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Veröffentlicht am 27.06.2024

Eine schöne Ergänzung für Fans des Klassikers

Stolz und Vorurteil
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Die Romane von Jane Austen gehörten schon früh zu meinen absoluten Lieblingsklassikern, die ich bereits in meiner Schulzeit verschlungen habe. Als ich die Ankündigung für die Graphic Novel gesehen habe, ...

Die Romane von Jane Austen gehörten schon früh zu meinen absoluten Lieblingsklassikern, die ich bereits in meiner Schulzeit verschlungen habe. Als ich die Ankündigung für die Graphic Novel gesehen habe, wusste ich, dass diese bei mir einziehen muss. Und ich habe es nicht bereut. Von den vielen wunderschönen Details des Zeichenboards bis hin zu einigen meiner Lieblingsszenen war alles dabei. Ich glaube nicht, dass der Anspruch der Graphic Novel war, den Inhalt detailgetreu wiederzugeben - ich denke, dass dies in dem Maße nicht möglich ist - aber es ist für Einsteiger in die Handlung eine tolle Möglichkeit, gerade durch die einfachere Gestaltung der Sprache. Für Fans des Romans ist es außerdem eine nette Ergänzung und eine tolle Möglichkeit, eine andere Perspektive auf Lieblingsstellen zu gewinnen. Letzten Endes ist es noch immer die Geschichte von Mr Darcy und Lizzy, die einen einfach verzaubert und für Fans der Verfilmung mit Keira Knightley sind auch die berühmtesten Stellen noch einmal schön hervorgehoben. Der Stil erinnert zu Teilen sogar etwas an diese Verfilmung. Sicherlich könnte man sagen, dass manche Aspekte vereinfacht dargestellt wurden, aber die Tatsache, dass der Kern der Geschichte noch immer vorhanden ist, ist für mich am wichtigsten. Der Haupthandlungsstrang bleibt bestehen und auch wenn die Irrungen und Wirrungen und Konfrontationen dadurch zum Teil wegfallen, mochte ich es dennoch gerne und hab ein paar Mal durch die Seiten geblättert. Es wurden keine Szenen verändert, nur gekürzt und die Ästhetik mancher Szenen, wie etwa der Handszene sind vorhanden und ich liebe auch die Darstellung der Konfrontationen zwischen Lizzy und Mr. Darcy. Die Jahreszeiteneinteilung und der Zeichenstil haben mir sehr gefallen und eine meiner Lieblingsstellen ist die Darstellung von Mr. Bennet, der sehr herzlich wirkt. Alles in allem eine schöne Graphic Novel Darstellung eines zeitlosen Klassikers, der hier eher als Einstieg oder Ergänzung zum Meisterwerk von Jane Austen gelesen werden kann.

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Veröffentlicht am 14.05.2024

Von Kampfrobotern und dem Erwachsenwerden

My Mechanical Romance – Gegensätze ziehen sich an (Von Olivie Blake, der Bestseller-Autorin von The Atlas Six)
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"My Mechanical Romance" gehört zu den Jugendromanen, die man am liebsten jedem in die Hand drücken möchte. Die Geschichte von Teo und Bel bringt viele Faktoren mit, die ein gutes und gelungenes Jugendbuch ...

"My Mechanical Romance" gehört zu den Jugendromanen, die man am liebsten jedem in die Hand drücken möchte. Die Geschichte von Teo und Bel bringt viele Faktoren mit, die ein gutes und gelungenes Jugendbuch ausmachen. Es geht um die erste Liebe, um das Ende der Schulzeit, um die Zukunft und die Frage danach, wer man ist und welchen Weg man im Leben beschreiten möchte. Gleichzeitig wird die komplexe und schwierige Familiensituation von Bel und Teo sensibel und gleichzeitig nicht überzogen erzählt - eben aus der Sicht eines Mädchens, das noch ihren Platz im Leben sucht. Besonders war hier die Dynamik, die Rolle eines jungen Mädchens in einem Robotikteam, das darum kämpft, sich selbst zu behaupten und gleichzeitig herauszufinden, ob dies der Weg ist, den sie gehen möchte. Gleichzeitig war die Art und Weise, wie Vorurteile und Stereotype thematisiert wurden, sensibel und dennoch nicht beschönigt. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und hatte viel Spaß beim Lesen. Ich fand die Beschreibung von den Charakteren ist der Autorin toll gelungen und ich bin gespannt auf weitere Bücher der Autorin. Und zu den Charakteren und den Lehrerinnen und Lehrern: Ich hoffe, dass noch mehr Lehrer so hilfsbereit und toll sind, wie Bels Lehrerin oder zumindest so lernfähig, wie ein gewisser Mac.

