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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Beijing Baby

Beijing Baby
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Dieses Buch sticht schon durch sein rotes Cover (rote Laterne) heraus. Es zeigt uns ein chinesisches Lokal mit chinesischen Schriftzeichen. Im Vordergrund ist ein gelber Fächer. Hier handelt es sich um ...

Dieses Buch sticht schon durch sein rotes Cover (rote Laterne) heraus. Es zeigt uns ein chinesisches Lokal mit chinesischen Schriftzeichen. Im Vordergrund ist ein gelber Fächer. Hier handelt es sich um einen chinesischen Krimi. Der Autor Volker Häring lebt teilweise in China, weshalb er uns auch den chinesischen Lebensstil, die Arbeit, die Sehenswürdigkeiten, das Essen usw. näherbringen kann wie kein anderer. Die junge Kommissarin Xiang Xia ist von der Provinz nach Peking versetzt worden. Ihr Mitarbeiter ist Inspektor Wang, der sein Leben in dieser Abteilung verbracht hat. Xiang Xia steht rangmäßig etwas über Wang. Dieser hätte schon längst in Pension gehen können, er tut es aber nicht. Er weigert sich gegen alle neuen technischen Geräte wie Handy, Computer. Gleich am ersten Tag werden die beiden zu einem neuen Fall gerufen. Die Schauspielstudentin Xiang Fang liegt tot im Hof des Theaterinstitus. Zuerst dachte man an Selbstmord. Aber die weiteren Ermittlungen ergaben, dass sie jemand von der Dachterrasse gestoßen haben muß. Es folgen Verhöre von Mitstudenten. Dabei kommt auf, dass die schöne Xiang Fang ein Doppelleben geführt hat. Sie war auch mit einem Mann von der Regierung liiert, hatte den Studenten Philpp als Freund und trat in Karaokebars auf, wo sie auch ihren Körper verkaufte. Die Verhöre gestalten sich als schwierig, da jeder irgendwie abblockt, Doch am Ende finden wir den Mörder, der eigentlich gar nicht so in das Schema paßt. Wir lernen hier die Hutongs kennen, die Garküchen. Den furchtbar heißen Sommer, den Herbst mit Smog. Der Verkehr bricht teilweise zusammen, man steht stundenlang im Stau. Außerdem wird hier sehr viel gegessen und noch mehr getrunken, Der Autor beschreibt die typischen chinesischen Speisen, mit sehr viel Chili und noch mehr Knoblauch gewürzt. Die sanitären Verhältnisse sind teilweise erschreckend, so läßt auch die Sauberkeit in vielen der Lokalen zu wünschen übrig. Auch erfahren wir hier sehr viel über das ausschweifende Sexualleben. Die Männer kaufen sich die Frauen und die Frauen finden nichts dabei, so ihren Körper zu verkaufen. Wir lernen Steve kennen, die Professorin Zhu, Gao Liangs, Li Rui und noch viele andere Mitwirkende. Jedenfalls gibt es zum Frühstück eine scharfe Maultaschensuppe. Eine wunderbar geschriebene Liebeserklärung des Autors an sein Gastland China, in die er einen Krimi mitverwoben hat. Dieses Buch verdient nicht nur 5, sondern 10 Sterne. Mein Interesse für China hat hiermit begonnen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tod im Salzkammergut

Tod im Salzkammergut
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Dies ist nun der 6. Teil der Schröck-Reihe. Man kann aber jeden Band für sich alleine lesen, braucht also die Vorgängerbände nicht zu kennen. Inzwischen ist Schröck zum Bundesnachrichtendienst aufgestiegen. ...

