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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2025

Cooles Setting, aber leider zu langatmig

Die Yacht
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Das Buch ist in relativ langen Kapiteln eingeteilt. Es wird die ganze Zeit über aus Hannah Sicht in der Ich-Perspektive berichtet. Somit ist auch Hannah unser Hauptcharakter. Ihre Geschichte lernen wir ...

Das Buch ist in relativ langen Kapiteln eingeteilt. Es wird die ganze Zeit über aus Hannah Sicht in der Ich-Perspektive berichtet. Somit ist auch Hannah unser Hauptcharakter. Ihre Geschichte lernen wir von vorne bis hinten kennen. Hannah ist eine sympathische und authentische Protagonistin. Ich mochte sie auf Anhieb sehr, da sie eine natürliche und nicht zu übertriebene Art und Weise hat. Auch im Umgang mit ihren Mitmenschen ist sie fair und neutral. Die restlichen Charaktere bestätigen typische Klischees. Für mich persönlich hatten die Charaktere auch recht wenig Tiefe und sie bleiben einem auch nicht in Erinnerung.

Der Schreibstil ist fließend, leicht und gut verständlich. Beim Lesen an sich kam ich gut voran und die Story war leicht nachzuverfolgen. Leider kam hier für mich nur am Anfang und in Teilen der Mitte Spannung auf. Ab der Mitte zog sich das Buch teilweise wie Kaugummi. Auch gab es oft viele Wiederholungen, welche mir die Spannung nahmen. Einige Szenen zogen sich über viele, viele Seiten, welche es eigentlich gar nicht benötigt hätte.

Auch konnte mich leider das Ende überhaupt nicht überzeugen. Hier habe ich deutlich mehr Spannungsmomente und Wendungen gewünscht. Leider plätscherte auch dies nur vor sich hin.
Was mich überzeugen konnte war das Cover. Es wirkt wirklich sehr schick und hochwertig. Dieses gefiel mir ausgesprochen gut.

Fazit:
Ein leider sehr langatmiger Thriller, der eher enttäuschte statt begeisterte. Doch ich bleibe der Autorin weiterhin treu, denn sie kann es definitiv besser!

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Veröffentlicht am 11.01.2025

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle

Zwischen Ende und Anfang
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Lila ist eine beeindruckende Protagonistin. Ich habe mich mit ihr direkt verbunden gefühlt und konnte ihre Emotionen und Gedanken stets nachvollziehen. Sie ist eine wundervolle Mutter und Tochter. Ihre ...

Lila ist eine beeindruckende Protagonistin. Ich habe mich mit ihr direkt verbunden gefühlt und konnte ihre Emotionen und Gedanken stets nachvollziehen. Sie ist eine wundervolle Mutter und Tochter. Ihre tiefe Verbindung zu ihrem Stiefvater Bill hat mich beeindruckt und ich fand es schön, dass die beiden sich so gut verstanden haben. Auch ihre Freundschaft zu Eleanore fand ich einzigartig. Gerne hätte ich genau diese Freundin an meiner Seite, bei der ich weiß, dass sie immer für mich da sein wird. Dass Lila zu ihrem Vater Gene auf Abstand geht, konnte ich sehr gut nachvollziehen. Jedoch tat er mir in manchen Situationen unglaublich leid. Daher habe ich die Teile der Geschichte, als alle zusammen wohnten total genossen. Eine unglaubliche Harmonie, die sich einfach jeder innerhalb der Familie wünscht!

Moyes hat diesen Roman so unglaublich real geschrieben, dass er praktisch meine Lebensgeschichte erzählen könnte. Sie greift normale Alltagsthemen auf und legt mit ihren Worten so viele Wärme in die Geschichte, dass man sie einfach nur verschlingen kann. Es war für mich eine Achterbahnfahrt der Gefühle, diese Geschichte zu verfolgen. Ihr Schreibstil ist flüssig und angenehm und sie nimmt ihre Leser mit in die reale Welt, wobei sie uns keineswegs vor Enttäuschung, Traurigkeit oder falschen Entscheidungen schützt. Und genau das macht diesen Roman so besonders!

Fazit:
Jojo Moyes ist mit „Zwischen Ende und Anfang“ ein so herzzerreißender Roman gelungen, der mir tief unter die Haut ging. Ich habe gelacht und geweint, hatte Hoffnungen und war auf einmal hoffnungslos, habe mitgefiebert und mitgelitten, vor allem aber habe ich hier für ein paar Stunden in eine völlig andere Welt eintauchen dürfen, die meine Welt ausgeblendet hat. Danke liebe Jojo, für diese unvergesslichen Lesestunden!

