Einfach großartig!
Forgotten Garden„Forgotten Garden“ ist der erste Roman, den ich von der britischen Journalistin und Autorin Sharon Gosling gelesen habe, und ich war und bin immer noch total begeistert. Sie entführt uns in einen kleinen ...
„Forgotten Garden“ ist der erste Roman, den ich von der britischen Journalistin und Autorin Sharon Gosling gelesen habe, und ich war und bin immer noch total begeistert. Sie entführt uns in einen kleinen unscheinbaren Ort an der englischen Küste und hier tauchen wir in eine berührende und spannende Geschichte ein.
Der Inhalt: Luisa hat sich aus dem Leben zurückgezogen – sie leidet unter ihrer unerträglichen Chefin, hat ihren Traumjob als Landschaftsarchitektin abgeschrieben und trauert immer noch um ihren Mann, den sie vor vielen Jahren verloren hat. Eines Tages erhält sie ein Angebot, das sie aus ihrem grauen Alltag befreit: In Collaton, einem Küstenort im Nordwesten Englands, soll sie auf einem verwilderten Stück Land einen Gemeinschaftsgarten anlegen, wie sie es sich immer gewünscht hat.
Schnell wird Luisa klar, dass sie eine Menge Arbeit erwartet. Nicht nur muss sie das karge Grundstück in einen Garten verwandeln, sondern auch die Anwohner von ihrem Vorhaben überzeugen. Aber Cas und Harper, ein örtlicher Lehrer und sein Schützling, sind ihr eine große Hilfe. Und als die ersten Pflanzen aus dem Boden sprießen, kommen immer mehr Helfer, die Zuflucht im Gemeinschaftsgarten finden. Doch nicht alle Dorfbewohner können sich für das Projekt erwärmen, und auch Luisa zweifelt, ob dieser Neuanfang eine gute Idee war. Sie muss sich entscheiden. Wie will sie ihre Zukunft verbringen – und vor allem: mit wem?
Wow! Was für ein toller Roman, der mich sehr berührt hat. Der Schreibstil der Autorin ist einfach fantastisch. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich dieses verwilderte Grundstück vor mir und zusammen mit Luisa, ein äußerst liebenswerte Protagonistin, erwacht dieser verwilderte Garten plötzlich zum Leben. Die Ablehnung der Bewohner ist förmlich zu spüren, als Luisa ihr Projekt in Collaton starten will. Doch Cas ist ein äußerst sympathischer Lehrer, der sich sehr für die Kinder des Ortes einsetzt, findet sie Unterstützung. Und auch Harper, die anfänglich gegen alles und jedes ist (was auch verständlich ist, wenn man ihre Geschichte kennt) verändert sich im Laufe der Zeit. Es ist schön zu beobachten, wie sich immer mehr Bewohner öffnen und sich Luisas Projekt anschließen und die Freundschaften, die daraus entstehen sind unbezahlbar. Doch dann kommt dieser Tag, an dem sich alles verändert, wenn ich daran denke, bekomme ich jetzt noch Gänsehautfeeling. Denn plötzlich ist nichts mehr wie es vorher war. Der Spannungsbogen ist fantastisch und die Autorin setzt sich in dieser Geschichte auch mit besonderen Problemen auseinander. Eine beeindruckende Lektüre, die mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat. Ein Lesevergnügen der Extraklasse für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.