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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2024

Was ein Reihenabschluss!

Dark Sigils – Wen das Schicksal betrügt
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Achja, was war das nicht ein schöner Abschied der Reihe. Kurzum: es war mein liebster Band. Ein Band voller Action, Gefühle, Trauer und Schmerz. Ich habe mitgelitten, mich gefreut und geweint. Anna Benning ...

Achja, was war das nicht ein schöner Abschied der Reihe. Kurzum: es war mein liebster Band. Ein Band voller Action, Gefühle, Trauer und Schmerz. Ich habe mitgelitten, mich gefreut und geweint. Anna Benning kann Gefühle wunderbar transportieren und ich fand den Schreibstil super. Ich bin ziemlich direkt wieder in die Geschichte eingetaucht und konnte das Ende einfach genießen.

Rayne überrascht mich immer wieder. Sie ist einerseits so taff und andererseits so emotional. Ich denke gerade das ist auch die perfekte Mischung, um mit all den Situationen klar zu kommen und diese so zu meistern. Gleichzeitig durchlebt sie immer noch ihr eigenes Familiendrama, womit sie angesichts der Enthüllungen beeindruckend umgeht. Manchmal würde ein bisschen mehr Vertrauen in sich selbst nicht schaden, aber das machen die Anderen mit ihrem Vertrauen in sie wieder wett.

Adam ist nach wie vor mein Liebling. Seine verschlossene Art ist auch im dritten Band immer noch ein wenig geheimnisvoll und sein Vertrauen in Rayne grenzenlos. Damit gibt er ihr den Halt, den sie braucht und kann sie perfekt unterstützen. Es tut mir in der Seele weh seine Selbstzweifel mitzuerleben und es gab nicht nur einmal den Moment, wo ich ihm einfach nur sagen wollte, dass er genug und ein guter Mensch ist.

Die größte Entwicklung hat für mich Dorian durchlebt. Auch wenn er nicht allzu oft thematisiert wurde, so hat er sich jedes Mal ein Stück weiterentwickelt und sehr viel Einsicht an den Tag gelegt. Mit all seinen Taten hat er nur sein Ziel verfolgt und auch wenn es nicht immer ganz klar war, es war kein Egoistisches, sondern das Wohl aller Menschen.

Und achja: Echo kann man einfach nur lieben. Mit all seinen Facetten. Und vor allem nach den Enthüllungen zum Schluss…

Für mich war es ein rundum gelungener Abschluss und ein super Finale. Einzig und allein die Tatsache, dass ich mit einigen Fragen zurückgelassen wurde, lässt mich keine 5 Sterne vergeben. Und ich bin schon sehr traurig, dass die Reihe nun zu Ende ist. Aber fällt einem den Reihenabschnitt nicht immer schwer? Dafür heilt der Epilog einige Wunden, die beim Lesen aufgekommen sind.

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Veröffentlicht am 07.04.2024

Tolles World Building, aber leider ist der Funke nicht übergesprungen.

Night of Shadows and Flames – Der Wilde Wald
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Ich fand die Idee super. Eine Mischung aus Menschen, Hexen und Vampiren. Blutbräute. Magie. Die wilde Jagd. All das verspricht super spannend zu werden. Nur leider hat es mich nicht so ganz gecatcht. Angefangen ...

Ich fand die Idee super. Eine Mischung aus Menschen, Hexen und Vampiren. Blutbräute. Magie. Die wilde Jagd. All das verspricht super spannend zu werden. Nur leider hat es mich nicht so ganz gecatcht. Angefangen hat es mit dem Schreibstil. Ich habe super lange gebraucht, um beim Lesen in einen Rhythmus zu kommen.

Billie hat mich zu Beginn sehr beeindruckt. Sie ist eine starke und mutige Protagonistin. Sie wird vom Hass auf die Vampire angetrieben. Für ihre Familie würde sie alles tun. Ich liebe Protagonistinnen, die nicht davor zurückschrecken das zu sagen was sie denken und die sich auch zu verteidigen wissen. Doch zum Ende hin konnte ich viele ihrer Entscheidungen nicht nachvollziehen. Ihr Handeln hat sich mit den anfänglichen Charakterzügen widersprochen und ich fand manche Entscheidungen, die sie getroffen hat, sehr unglücklich.

