ich schaffe immer klare Verhältnisse...“

Nach einer heißen Nacht treffen sich Avery und Caleb zur Testamentseröffnung beim Anwalt wider. Es ist ein Schock für beide. Avery erbt die Tiere und das Land, Caleb den Rest. Als Rache an seinem Großvater will Caleb sein Erbteil so schnell wie möglich verkaufen. Nichts hätte Jack mehr getroffen als der Verlust der Farm. Wird Caleb seine Rachegedanken aufgeben? Kann er die Nacht mit Avery so schnell vergessen? Und was war zwischen seinem Vater und seinem Großvater, das die Familienbande zerstört hat?
Natürlich kommen auch die anderen Dorfbewohner zum Zuge. Das Leben geht weiter, egal was auf der Farm geschieht. Ab und zu blitzt ein trockener Humor im Dorfklatsch auf:

„...Leider ist es ein offenes Geheimnis, dass Joe vom anderen Ufer ist. Schade, aber wir Mädels müssen eben den Jungen auch was gönnen...“

Wenn es darauf ankommt, halten die Dorfbewohner zusammen. Das zeigt sich vielfach in der Geschichte.
Es dauert seine Zeit, bis Caleb erfährt, was seinen Vater wirklich von Amerika nach Australien getrieben hat.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Es ist wie oft im Leben: Sie hätten rechtzeitig miteinander reden sollen, dann wäre ihnen manch Ärger erspart geblieben.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Der Preis des Aufstiegs

Das Vermächtnis der Agnes Bernauer
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„...Ihre Gedanken wanderten zu Albrecht. Sie ahnte, er würde untröstlich sein, wenn er hiervon erfuhr. Und das war es, was ihr am meisten zu schaffen machte...“

Dies Worte stammen aus dem Prolog des Buches, ...

„...Ihre Gedanken wanderten zu Albrecht. Sie ahnte, er würde untröstlich sein, wenn er hiervon erfuhr. Und das war es, was ihr am meisten zu schaffen machte...“

Dies Worte stammen aus dem Prolog des Buches, der im Jahre 1435 spielt. Danach führt mich die Geschichte ins Jahr 1428.
Die Autorin hat einen fesselnden historischen Roman geschrieben. Die Handlung zeugt von umfangreicher Recherche. Das macht das Geschehen authentisch.
Der Schriftstil ist fein ausgearbeitet. Dadurch ermöglicht er einen Blick in die historische Situation und die geschichtlichen Zusammenhänge.
Albrecht, Sohn des Herzogs von Bayern - München, nimmt an einem Turnier in Augsburg teil.

„...Natürlich war er sich bewusst, dass er aus der Begegnung als Verlierer hervorgegangen war. Er spürte es in allen Knochen….“

In Augsburg lernt er dann eine junge Frau kennen, die ihm nicht mehr aus dem Kopf geht. Agnes Bernauer, die Tochter des Baders, wird ihm nach München folgen.
Albrecht ist der einzige Erbe. Ohne sein Verschulden war gerade eine Verlobung in die Brüche gegangen. Sein Vater drängt auf eine neue Verbindung. Doch Albrecht ist stur. Er will Agnes, obwohl er weiß, dass sie nicht standesgemäß ist. Auf seinen Wunsch hin nimmt seine Mutter Agnes als Hofdame auf.
Deutlich wird, dass Albrecht sich zeitweise wie ein Kindskopf verhält. Daran ist sein Vater nicht ganz unschuldig, weil er ihm nichts zutraut. Er will das Heft des Handelns in seinen Händen halten. Sein Onkel Wilhelm ist zugänglicher. Doch auch er weist auf die Regeln hin.

„...Du weißt selbst, wie wichtig dem Adel die Heiratspolitik ist. So schaffen wir Bündnisse, mehren den Reichtum, erweitern unsere Macht...“

Agnes sieht das Leben wesentlich realistischer. Sie hat mehr erreicht, als sie sich je zu träumen wagte. Eine Ehe hält sie für utopisch. Auf Albrecht verzichten, möchte sie aber auch nicht. Sie ist selbstbewusst und lässt sich nicht unterkriegen.
Eine wichtige Rolle spielt Jan von Sedlec, Albrechts Hofmeister. Er stammt aus Böhmen und scheint manchmal ein rechter Luftikus zu sein. Im Gegensatz zu Albrecht aber weiß er, wo die Grenzen liegen. Deshalb wäscht er Albrecht auch gern mal den Kopf, was der nicht besonders liebt.
Gut eingebunden wird das Geschehen im Umfeld. Dazu gehören die Hussitenkriege. Albrecht hatte Jan Hus bei seiner Tante in Prag kennengelernt. Die Ursachen für den Krieg bringt er gekonnt auf den Punkt. Sein Onkel ist der gleichen Meinung.

