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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2024

ungewöhnlicher Plot

Yellowface
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Natürlich habe ich "Babel" als Vorgängerroman geliebt. Und natürlich war mir schon vor dem Lesen von "Yellowface" klar, dass man die beiden Bücher thematisch nicht miteinanander vergleichen kann. Aber ...

Natürlich habe ich "Babel" als Vorgängerroman geliebt. Und natürlich war mir schon vor dem Lesen von "Yellowface" klar, dass man die beiden Bücher thematisch nicht miteinanander vergleichen kann. Aber es gibt durchaus Gemeinsamkeiten und das finde ich bei Kuang ganz speziell und es gefällt mir gut. Nämlich, dass es darsteller mit Asiatischen Wurzeln gibt und sehr aktuelle Themen aufbereitet werden.

Der Plot an sich ist relativ unspektakulär. Eine junge, bis dato erfolglose Autorin namens June Hayward, bekommt durch Zufall den gerade vollendeten neuen Roman einer Bestsellerautorin in die Finger. Und da die unglücklicherweise das Zeitliche segnet, nimmt sich June des Manuskripts an. Feilt noch ein wenig dran und lässt es als ihre eigene Arbeit veröffentlichen.

Der Leser wird mit einer Hauptdarstellerin konfrontiert, die polarisiert, die Unrecht begeht und dafür eine Ausrede nach der anderen sucht, während das Buch mit seinen ethnisch zweifelhaften Inhalten in den sozialen Medien für große Wellen sorgt.

Ich will gar nicht mehr erzählen. Entdeckt diese Geschichte selber. Ich fühlte mich abeholt von der Story. Einfach weil sie intelligent und überraschend erzählt wird und weil sie zum Nachdenke anregt.

Veröffentlicht am 30.12.2023

Achtung Spin-off

Threads of Power
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Kennt ihr das. Wenn man total gespannt auf ein Buch ist. Weil man die Autorin schätzt. Und - ehrlich gesagt, weil das Cover einen einfach umhaut. Und man stürzt sich rein ins Lesevergnügen und ist erst ...

Kennt ihr das. Wenn man total gespannt auf ein Buch ist. Weil man die Autorin schätzt. Und - ehrlich gesagt, weil das Cover einen einfach umhaut. Und man stürzt sich rein ins Lesevergnügen und ist erst mal ein wenig enttäuscht. Weil man nicht so richtig reinfindet in die fantastische Welt. Weil man eher verwirrt ist, von all den Infos, den Personen, den Feinheiten. Und einem klar wird, dass man diese Welt mit anderen Büchern erst mal besser hätte kennen lernen müssen. So ging es mir bei THREAD OF POWER.

Ich kannte die Autorin bereits. Irgendwie dachte ich, es wäre kein Problem in die neue Reihe einzusteigen, obwohl ich die Weltenwanderer nicht gelesen habe. Aber im Nachhinein könnte ich mich selber dafür schütteln. So was macht man nicht bei Fantasy-Literatur. Man nimmt sich damit einfach das richtig gute Leseerlebnis.

Was bleibt ist ein guter Fantasyroman, bei dem ich lange brauchte, um richtig warm zu werden und dann war er schon wieder rum. Irgendwie fehlte mir das letzte Fitzelchen Begeisterung. 3,5 Sterne aufgerundet.

Veröffentlicht am 30.12.2023

immer noch gut

Biblioteca Obscura: Frankenstein
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So hi und da sollte man auch mal ein Stück Weltliteratur lesen. Nach Dracula habe ich mich jetzt an Frankenstein gewagt. Und ich war schwer angetan, denn auch wenn die Geschichte altbekekannt ist und wenig ...

So hi und da sollte man auch mal ein Stück Weltliteratur lesen. Nach Dracula habe ich mich jetzt an Frankenstein gewagt. Und ich war schwer angetan, denn auch wenn die Geschichte altbekekannt ist und wenig Neues bietet, so hat sie doch um einiges mehr Tiefgang, als die meisten Filme über den Wissenschaftler und seine Kreatur.