Tian war bis zum Schluss nicht ganz greifbar für mich. Ich liebe seine geheimnisvolle Art und verstehe sein Lebensziel. Und dennoch gibt es glaube ich noch so viel mehr über ihn zu erfahren. Die Verbindung zwischen ihm und Billie kam bei mir leider nicht an.

Jamie hat mich am meisten überrascht. An sich ist er so ein liebevoller Charakter. Aber gleichzeitig sorgt er für die größten Überraschungen.

Als letztes möchte ich noch Obambo thematisieren. Ich meine wie kann man sich nur mit so wenigen „Worten“ so ins Herz schleichen? Ich habe ihn einfach geliebt. Anders kann ich es nicht beschreiben.

Auch nach ein paar Tagen weiß ich immer noch nicht genau was ich von der Geschichte halten soll. Das World Building war grandios. Die Thematik mit der wilden Jagd fand ich super spannend, und nachdem ich wusste was es damit auf sich hatte, musste ich auch erst einmal recherchieren, um mehr darüber zu erfahren. Aber leider waren mir die entschiedenen Stellen viel zu oberflächlich. Die Beziehungen der Charaktere haben meiner Meinung nach etwas mehr Tiefe haben können. Leider hat mir auch die Entwicklung der Charaktere gefehlt. Sie haben nicht aus deren Taten gelernt und einige schwerwiegende Fehler immer wiederholt. Das hat mir persönlich das Ende ein bisschen versaut. Trotz dessen ist das Buch auch wegen dieser grandiosen Welt eine Leseempfehlung. Gerade was die wilde Jagd angeht.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Voller überraschender Wendungen!

Honesty. Was die Wahrheit verbirgt
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Eine Welt ohne negative Gefühle. Eine Welt, in der es unmöglich ist, zu lügen. Eine Welt, voller Intrigen und Geheimnisse, wo jeder um sein eigenes Überleben auf seine Art kämpfen muss. Vor allem Mae, ...

Eine Welt ohne negative Gefühle. Eine Welt, in der es unmöglich ist, zu lügen. Eine Welt, voller Intrigen und Geheimnisse, wo jeder um sein eigenes Überleben auf seine Art kämpfen muss. Vor allem Mae, die scheinbar einzige, die verbotene Gefühle fühlen kann.

Für mich war es das erste Buch der Autorin. Durch den flüssigen Schreibstil konnte man direkt in die Geschichte starten. Ich habe von Anfang an mit der Protagonistin mitgefühlt. Und auch wenn es von Beginn an ein wunderbares Setting war und man direkt mehr erfahren wollte, ist dieser letzte Funke für mich nicht übergesprungen und es wurde erst einmal keine Sogwirkung entfacht. Dadurch war gerade der Beginn etwas holprig. Es war keinesfalls schlecht, aber ich war auch einfach nicht so in der Geschichte drin.

Mae ist eine wunderbare Person, die in einer Welt zu kämpfen hat, in der sie nicht sie selbst sein darf. Denn sie kann Gefühle fühlen, die eigentlich verboten sind. Dadurch muss sie sich immer verstellen und viele Situationen mit sich selbst ausfechten. Doch gerade in den schwierigen Situationen bekommt sie überraschender Weise von Grayson den Halt, den sie braucht. Aber was ist, wenn sie sich eigentlich von Grayson fernhalten sollte?

Grayson hatte von Anfang an etwas unnahbares an sich. Ich konnte es nicht ganz greifen und habe zu Beginn auch nicht seine Beweggründe verstanden. Er ist aber gar nicht so anders als Mae, und das führt dazu, dass sie beide bald mehr verbindet als ihnen lieb ist.

Auch wenn es nur ein Antagonist ist, möchte ich gerne noch Nick thematisieren. Als Maes Bruder verkörpert er zunächst eine wundervolle Stütze für sie. Allerdings kommt es immer wieder zu Situation, wo ich mich einfach nur gefragt habe, wer er wirklich ist. Es war teilweise super verwirrend und ich bin mir auch immer noch nicht ganz sicher, wie ich ihn einschätzen soll. Dahingehen kann man auf jeden Fall noch viel erwarten.

