„Der große Sturm“ hält was er verspricht
Legenden des Krieges: Der große SturmThomans Blackstone befindet sich wieder in Frankreich. Es ist das Jahr 1360. Er hat die Aufgabe, die Städte rund um Paris zu erobern, und zwar um jeden Preis. Der Ritter ist von dem Vorgehen der Truppen ...
Thomans Blackstone befindet sich wieder in Frankreich. Es ist das Jahr 1360. Er hat die Aufgabe, die Städte rund um Paris zu erobern, und zwar um jeden Preis. Der Ritter ist von dem Vorgehen der Truppen wenig begeistert, aber er hat keine Wahl. Er steht treu zu seinem König. Doch dann bekommt er einen unerwarteten Auftrag und sieht seine Chance gekommen, endlich Rache nehmen zu können. Sein Weg führt ihn ein weiteres Mal in Richtung Mailand.
Mit dem Teil „der Große Sturm“ liegt bereits der 4. Band der „Legenden des Krieges“ vor. Das Leben des Ritters Thomas Blackstone aus England wird hier gründlich beleuchtet. Es ist jetzt das Jahr 1360, England befindet sich mitten im 100 jährigen Krieg gegen Frankreich. Die Schlachten werden nicht weniger. Im Gegenteil. Eigentlich sollte man denken, so langsam wäre alles erzählt und die Taten wiederholen sich, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Die Geschichte wird immer spannender und nervenaufreibender. Die Schwerter haben sozusagen keine Zeit Rost anzusetzen.
Gerade in diesem Teil geht die Handlung rasant voran. Wobei der Augenmerk nicht unbedingt nur auf dem Ritter liegt. Auch seine Gefährten haben ihre Momente. Momente, in denen sie alles zeigen, was in ihnen steckt. Aber auch Moment die einen beim Lesen auch mal schlucken lassen und man sich fragt, musste das jetzt wirklich sein? Der Autor hat eben das Leben dieser Männer so geschildert, wie es gewesen sein könnte. Er hat dabei alle Höhen und Tiefen ausgelotet und Spannung erzeugt. Thomas und seine Gefährten haben viel durchzustehen, aber sie meistern alles gemeinsam. Diese Truppe ist so richtig zusammen gewachsen und führen die Leser gemeinsam durch diese Tage in Frankreich. Der Erzählstil Gilmanns ist dabei angenehm und flüssig zu lesen, auch wenn die Sprache schon reichlich derb ist. Sie passt aber einfach zu der Geschichte und den Menschen.
Mir hat dieser Teil richtig gut gefallen. Ich halte ihn sogar für den bis jetzt besten Teil dieser Reihe. Ich konnte das Buch eigentlich gar nicht aus der Hand legen und war dann doch überrascht, wie schnell ich wieder am Ende angekommen war. Ich freue mich schon jetzt darauf, wenn es im Sommer mit Band 5 weitergeht und Thomas wieder sein Schwert schwingen darf.