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Veröffentlicht am 21.05.2024

Hochemotional und einfach nur überwältigend

Tal der Sehnsucht
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Astrid Korten und Thriller gehören für mich einfach zusammen. Doch mit ihrem neuen Roman „Tal der Sehnsucht“ hat sie bewiesen, dass sie auch ganz anders kann - und ich war begeistert!

Das Buch spielt ...

Astrid Korten und Thriller gehören für mich einfach zusammen. Doch mit ihrem neuen Roman „Tal der Sehnsucht“ hat sie bewiesen, dass sie auch ganz anders kann - und ich war begeistert!

Das Buch spielt im Jahr 1962 und erzählt von Jamie, der zur Beerdigung seiner Mutter Everly angereist ist. Dort trifft er auf seinen Stiefvater Logan, zu dem er noch nie ein gutes Verhältnis hatte. Jamies Mutter hat ihm ihre alten Tagebücher hinterlassen und damit nimmt die Geschichte ihren Lauf und eine wundervolle Reise in die Vergangenheit beginnt…

Und wenn ich wundervoll sage, dann meine ich auch wundervoll! Denn die Geschichte, die Astrid Korten hier erzählt, könnte emotionaler nicht sein. Wir reisen in Jamies Kindheit und lernen seinen Vater Ryan kennen. Was er und seine Frau Everly miteinander hatten, ist so viel mehr als einfach nur Liebe. Die beiden waren unzertrennlich und wären es sicher heute noch, wenn Ryan nicht hätte sterben müssen. Für Jamie ein schwarzer Tag, an dem seine kleine Welt völlig zusammenbricht. Da taucht Logan auf, hilft zunächst auf der Farm und wird dann zum Stiefvater. Doch Jamie kann ihn nicht an der Seite seiner Mutter akzeptieren, denn Logan hat eine dunkle Seite…

Die Ausarbeitung der Charaktere ist einfach fulminant. Der kleine Jamie hat sofort mein Herz berührt und ich habe es geliebt, seine unbeschwerte Kindheit auf der Farm mitzuverfolgen. Seine Liebe zu Tieren ist außergewöhnlich und auch die Beziehung zu seiner Mutter eine ganz besondere. Die beiden haben so ein dickes Band und es war wunderschön mitzuerleben, wie sehr sie füreinander einstehen. Everly ist eine liebevolle Mutter und hilfsbereite Frau. Es fiel ihr sichtlich schwer, nach dem Tod von Ryan wieder Gefühle zuzulassen. Logan trat nämlich in große Fußstapfen und hatte so einige Startschwierigkeiten – vor allem mit Jamie.

Korten entführt uns in das Kanada der 20er Jahre und ich war einfach nur überwältigt. Die Beschreibung der Farm und des angrenzenden Waldes hat mein Kopfkino angeheizt. Ja, mein Kopf explodierte fast von diesem bildhaften Schreibstil. So habe ich mich Seite um Seite treiben lassen und von Herzen die Story genossen, die Astrid Korten mir da aufgetischt hat. Einfach Grandios!

Fazit:
Mit „Tal der Sehnsucht“ habe ich eine ganz neue Seite an Astrid Korten kennengelernt, die mir unglaublich gut gefallen hat. Ein wahnsinnig schöner und hochemotionaler Roman, der zu einer Zeit spielt, als die Welt noch in Ordnung war. Zumindest hatte ich während des Lesens genau diesen Eindruck, der mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Typischer Marrs - voller Spannung und Nervenkitzel

Der Feind in ihrem Haus
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Connie kümmert sich liebevoll um ihre Mutter Gwen, nachdem diese an Demenz erkrankt ist. Eines Tages taucht Paul auf, ein ehrenamtlicher Mitarbeiter, der Gwen bei Reparaturen rund ums Haus unterstützt. ...

Connie kümmert sich liebevoll um ihre Mutter Gwen, nachdem diese an Demenz erkrankt ist. Eines Tages taucht Paul auf, ein ehrenamtlicher Mitarbeiter, der Gwen bei Reparaturen rund ums Haus unterstützt. Zunächst ist Connie dankbar um seine Hilfe, doch Paul drängt sich immer mehr in das Leben der beiden. Als dieser plötzlich einen Schlüssel hat und auch noch bei Gwen einzieht, läuten bei Connie alle Alarmglocken. Sie beginnt zu handeln, ahnt jedoch nicht, dass es längst zu spät ist...

