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Veröffentlicht am 24.11.2024

You should see me in a crown

House of Marionne
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In House of Marionne geht es um Quell, einem Mädchen mit einem Geheimnis, von dem niemand wissen darf. Sie kann Magie, aber nicht irgendeine Magie, sondern hat etwas, dass sich Toushana nennt. Schon seit ...

In House of Marionne geht es um Quell, einem Mädchen mit einem Geheimnis, von dem niemand wissen darf. Sie kann Magie, aber nicht irgendeine Magie, sondern hat etwas, dass sich Toushana nennt. Schon seit sie denken kann, ziehen sie und ihre Mutter dauernd um, damit sie nicht gefunden wird, da dies schlimme Konsequenzen hätte.
Durch einige Umstände gelangt sie zu ihrer Oma, die eine bekannte Zauberschule führt und wird Teil dieser. Dies scheint die erste Hoffnung zu sein ihre Magie endlich kontrollieren zu können, auch wenn niemand ihr Geheimnis jemals herausfinden darf.

Zuallererst muss ich das wunderschöne deutsche Buchcover ansprechen, weil das ist wirklich ein Hingucker, gerade der Farbschnitt ist einfach so wunderschön und ehrlich das ganze Buch schreit ein wenig nach Bridgerton vibes, immerhin die abgeschwächte Version davon.

Quell ist ein schwieriger Hauptcharakter, die sich aber mit der Zeit entwickelt und obwohl sie mir gerade zu Beginn ein wenig zu langweilig und gehorsam war, ändert sich das im Laufe des Buches und ich hab echt angefangen sie zu mögen.

Die ganze Love Story war leider nicht ganz so gut. Jordan war ein klasse Charakter, natürlich ein wenig dieses broody, mysterious, ich kann dich nicht an mich ranlassen Gehabe, aber ehrlich gesagt i'm here for it und mich hat durchgehend interessiert was sein Deal ist, aber so zwischen ihm und Quell gab es keinen guten Beziehungsaufbau, es war ein wenig öde und kam dann doch zu plötzlich, die Chemie hat da leider nicht wirklich gestimmt.

Der Storyaufbau war... langwierig, es ist sehr lange nichts passiert außer ein bisschen Akademiealltag und da war oft das Problem, dass Quell einfach alles fast auf Anhieb konnte, so gar keine großen Probleme mit irgendwas hatte und das war ein wenig schade, da man ja eigentlich immer gerne liest wie sich wer hocharbeitet und nicht einfach direkt total der Überflieger ist.
Auch generell die Beziehungen zu anderen Charakteren, die nicht ihr Love Interest sind, kam ein wenig kurz, gerade sowas mag ich an so Akademiebüchern immer am liebsten, wenn die Hauptcharaktere so ihre Freundesgruppe aufbauen, war hier leider nicht der Fall. Allerdings war die ganze Beziehung zu ihrer Großmutter verdammt interessant.

Ursprünglich war ich nicht so motiviert den zweiten Band zu lesen, aber so in den letzten paar Kapiteln ist dann plötzlich soviel passiert und es gab einige sehr coole Plottwists, die das Buch aber sowas von abgerundet haben und das hab ich sehr geliebt! Gerade das letzte Kapitel war top tier! Und jetzt bin ich so richtig gespannt wie es von da überhaupt weitergehen wird und ich muss es weiterlesen.

Alles in allem also eine sehr gemischte Erfahrung, die am Ende aber sehr positiv umgeschlagen ist!

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Veröffentlicht am 08.11.2024

Auf der Spur der Schatten

Tage einer Hexe
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Kosara ist eine Hexe aus der Stadt Chernograd. Jedes Jahr ab Neujahr beginnen die „Foul Days“, 12 Tage, in denen die Monster die Straßen der Stadt stürmen und die Menschen in Angst und Schrecken versetzen. ...

Kosara ist eine Hexe aus der Stadt Chernograd. Jedes Jahr ab Neujahr beginnen die „Foul Days“, 12 Tage, in denen die Monster die Straßen der Stadt stürmen und die Menschen in Angst und Schrecken versetzen. Unter anderem auch Kosara's Ex, der zufälligerweise auch der Tsar der Monster ist und den sie ganz sicher nicht sehen will.