Dies ist nun der 6. Teil der Schröck-Reihe. Man kann aber jeden Band für sich alleine lesen, braucht also die Vorgängerbände nicht zu kennen. Inzwischen ist Schröck zum Bundesnachrichtendienst aufgestiegen. Seine langjährige Freundin hat mit ihm am Telefon die Beziehung beendet. Ihr Argument lautet: Er hat für sie keinen Zeit, lebt nur für den Beruf. Doch gleich nach seiner Beförderung wartet auf ihn neuer Fall. Der deutsche Honorarkonsul Dr. Bechstein bricht in Hall vor dem Beinhaus tot zusammen. Vor den Augen seiner Lebensgefährtin Alina und seinem Bodyguard Joe. Zunächst geht man von einem Herzinfarkt aus. Aber nach eingehender Untersuchung findet man heraus, dass der Mann vergiftet wurde. In seinem Körper findet man Polonium 210, ein Gift das sehr langsam wirkt und um längere Zeit verabreicht werden muß und das Gift des Eisenhutes, Acotin, das sofort wirkt. Wer hat es auf den Konsul abgesehen gehabt. Bei der Befragung von Alina erfährt Schröck, dass Bechstein mit dem Araber Al-Madani Waffengeschäfte illegal getätigt hat und in dem Anwesen von Al-Madani ein und ausging. Außerdem hat Bechstein einige große Seegrundstücke aufgekauft, auf denen er dann Wohnungen und Hotels errichten wollte. Alina selbst hat sich der chinesischen Medizin verschrieben, daher allerlei Kräuter kannte. Doch im Laufe der Ermittlungen werden auch noch einige Einheimische umgebracht. Auch Joe stammt aus dem Ort und tut sich mit Schröck zusammen, um den Mörder zu finden. Schröck befreundet sich mit der Sekretärin von Al-Madani und erfährt so allerlei Internas. Der Autor würzt das ganze Buch mit Spannung, hervorragend werden die Schauplätze beschrieben, es herrscht keine Minute Langeweile. Gekonnt führt uns Haberfellner auf falsche Spuren. Doch der kritische Leser kann sich an Kleinigkeiten festhalten und sich so seine Meinung bilden, die dann zum Täter führt. Wir haben es in diesem Buch mit Leuten zu tun, die für ihre Heimat kämpfen und sie erhalten wollen und mit der großen Politik, Waffenschieberei und dergleichen. Ein Krimi, der sich gut lesen läßt und den der Lesende nicht mehr aus der Hand legen will

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wer mordet schon in Niederösterreich?

Wer mordet schon in Niederösterreich?
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Ein Buch, wie ich es in der Art noch nie gelesen bzw. gesehen haben. Die Triestintaler Mordsfrauen (V.A Grager/J. B. Wind) haben hier einen Krimi erschaffen, der aus 11 Kurzgeschichten besteht und 125 ...

Ein Buch, wie ich es in der Art noch nie gelesen bzw. gesehen haben. Die Triestintaler Mordsfrauen (V.A Grager/J. B. Wind) haben hier einen Krimi erschaffen, der aus 11 Kurzgeschichten besteht und 125 Freizeitangebote im österreichischen Industrieviertel. Die Krimis sind sehr interessant und spannend, man wird oftmals als Leser in die Irre geführt und am Schluß sitzt dann die Pointe perfekt. Hier steckt viel schwarzer Humor dahinter. Die Krimis kann man schnell mal lesen und dann das Buch wieder zur Seite legen. Im Text bestehen die Orte immer aus dem Industrieviertel, wo sie mit Fußnoten gekennzeichnet sind. Nach dem Krimi kommt jeweils ein Kapitel mit den Freizeittipps. Diese sehr detailgetreu dargestellt, teils mit Öffnungszeiten und den Telefonnummern. Also wer Interesse an den Freizeittipps hat, kann sich gleich z.B, an das zuständige Hotel wenden. Zu Beginn des Buches schreibt Gerhard Tötschinger das Vorwort und eine satirische Einführung gibt Andreas Gruber. Ein jeder Krimi hat seinen besonderen Flair, weil eben zwei Autorinnen aus je ihrer Sicht schreiben. Die Einteilung der einzelnen Kapitel ist sehr übersichtlich gestaltet. Die Sprache ist von guter Ausdrucksweise und spannungsgeladen. Der besondere Gag an dem Buch ist am Ende ein nicht ganz ernst zu nehmendes Buch der Autorinnen. Auch das Cover ist gut gestaltet. Ein Feld voller blühendem Mohn. Am Himmel ziehen dunkle, fast schwarze Gewitterwolken auf. Wer einmal ein besonderes Buch lesen will, dem würde ich dieses auf alle Fälle empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Smarte Maschen für mein Zuhause

Smarte Maschen für mein Zuhause
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Ein Buch für alle, die gerne handarbeiten und sich ihr zuhause verschönern möchten. Am Anfang des Buches sind ganz leicht nachzustrickende Strukturmuster für Kissen und Lavendelsäckchen für Anfänger. Auch ...