Connie ist eine sehr authentische und sympathische Protagonistin. Ich hab sie schnell ins Herz geschlossen und entsetzt mit ihr zusammen die Geschehnisse verfolgt. Sie dabei so hilflos zu sehen, tat mir sehr leid. Doch ihre Entwicklung ist grandios, denn vom hilflosen Mauerblümchen, mausert sie sich zu einer toughen und mutigen Frau. Jedoch hat auch sie ihre Geheimnisse, die ihr letztendlich zum Verhängnis werden.

Wer die Bücher von bin Marrs kennt weiß, dass er immer für eine ordentliche Portion Spannung sorgt. So war das auch hier wieder der Fall. Die angespannte Atmosphäre hat er perfekt genutzt, um den Leser an das Buch zu fesseln und nicht mehr loszulassen. Sein Schreibstil ist direkt und lebendig. Die wechselnden Erzählperspektiven lockern die Handlung auf und geben dem Leser einen größeren Blickwinkel auf die Geschichte.

Im Schlussteil haut Marrs nochmal ordentlich was raus und zu meiner Überraschung nimmt das Buch ein komplett anderes Ende, als ich es erwartet hatte. Mich hat er damit voll überzeugt und auf ganzer Linie bestens unterhalten.

Fazit:
Ein typischer Marrs, der vor Spannung nur so strotzt. Interessante Charaktere und eine ideenreiche Handlung machen dieses Buch zu einem echten Pageturner!

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Spannendes Familiendrama, das unter die Haut geht

Die falsche Schwester - Verschließ die Augen vor der Lüge
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Mit „Die falsche Schwester“ habe ich mein drittes Buch von Rose Klay gelesen. Ich mag nicht nur ihren eloquenten Schreibstil sehr, sondern auch ihre familiären Themen, die sie gerne in den Büchern behandelt. ...

Mit „Die falsche Schwester“ habe ich mein drittes Buch von Rose Klay gelesen. Ich mag nicht nur ihren eloquenten Schreibstil sehr, sondern auch ihre familiären Themen, die sie gerne in den Büchern behandelt. So habe ich mich hier direkt in die Seiten gestürzt, war aber diesmal ein klitzekleines bisschen enttäuscht.

Was Effie wiederfährt, wünscht man keiner Mutter. Ihre kleine Tochter Lulu verschwindet aus dem Kindergarten. Für Effie die Hölle und leider nicht die erste Erfahrung mit plötzlichem Verschwinden, denn ihre kleine Schwester Mila ist vor 25 Jahren spurlos in einem Lastenaufzug verschwunden. Bis heute hoffen ihre Eltern auf eine Rückkehr und auch Effie gibt nicht auf. Sie stellt Nachforschungen zu den damaligen Geschehnissen an und hofft, damit auch eine Spur auf Lulu zu finden. Doch was tatsächlich ans Tageslicht kommt, ist schlimmer als jeder Gedanke…

Ich mochte Effie sehr gerne. Sie ist sympathisch, authentisch, eine liebevolle Mutter und versucht es allen recht zu machen. Ihre Zwillingsschwester Tilda ist ihr wie aus dem Gesicht geschnitten und die beiden haben eigentlich ein gutes Verhältnis zueinander. Generell wird die Familie sehr eng zusammengehalten. Ein Grund, warum Jonas – der Vater von Lulu – das Weite gesucht hat. Effie erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht, wobei einzelne Kapitel von einem unbekannten Kind erzählt werden. Diese sind sehr intensiv und nichts für schwache Nerven.

Die Story ist spannend und fesselnd, flaut allerdings ab einem gewissen Punkt ab. Auch das Ende war für mich absolut vorhersehbar und leider keine Überraschung. Das fand ich etwas schade, denn gerade aufgrund der Geschehnisse im Schlussteil hätte ich mir von den ein oder anderen Personen noch ein bisschen mehr Präsenz gewünscht.

Fazit:
Ein spannendes Familiendrama, das unter die Haut geht und bestens unterhält. Auch wenn das Ende nicht meins war, kann ich es guten Gewissens weiterempfehlen!

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