Ich habe das Buch geliebt, es hatte einfach alles, ganz tolle slawische Mythologie, so richtig gut verpackt, wir lernen einige Monster kennen und die Monster werden auch genau erklärt, am Ende des Buches gibt es sogar einen „Monsterleitfaden“-Bereich, bei dem man nochmal nachschlagen kann. Das ganze Buch hat sich so magisch angefühlt, voller Monster und Magie und dazu eine verdammt gute Fantasystory mit slow-burn romance.

Der Aufbau der Story war so klassisch, aber es war einfach perfekt, man musste einfach mitfiebern mit Kosara und durch all die Hürden, durch die sie durchmusste, um ihr Ziel zuerreichen. Die ganze Stadt (und auch die andere Stadt) konnte man sich einfach so gut vorstellen, vor allem ist in Chernograd auch extremer Winter und man hat einfach gefühlt mitgefroren und direkt Lust auf all die warmen Getränke gehabt. Ich bin ganz fantastisch in das Buch reingekommen, Kosara ist ein sehr flawter Hauptcharakter bei der man aber durchgehend mitfiebern und ich hab' sie extrem gemocht. Genauso wie den möglichen Love Interest der Story, zwei so unterschiedliche Charaktere, die aber beide eine ganz fantatsische Entwicklung und Backstory haben.

Der Schreibstil ist genauso magisch wie das Buch selbst, sehr flüssig und auch so, dass man sich gerade Szenen richtig gut vorstellen konnte.

Ich glaub mein Favorit waren die ganzen unterschiedlichen Monster, die man während der Story kennengelernt hat und ich bin noch gar nicht bereit die Story zu verlassen. Gut, dass es noch einen zweiten Teil geben wird, der aber bisher in Deutschland noch nicht raus ist.
Mochte aber auch die vielen Nebencharaktere sehr gerne, gerade, weil jeder einfach seine ganz eigene Persönlichkeit hatte und es kein copy und paste war. (Vila war so klasse!)

Können wir auch bitte über die verdammt schöne Gestaltung des deutschen Bandes sprechen? Muss dazu sagen, dass ich finde, dass es nicht so gut zu dem Buch selbst passt (zu grün und waldig), aber hübsch ist es trotzdem.

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Immerhin war der Hund gut

The Games Gods Play – Schattenverführt
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Okay, ich muss dieses Buch jetzt bewerten.

Ehrlich gesagt sträube ich mich ein wenig, weil ich es echt nicht gut fand.

Angefangen von den furchtbar langweiligen und nichtssagenden Kapiteltiteln... was ...

Okay, ich muss dieses Buch jetzt bewerten.

Ehrlich gesagt sträube ich mich ein wenig, weil ich es echt nicht gut fand.

Angefangen von den furchtbar langweiligen und nichtssagenden Kapiteltiteln... was hat man sich da bitte bei gedacht. Das einzig Gute an den Kapiteln war einfach, dass sie kurz waren, ich komm viel schneller voran, wenn die Kapitel kurz sind, keine Ahnung warum.

Kurzum geht es darum, dass Lyra von Hades ausgewählt wird an den Götterspielen teilzunehmen. Jeder Gott wählt einen Champion und der Champion der die Spiele gewinnt, wird den Gott zum Gott aller Götter machen.

Der Schreibstil war mir ein wenig zu kindlich, genauso einfach wie die ständigen deutschen Redewendungen, die überhaupt nicht gepasst haben und mich jetzt interessiert, ob ich das im Original schöner gefunden hätte, aber hier klang es jetzt einfach nur furchtbar.

Lyra ist die langweiligste Prota der Welt, eigentlich ist sie in einer Diebesgilde aufgewachsen, aber ist einfach der gutmütigste Mensch der Welt und dass obwohl sie verflucht wurde, obwohl sie keiner liebt, obwohl das Selbstmitleid auf 150% hängt, aber hey, trotzdem muss man sich immer für andere opfern, selbst, wenn die anderen einen töten wollen. Das kam einfach so überhaupt nicht überzeugend rüber.