Ein Buch für alle, die gerne handarbeiten und sich ihr zuhause verschönern möchten. Am Anfang des Buches sind ganz leicht nachzustrickende Strukturmuster für Kissen und Lavendelsäckchen für Anfänger. Auch mit dicken Nadeln sind hier verschiedene Beispiele, eben für die Ungeduldigen. Später kommen die schwierigern Muster wie Zöpfe, Norwegermuster, Strukturmuster, Flechtmuster, Weben und Kräuseln. Man kann hier wunderbare Decken, Sitzüberzüge und Wandbehänge herstellen. Zu jedem Projekt ist die genaue Arbeitsanleitung dabei, mit Woll- und Nadelsstärke. Am Ende des Buches finden wir dann die Abkürzungen. Die Aufmachung des Buches ist ein Traum. Wunderschöne Fotos zeigen uns die einzelnen Strickstücke in formvollendetem Ambiente. Schon das Buch ist ein Highlight für das Auge. Schon das Durchblättern alleine macht große Freude. Auch zum Verschenken an eine liebe Handarbeitsfreundin total geeignet und je mehr man es anschaut, desto mehr Eingebungen hat man.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mein Garten Ein Geben und Nehmen

Mein Garten
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Helga Urban hat schon so manches Gartenbuch geschrieben. Aber dies übertrifft alle. Schon das Äußere des Buches spricht den Leser unheimlich an. In Pastelltönen sind auf beigen Grund verschiedene Blüten ...

Helga Urban hat schon so manches Gartenbuch geschrieben. Aber dies übertrifft alle. Schon das Äußere des Buches spricht den Leser unheimlich an. In Pastelltönen sind auf beigen Grund verschiedene Blüten aufgemalt. Der Inhalt selbst ist kein Gartenratgeber, sondern die Autorin erzählt in einer wunderbaren Sprache, wie ihre Liebe zu einem Garten begann. Sie berichtet von den Anfangsschwierigkeiten, den Stolz, wenn sie besondere Rosenzüchtungen durchgebracht hat, wenn es ihr gelungen ist, eine Rarität von weit her zu holen. Sie läßt uns an ihren Reiseberichten teilnehmen, ihren Fahrten nach England, Neuseeland und Holland, um bei besonderen Gärtnereien exotische Pflanzen zu besorgen. Frau Urban lernt viele kompetente Gärtner und Menschen kennen, die ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen. Liebevoll beschreibt sie ihren Garten in den einzelnen Jahreszeiten. Sie schreckt vor keinem Mißerfolg zurück und beginnt dann halt wieder von vorne. Jeder, der das Buch liest und keinen Garten hat, wird sich danach sehnen. Sie erklärt und sie Schönheiten der einzelnen Jahreszeiten. Das Buch wird durch sehr schöne Aufnahmen ungefähr alles 20 bis 30 Seiten verschönt. Bei allen Aufnahmen sind die lateinischen Namen der Pflanzen abgedruckt. Über fast jedem neuen Kapitel ist ein Zitat bzw. Sinnspruch eines bekannten Dichters oder Denkers, wie Hesse, Schiller, Busch und andere. Außerdem ist am Ende de Buches ein Glossar angebracht, wo die wichtigsten Gärtner und Baumschulen verzeichnet sind, bei der die Autorin ihre Pflanzen gekauft hat. Das Büchlein verfügt über knapp 190 Seiten und liegt seiner Größe wegen gut in der Hand. Außerdem ist im Buch ein grünes Lesebändchen angebracht. Dieses Buch nimmt man immer wieder zur Hand, man kann jedes Kapitel alleine für sich lesen. Auch als Geschenk oder Mitbringsel wäre es durchaus angebracht.