Und was war das bitte für ein Ende? In den letzten 100 Seiten hat sich meine Meinung zum Buch um 180° gedreht. Es ist unfassbar viel passiert. Und letztendlich hat es mich nicht nur damit überzeugt, dass ich den Plot nicht habe kommen sehen, sondern auch damit, dass ich es einfach immer noch nicht fassen kann. In den letzten Monaten habe ich sehr wenig Bücher gelesen, wo mich der Cliffhanger am Ende so richtig rausgehauen hat. Ich schreibe die Rezension hier mit ein paar Tagen Abstand und kann immer noch nicht greifen, was da alles passiert ist. Ich will jetzt unbedingt den nächsten Band lesen. Ich muss wissen, wie das aufgelöst wird!

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Originelle Idee mit überzeugendem Ende!

Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)
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Geister, der Tod persönlich, mysteriöse Krankheitsfälle und mittendrin Signa Farrow, die nicht nur den Tod persönlich sehen kann, sondern auch noch sämtliche Geister, die sie umgibt.

All das klingt nach ...

Geister, der Tod persönlich, mysteriöse Krankheitsfälle und mittendrin Signa Farrow, die nicht nur den Tod persönlich sehen kann, sondern auch noch sämtliche Geister, die sie umgibt.

All das klingt nach einer hervorragenden historischen Romantasy. Die Idee, dass einer der Hauptprotagonisten der Tod persönlich ist und viele Geister der Protagonisten helfen, die mysteriöse Krankheit aufzuklären, finde ich sehr originell. Die Anwesenheit der Geister wurde sehr gut in die Geschichte integriert. Gleichzeitig wurde ein Hauptaugenmerk auf pompöse Bälle und die Etikette einer Dame zu früheren Zeiten gelegt. Zusätzlich dazu überzeugt das Setting mit einer wunderschönen Kulisse und glamourösen Anwesen. Der Schreibstil hat es einem leicht gemacht, sich in der Geschichte zu verlieren und mitzurätseln.

Signa hatte eine schreckliche Kindheit. Nicht nur, dass sie als Weise aufgewachsen ist, sondern auch, dass alle in ihrer Umgebung nicht sie selbst, sondern nur ihr Erbe gesehen haben. Wenig hilfreich war natürlich auch, dass sie dabei keine Vertrauensperson hatte und immer wieder weitergereicht wurde. Dementsprechend verständlich ist es, dass sie sich in ihrer neuen Familie super wohl fühlt und alles daran setzt, auch dort bleiben zu können. Dabei erlebt sie eine wundervolle Charakterentwicklung. Sie ist eine super scharfsinnige und intelligente junge Frau, die mit der Zeit merkt, dass das Wichtigste ist, für sich selbst einzustehen.

Der Tod hatte von Anfang an etwas zu verbergen. Dennoch habe ich ein bisschen mit ihm Mitleid gehabt, dass er immer als das Negative gesehen wird. Natürlich ist er der Tod, und das kann man auch nicht schön reden, aber hinter dieser Fassade verbirgt sich doch viel mehr. Bis zum Schluss habe ich nicht genau seine Beweggründe verstehen können, weswegen ich mir dahingehend noch mehr Tiefe gewünscht hätte. Ich finde seine physische Darstellung aber sehr gelungen.

Mir hat sehr gut gefallen, dass ich bis zum Schluss nicht den Plot habe kommen sehen. Ich habe sämtlichen Antagonisten verdächtigt, etwas mit den Geschehnissen zu tun zu haben. Bei einer gewissen Person war ich öfter einmal skeptisch, aber aus Spoilergründen kann ich da nicht weiter darauf eingehen.
Leider hat mich immer mal wieder die fehlende Tiefe der Charaktere beziehungsweise die Naivität dieser gestört. Es wurde oft wenig hinterfragt und folgenschwere Dinge sofort geglaubt. Dabei wurden Situationen bzw. Diskussionen vermieden, wo ich der Meinung bin, dass diese auf jeden Fall hätten stattfinden müssen. Hinzu kam des Öfteren sprunghafte Passagen, die aber im Nachhinein nicht so schlimm waren. In der Situation hätte ich mir allerdings mehr Details gewünscht. Das Ende hinterlässt einen mit vielen Fragezeichen. Ich bin auf die weitere Umsetzung gespannt. Ich erhoffe mir noch mehr über den Tod kennenzulernen.

Die Geschichte konnte mich mit ihrer Idee auf jeden Fall überzeugen. Bei der Umsetzung wurde ich in manchen Passagen enttäuscht, aber gerade das Ende sorgt dafür, dass ich erfahren möchte, wie es in Band zwei weitergeht. Ich freue mich schon darauf weitere Rätsel zu lösen.