Hades ist der furchtbarste Mann, ich kann nicht mehr über ihn schreiben ohne zu spoilern, aber schon lange nicht mehr so einen schlimmen Love Interest gelesen, ich wünschte echt es wäre jemand anderes geworden, als dieser Mann,d er Lyra nur wie ein Möbelstück behandelt hat, auf dem er manchmal sitzen will und manchmal nicht.

Es gab allerdings ein paar coole Nebencharaktere, vor allem Boone war einfach klasse, bester. Der allein gibt dem Buch einen Stern mehr als ich eigentlich möchte, aber Boone ist wirklich verdammt großartig. Zai mochte ich allerdings auch sehr gerne und ich mochte wie sich die Freundschaft zwischen ihm und Lyra entwickelt hat.

Die Heldentaten selbst waren teils echt unterhaltsam, sehr over the top, aber großteils fand ich die ganz gut und unterhaltsam, auch wenn ich viele Entscheidungen von Lyra echt nicht mochte.

Das Buch hat sehr jung gewirkt, ich hab das nicht oft, dass ich das denke, da ich sogar viel young adult lese und mich sowas echt nicht stört, aber hier wäre es wohl wirklich mal besser gewesen, wenn ich so 15 gewesen wäre, dann hätte ich das alles sicher mehr gemocht.

Ach keine Ahnung, für mich war das Buch leider nichts und ich werde auch die Folgebände nicht lesen. Ein bisschen schade, da ich die Grundidee mochte und normalerweise sehr schnell für Greek Mythology zu haben bin.

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Veröffentlicht am 22.10.2024

Was in der Tiefe schlummert

Verborgene Fabelwesen der Meere
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Konstantin O. Boldt ist zurück und auf einer neuen Expedition. Diesmal macht er mit einer Crew die Meere unsicher.
Durch den Anstieg des Meeresspiegels und immer wieder neuen Angriffen diverser Kreaturen ...

Konstantin O. Boldt ist zurück und auf einer neuen Expedition. Diesmal macht er mit einer Crew die Meere unsicher.
Durch den Anstieg des Meeresspiegels und immer wieder neuen Angriffen diverser Kreaturen bleibt dem Forscher nichts anderes übrig als der Sache auf den Grund zu gehen (Otto von Bismarck selbst bittet Konstantin hier sich auf Expedition zu begeben :D). Zussammen mit eienr Crew soll er mit der Nautilus durch die Meere fahren.
Jeder der Crew ist auf seine Art und Weise einzigartig und jeder bringt seine eigenen Ziele mit, die nicht immer sonderlich gut sind und nicht jeder möchte die Fabelwesen schützen, aber was sie erleben, ist schier unglaublich, es war wundervoll und erschreckend zugleich sie bei ihrer Bathys-Expedition zu begleiten.

Allein die Gliederung und der ganze Aufbau des Buches hat mich sprachlos gemacht. Allenvoran das Cover, es ist so liebevoll gestaltet, die Verzierungen haben mich direkt verzaubert und kaum schlägt man das Buch auf, ist man sowieso ganz hin und weg.

Das ist kein normaler Roman. Das ist eine Art des Schreibens, die ich vorher noch nicht oft oder gar überhaupt bei wem entdecken durfte.
Die Anfangskapitel sind schon ein wenig wie ein Roman geschrieben, um die Crew vorzustellen, aber selbst das ist auf so eine einzigartige Weise geschehen. Sobald ein Crewmitglied in der Story aufgetaucht ist, kam ein kleiner Steckbrief mit einem Textkästchen dazu, Wirklich verdammt liebevoll.

Generell strotzt das Buch nur so von wundervollen Illustrationen, Karten, Steckbriefen, selbst aufklappbare Karten gibt es dort.

OH und die Reise findet auf der Nautilus statt, das hat mein Herz direkt erfreut.

Der Großteil des Buches ist in Tagebuchform geschrieben, mit Datum und was an dem Datum so von Konstantin erlebt wurde, aber hat ebenfalls auch Kommentare zu Fotos und Karten und Illustrationen, die das ganze einfach noch soviel realer machen und das muss man auch erstmal schaffen bei einer Fantasiegeschichte.
Gerade mit Seemonstern kenne ich mich persönlich kaum aus, deswegen war es einfach fantastisch die Vielfalt zu entdecken und jedes Monster kommt mit einem Steckbrief /Erscheinung, Verbreitung, Erhaltung) und es ist ganz liebevoll geschrieben, man hat das Gefühl die Kreaturen wurden einfach wirklich existieren.