„...Seit Hus den Märtyrertod gestorben ist, hat die Bewegung erst recht Aufwind erhalten. Die Hinrichtung war insofern ein Fehler, da sie Hus zum Nationalhelden gemacht hat...“

Selbst in Bayern sind sich die Herrscher nicht grün. Der Herzog von Ingolstadt stellt sich gegen München und Landshut. Straubing soll unter den Herzögen aufgeteilt werden. Jeder möchte ein Stück vom Kuchen abhaben.
Ein ausführliches Nachwort und ein Personenregister schließen das Buch ab.
Der Roman hat mir ausgezeichnet gefallen. Er zeichnet das Porträt einer Frau, der es gelungen war, ihrem Stand zu entfliehen. Der Preis dafür war allerdings hoch.

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Gelungener Auftakt einer Reihe

Die verkaufte Sängerin
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„...Cristina musste Alfonsina nur anschauen, um zu erkennen, dass die Prinzipalin verärgert war. Es überraschte sie nicht, denn Alfonsina ärgerte sich immer über irgendetwas...“

Mit diesen Zeilen beginnt ...

„...Cristina musste Alfonsina nur anschauen, um zu erkennen, dass die Prinzipalin verärgert war. Es überraschte sie nicht, denn Alfonsina ärgerte sich immer über irgendetwas...“

Mit diesen Zeilen beginnt ein spannender historischer Roman. Der Schriftstil ist gut ausgearbeitet.
Wir schreiben das Jahr 1796. Cristina gehört zur Gauklertruppe von Ettore. Nach dem Tod ihrer Mutter, Ettores Schwester, wird Cristina von ihrer Tante Alfonsina schikaniert. Im Gegensatz zu ihren Cousinen hat sie blondes Haar.
Sehr anschaulich wird beschrieben, wie die Truppe durch Thüringen zieht und dabei ihren Lebensunterhalt verdient. Dabei gilt es, bestehende Regeln zu beachten.

„...Diese kleinen Diener der hohen Herren sind die pure Pest! Sie spielen sich uns gegenüber auf, als wären sie die Nächsten nach Gott...“

Cristina besticht durch ihre ausdrucksfähige Stimme. Auch das ist ihrer Tante ein Dorn im Auge. Das Problem ist, dass Ettore gegen seine Frau nicht ankommt. Das sorgt für viel Frust zwischen den Gauklern.
Der Herzog von Sachsen – Meinungen hat zwei Bedienstete losgeschickt, um eine begehrte Sängerin zu einem Engagement zu bewegen. Die lehnt ab. Daraufhin wenden sie die beiden an Ettore. Der verkauft ihnen im wahrsten Sinne des Wortes Cristina.
Am Hof erwartet Cristina ein gehöriges Pensum an Arbeit. Einerseits muss sie die Feinheiten der Etikette lernen, andererseits wird sie als Sängerin ausgebildet. Dabei kommt ihr zugute, dass sie die Lieder allein nach dem Hören nachsingen kann und auch eine Begabung für Instrumente hat. Trotzdem gehören Notenlehre sowie das Erlernen von Lesen und Schreiben zu ihren Verpflichtungen.

„...Wird man hier nicht belohnt, wenn den Leuten die Lieder gefallen haben?...“

Cristina ist gewohnt, dass ihr nach dem Singen auf den Marktplätzen Münzen zu geworfen wurden. Am Hofe des Herzogs geht das logischerweise nicht. Das ist nur ein Unterschied, den es zu ihrem bisherigen Leben gibt. Trotz dem Ärger mit Alfonsina sehnt sich Cristina nach dem freien Leben der Gaukler. Dazu braucht sie aber Geld.
Bald sorgen ihre Begabungen für Neid und Missgunst. Wird Cristina sich am Hofe einleben? Wie weit werden die Intriganten gehen? Hier kommt ein bisschen Krimiflair auf.
Mir gefällt, wie die Verhältnisse am Fürstenhof beschrieben werden. Zu den historischen Persönlichkeiten, die in der Geschichte auftreten, gehört auch Johann Wolfgang von Goethe.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Auf die weitere Entwicklung der jungen Frau bin ich gespannt.

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