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Highlight mit Potential zum Lieblingsbuch!

The Serpent and the Wings of Night (Crowns of Nyaxia 1)
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Nyaxia. Eine Welt der Menschen und Vampire. Eine Welt kurz vorm Krieg. Und mittendrin ein Wettkampf, bei dem der Sieger den Lauf der Geschichte verändern kann.

Durch den besonders flüssigen und ereignisreichen ...

Nyaxia. Eine Welt der Menschen und Vampire. Eine Welt kurz vorm Krieg. Und mittendrin ein Wettkampf, bei dem der Sieger den Lauf der Geschichte verändern kann.

Durch den besonders flüssigen und ereignisreichen Schreibstil, wird man direkt in die Welt aufgenommen und von dessen Anziehung gefangen. Gleichzeitig wird diese so strukturiert umgesetzt, dass keine Verwirrung aufkam und man das Gefühl hat, von Beginn an
ein Teil der Geschichte zu sein.
Oftmals können mich Fantasybücher nicht restlos überzeugen, da meistens viele Seiten und damit oft auch Längen mit einem komplexen World Building einhergehen. Hier jedoch war das Gegenteil der Fall. Der Fokus liegt auf dem Wettkampf. Zeitgleich wird man Stück für Stück in die Welt eingeführt. Durch die unterschiedlichen Abschnitte des Wettkampfs, wird die Spannung durchgehend aufrecht erhalten. Ich habe nicht das Gefühl, die komplette Welt zu kennen, aber ich habe das Gefühl, dass das noch in den nächsten Bänden auf uns zukommen wird. Mit dieser Geschichte hatte ich endlich mal wieder ein Buch, was mich von der ersten Seite an bis zum Schluss ohne Längen fesseln konnte.

Oraya ist eine unfassbar starke Protagonistin. Dadurch, dass sie ein Mensch ist, konnte sie sich noch nie in einer Welt der Vampire eine Schwäche leisten. Sie tritt in jeglicher Situation durchweg selbstbewusst auf. Noch dazu kommt, dass sie auf allen Ebenen eine unfassbar gute Kämpferin ist. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich schon immer eine Schwäche für starke Protagonisten, die mit Waffen umgehen zu wissen, habe. Dementsprechend begeistert bin ich von Oraya. Trotz all der Kälte, die sie umgibt, hat sie ihre Menschlichkeit nie verloren. Ich habe sie im Laufe des Buches unfassbar lieb geworden und gerade das Ende lässt mich sehr mit leiden. Ich bin gespannt, wie man sie in den nächsten Bänden ihre Vision verfolgen sieht.

Raihn Ist für Oraya eine Stütze in jeglicher Hinsicht. Man kann nur ahnen, was er in seinem langen Leben bisher durchstehen musste. Trotz dessen hat auch er seine Menschlichkeit nicht verloren und gibt Oraya damit mehr, als er vermutlich weiß. Seine Beweggründe bleiben bis zum Schluss nicht ersichtlich. Umso mehr haben sie mich letztendlich überrascht.

Ich bin von der Komplexität der Fantasy Welt beeindruckt. Die Geschichte hat nicht nur mit ihrer Brutalität und den Intrigen des Wettkampfs überzeugt, sondern auch mit den inneren Zerissenheiten der Protagonisten. Man hat deren Entwicklung hautnah miterlebt. Für mich kam das Ende sehr überraschend. Ich habe die Wendung nicht kommen sehen. Noch überraschender war jedoch das nach dem großen Ereignis dann noch zwei Kapitel folgten. So gab es schon eine vermeintliche Auflösung. Natürlich kann das auch nur eine Taktik sein und die Fortsetzung beginnt wieder mit einem riesigen Plot. So oder so bin ich auf die Entwicklung gespannt und freue mich mit den beiden Protagonisten, weitere Höhen und Tiefen zu erleben. Denn die werden kommen. Ich hoffe noch mehr über die verschiedenen Häuser und deren Blutfehden zu erfahren.

Für mich ist der Hype um das Buch vollkommen verständlich. Ich habe in letzter Zeit nicht viele Bücher gelesen, dessen Handlungen mich so sehr gefesselt und restlos überzeugt haben. Kurz nach dem Lesen würde ich sogar soweit gehen und sagen, dass es ein neues Lieblingsbuch von mir ist. Allerdings kann sich das mit ein bisschen Zeit auch wieder ändern.

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