Irgendwie hatte ich auch gar nicht erwartet, dass das Buch eine Story, die einen auch emotional mitreißt, hat. Ich dachte es geht halt um wen, der ein bisschen rumfährt und beschreibt was für Kreaturen er so findet, aber nein, hier wird viel erlebt, es gibt Drama, es gibt Gesellschaftskritik und vor allem auch wie die Menschen mit der Natur und ihren Bewohnern umgehen, man gewinnt die Charaktere lieb und leidet mit ihnen, wenn schlimmere Dinge passieren und gerade zum Ende ist, ist der Spannungsbogen nochmal so richtig weit gespannt worden (Und vor allem den Epilog fand ich diesbezüglich auch extrem spannend).

Ich bin absolut begeistert mit wie viel Liebe dieses Buch gestaltet ist und ich werde es sicher noch oft in die Hand nehmen, nicht zuletzt für eigene Inspirationen für diverse Pen und Paper Runden und ehrlich gesagt auch um jedem diese verdammt hübschen Illustrationen zu zeigen.

Ich bin absolut fasziniert und beeindruckt zugleich und kann gar nicht anders als diesem Buch 5 Sterne zu geben.

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Veröffentlicht am 17.10.2024

Folge den Bienen

Die Honeys (Erstauflage mit gestaltetem Farbschnitt): Ein queerer Mystery-Thriller für Fans von Pretty Little Liars
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Dieses Buch war anders wild.

Allein durch die Leseprobe war ich sehr angefixt, es hat einfach so cool und auch gleich ein wenig gruselig gestartet, dass ich sofort wusste, ich muss dieses Buch lesen.

Zuallererst, ...

Dieses Buch war anders wild.

Allein durch die Leseprobe war ich sehr angefixt, es hat einfach so cool und auch gleich ein wenig gruselig gestartet, dass ich sofort wusste, ich muss dieses Buch lesen.

Zuallererst, dieses Buch ist sehr queer und ich liebe das, aber es behandelt eben auch Queerfeindlichkeit und leider kann so ziemlich jede queere Person (mich eingeschlossen) viel zu oft ein Lied davon im Alltag singen, gerade, weil viele Menschen sich nichtmal bemühen möchten etwas zu verstehen und viel zu gefangen in altmodischen Denkweisen sind.

Unser Protagonist ist Mars, genderfluid, der den Tod seiner Schwester genauer unter die Lupe nehmen möchte, denn vieles added einfach nicht up. Vor allem, da sie einer speziellen Gruppierung, „der Honeys“, im Sommercamp angehört und oh, Mars hat keine guten Erinnerungen an das Sommercamp, was er vor ein paar Jahren das letzte Mal besucht hat.

Es war schwierig die Nebencharaktere zu mögen, immer, wenn ich dachte ich mag wen, ist irgendwas passiert, was diese Person sehr unsympathisch gemacht hat, aber ehrlich gesagt war das bei vielen auch der Sinn der Sache.
Gerade die Honeys waren unglaublich faszinierende Persönlichkeiten und ich war so gespannt immer weiter in ihre Geheimnisse einzutauchen. Leider hat man erst kurz vor Ende das meiste erfahren und war sehr lange im Dunkeln. War aber sehr Fan von den Horror Elementen des Buches. Ich liebe sowas.

Hier auch mit meine einzige Kritik, das Buch war großteils sehr langsam vom Pacing her und am Ende hat es dann richtig an Fahrt aufgenommen und es sind so crazy Dinge passiert, dass selbst ich dachte, dass man da hätte eventuell ein bisschen eher mit abschließen sollen.

Nichtsdestotrotz war The Honeys ein sehr guter Read. Ich war durchgehend gefesselt mich durch die Geheimnisse des Sommercamps zu schleichen, mehr über die Charaktere und auch Mars zu erfahren und vor allem auch zu schauen, ob und wenn ja was mit their Schwester passiert ist. Und oh, hatte ich am Ende viel Wut im Bauch, aber das muss auch so.

Werde mir definitiv mehr Bücher des Autoren zulegen.

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