Überraschendes Highlight
Das kleine Café in KopenhagenKate ist PR-Beraterin einer der renommiertesten Londoner Agenturen und lebt für ihre Arbeit. Sie geht darin völlig auf und hofft auf eine Beförderung, die ihr Kollege und Ex-Freund jedoch vor der Nase ...
Kate ist PR-Beraterin einer der renommiertesten Londoner Agenturen und lebt für ihre Arbeit. Sie geht darin völlig auf und hofft auf eine Beförderung, die ihr Kollege und Ex-Freund jedoch vor der Nase wegschnappt. Doch es bietet sich ihr eine neue Chance, die sie sofort ergreift, wenn es auch zunächst recht aussichtslos erscheint. Ein dänischer Kaufhausunternehmer will „Hygge“ nach London bringen und sie soll dafür Ideen entwickeln. Ein wichtiger Aspekt: Sie soll eine Woche mit Journalisten in Kopenhagen verbringen, um das dänische Lebensgefühl kennenzulernen. Fünf Journalisten unter einen Hut zu bekommen, ist dabei gar nicht so einfach, vor allem nicht, wenn darunter einer ist, der eigentlich so gar nicht mitkommen wollte…
Ich habe mich vorher mit Hygge nicht auseinandergesetzt und hatte auch nur die entsprechenden „Vorurteile“ bezüglich Kerzen und Kaschmirdecken im Kopf, bis ich dieses Buch gelesen habe. Je weiter ich kam, desto mehr stelle ich fest, dass ich an sich recht hyggelig eingestellt bin – nur wusste ich das so gar nicht Auch Liebesgeschichten sind an sich nicht so mein Ding, aber Kate hatte mich so von sich in einer Leseprobe überzeugt, dass ich einfach mehr erfahren wollte.
Es gab also so einiges, was mich gewöhnlich nicht so ganz anspricht, aber der Schreibstil und die Charaktere hatten mich direkt angesprochen. Kate, aus deren Perspektive die Geschichte erzählt wird, ist einfach nur super sympathisch und nicht auf den Mund gefallen, was mich sofort überzeugte. Die Journalisten sind ein buntes Völkchen, von dem man zunächst nicht erwartet, dass die Gruppe irgendwie zusammenpasst. Die Reise verläuft dann auch nicht immer glatt, es gibt Unfälle, Verlorenes, Gezicke und und und…
Trotzdem vermittelt das Buch das positive Lebensgefühl und die Ruhe sowie Gemütlichkeit, wie man sich das vorstellt, ohne dass die Autorin großartig in Klischees verfällt.
Mir hat das Buch viel Spaß bereitet vor allem mit seinen tollen Charakteren (wenn auch manche so richtige Antibeispiele - Josh- dabei waren) und den Beschreibungen Kopenhagens, welches ich noch nicht besucht habe, aber jetzt unheimlich gerne besuchen würde und zwar am liebsten sofort.
Mich hatte die Geschichte so gefesselt, dass ich sie binnen zweier Tage mitten im Weihnachtsstress verschlungen habe, obwohl ich eigentlich tausend andere Sachen zu tun gehabt hätte und beim Lesen eine Ruhe empfand, wie ich sie sonst so knapp vor dem Fest selten erlebe – ich kann es wirklich nur empfehlen und freue mich jetzt schon auf weitere Bücher der Autorin.