Beide Hauptfiguren werden sehr intensiv und tiefgründig beschrieben. Die Autorin, die wohl noch blutjung war beim Schreiben dieser Horror-Geschichte, versteht es vortrefflich noch nach so langer Zeit den Leser zu fesseln. Ihre Sprache ist fast modern zu nennen und die Probleme und Fragen, die hier Einzug in den Plot finden, sind druchaus aktuell wie eh und je.
Die Angst der Menschen vor dem Fremden und anderen. Das harte Los eines Aussenseiters. Der wissenschaftliche Ehrgeiz, der scheinbar keine Grenzen kennt.
Liest sich also alles zeitlos gut.

Die Schmuckausgabe enthält schöne Illustrationen und ist ein wirkliches Juwel für jeden Fantasy-Liebhaber und Horrorfan. Ein Geschenk für liebe Menschen oder einfach für mich selber.

Veröffentlicht am 30.12.2023

Die alten Griechen

Atalanta
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ATALANTA ist nicht mein erstes Buch von Jennifer Saint. Elektra und Ariadne habe ich beide als starke Frauen in ihren anderen Büchern erleben dürfen. Also waren meine Erwartungen hoch.

Das Buch hat eine ...

ATALANTA ist nicht mein erstes Buch von Jennifer Saint. Elektra und Ariadne habe ich beide als starke Frauen in ihren anderen Büchern erleben dürfen. Also waren meine Erwartungen hoch.

Das Buch hat eine wunderbare Cover-Gestaltung. Ein wahrer Augenschmaus.

Die Geschichte an sich muss sich natürlich an den "realen" also den überlieferten Fakten entlanghangeln. Und wo die griechische Mythologie etwas wage ist, da hat die Autorin ihrer Heldin persönliche Züge gegeben und damit versucht zu erklären, wie diese mythische Frauenfigur so stark und heroisch wurde.

Atalanta ist mal keine zarte brave Tochter sondern schon in jungen Jahren mutig und stark und kämpferisch. Das hat mir gut gefallen. Ihr Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben wird von diversen Männern und Göttern erschwert.

Ich fand es nicht ganz so gut, wie seine Vorgänger, weil mir manchmal etwas die Spannung fehlte. Vielleicht ist das aber auch der Vorgabe geschuldet, an die die Autorin sich natürlich gehalten hat. Troztdem empfehlenswert, für den, der dieses Genre mag.

Veröffentlicht am 30.12.2023

sooo lecker

Easy Indien
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Ich bin ein Kochbuch-Fan. Und EASY INDIEN ist nicht mein erstes asiatisches Kochbuch. Aber ganz schnell ist es zu einem Favoriten bei mir geworden. Die Gründe sind einfach.

Zum einen ist es sehr ansprechend ...

Ich bin ein Kochbuch-Fan. Und EASY INDIEN ist nicht mein erstes asiatisches Kochbuch. Aber ganz schnell ist es zu einem Favoriten bei mir geworden. Die Gründe sind einfach.

Zum einen ist es sehr ansprechend gestaltet. Ein bisschen Basics und dann gut strukturiert verschiedene Bereiche. Jedes Gericht auf zwei Seiten. Wunderbare Food-Foto-Optik.

Die Gerichte sind gerade für einen Singlehaushalt, wie den meinen einfach IDEAL. Nicht zu kompliziert. Die wichtigsten Gewürze und Zutaten hat man eigentlich in einem aufgeschlossenen Haushalt immer da. Und die meisten Rezepte sind schnell und sehr gut nachkochbar.

Ich würde sagen, das Kochbuch ist für jede etwas. Also für Anfänger, die indische Küche zuhause für sich entdecken wollen. Aber auch etwas für alte Kochhasen, wie mich, die halt einfach nicht immer stundenlang für leckere indische Gerichte in der Küche stehen wollen.

Heiße Empfehlung von mir.