Sehr starkes Buch!
Die Nacht der KöniginnenEine starke Protagonistin, ein Wettkampf und ein böser König, der eine Braut sucht. Spätestens da war ich überzeugt.
Die Nacht der Königinnen war zwar mein erstes Buch des Autors, wird aber definitiv ...
Eine starke Protagonistin, ein Wettkampf und ein böser König, der eine Braut sucht. Spätestens da war ich überzeugt.
Die Nacht der Königinnen war zwar mein erstes Buch des Autors, wird aber definitiv nicht das Letzte sein. Von Anfang an war der Schreibstil fesselnd und man wurde direkt in eine spannende Welt eingeführt. Die Welt war nicht allzu komplex gestaltet, was aber der Geschichte entsprechend auch notwendig war. Man hatte nicht das Gefühl, dass man etwas von der Welt verpasst hatte, weil das auch in der Story gar nicht zur Debatte stand. Die Geschichte spielte relativ zentriert an einem Ort. Warum ich darauf so eingehe?
Ich bin immer skeptisch, wenn es darum geht, dass ein Fantasy Buch nur ein Band hat. Ich habe zu oft erlebt, dass das World Building dann einen zu großen Teil eingenommen hat und die Geschichte darunter gelitten hat. Meiner Meinung nach ist es schwierig, ein Fantasy Buch abgerundet in einem Band unterzubringen. Vor allem, wenn es nicht unfassbar viele Seiten hat. Umso überzeugter bin ich von die Nacht der Königinnen. Denn ich kann absolut nichts benennen, was mir gefehlt hat.
Alix ist eine super starke Protagonistin, die wohlbehütet auf dem Land mit ihren Brüdern aufgewachsen ist und sich dadurch auch in gewisser Weise von den anderen potentiellen Bräuten abgrenzt. Als ich erfahren habe, dass sie lieber Bogenschießen und jagen geht, anstatt Tänze einzustudieren und singen zu lernen, war sie mir schon super sympathisch. Und letztendlich waren es Fähigkeiten, die sie gebraucht hat, auch wenn sie sich das nicht vorstellen konnte. Es war relativ schnell klar, dass sie mit ihrer Art dem König auffallen wird. Aber zwischendurch wollte ich sie einfach nur rütteln, weil sie sich selbst so in den Schatten gestellt hat.
Von den Plots in dieser Story war ich einfach nur überrascht. Ich habe relativ wenige kommen sehen. Der Wettkampf war grandios beschrieben. Er hat mir auf jeden Fall so ein bisschen Tribute von Panem vibes vermittelt. Und das Ende von diesem Wettkampf… Freunde das habe ich nicht kommen sehen. Ich war sooo überrascht. Und begeistert. Zumindest nachdem ich den ersten Schock verdaut habe.
Was ich wirklich erfrischend fand, war das kein Fokus auf irgendeinem romantischen Plot gelegen hat. In diesem Buch steht im Vordergrund die Freundschaft. Und dabei meine ich keine, die schon ewig bestehen, sondern die, die in schwierigen Situation entstehen und wo man sich auf Person verlassen kann, von denen man sich das vorher vielleicht auch nicht hat erdenken können. Und ganz nebenbei lag der Fokus auch auf Frauenpower. Und das hat mir auch sehr gut gefallen.
In manchen Situationen konnte ich nicht alle Taten nachvollziehen, aber das ist eher eine Nebensache.
Ich fand, es war ein richtig gutes Buch. Mehr ist da auch nicht zu sagen. Lest es.