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Veröffentlicht am 06.05.2024

Eine kleine Hexe auf Reisen führt zu einer Reise in die Kindheit

Kikis kleiner Lieferservice
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Nachdem mich der Film in meiner Kindheit mit anderen Studio Ghibli Filmen sehr geprägt hat, war ich doch gespannt, wie der Roman gestaltet sein würde und was soll ich sagen - es hat mir unglaublich gut ...

Nachdem mich der Film in meiner Kindheit mit anderen Studio Ghibli Filmen sehr geprägt hat, war ich doch gespannt, wie der Roman gestaltet sein würde und was soll ich sagen - es hat mir unglaublich gut gefallen. Der Stil der Autorin hat es geschafft, die Balance zwischen süß und niedlich, aber auch spannend einzufangen und ich konnte nicht aufhören zu lesen.
Die Gestaltung des Covers, aber auch die vielen filigranen Details und das Lesezeichen sind toll! Ich mochte die Kapitelzierden und auch die gesamte Aufmachung des Buches lädt zum Lesen ein. Die Geschichte der jungen Hexe Kiki wird durch viele kleine Details beschrieben und auch im Roman wächst sie einem genauso ans Herz wie im Film. Die Reise und der Aufbruch von Kiki werden gut beschrieben. Ich mochte die beschriebenen Abenteuer, die Ups und Downs der Geschichte und auch die Schilderungen über das Verhältnis von Kiki zu ihren Eltern. Die Autorin hat es verstanden, der kleinen Hexe, aber auch den anderen Romanfiguren, viel Liebe und Magie einzuhauchen. Dabei ist Jiji ohnehin mein kleiner Liebling, der dem Buch noch viel Herz verleiht.
Ein moderner Klassiker für jung und alt, der wirklich herzerwärmend ist und auch der erste Band einer Reihe ist. Ich bin gespannt auf viele weitere Hexenabenteuer und freue mich auf die Gestaltung der weiteren Bände und Abenteuer. Ich kann das Buch jedem ans Herz legen und hatte mich auf ein herzerwärmendes kleines Buch gefreut und meine Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt.

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Zwischen grauenhaften Zukunftsgedankenspielen und der Lüge in der Wahrheit.

Honesty. Was die Wahrheit verbirgt
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Ein absolutes Jahreshighlight, dass ich wirklich in wenigen Stunden über zwei Tage hinweg verschlungen habe. Das Buch ist ein Mustread für Fans von dystopischen Büchern á la Divergent. Zwischen Lügen und ...

Ein absolutes Jahreshighlight, dass ich wirklich in wenigen Stunden über zwei Tage hinweg verschlungen habe. Das Buch ist ein Mustread für Fans von dystopischen Büchern á la Divergent. Zwischen Lügen und Wahrheiten, Überwachungsstaat und künstlicher Intelligenz, hat dieses Buch einen nur so durch die Seiten fliegen lassen. Man begleitet die junge Mae, die im Ringsystem der postpandemisch-postapokalyptischen Welt von Sestiby ihren Weg zu gehen, obwohl sie nicht ganz in dieses System zu passen scheint, dass auf Wahrheiten basieren soll. Das Worldbuilding von Franzi Kopka ist große Klasse und man konnte sich das System, diese eigene kleine Ringwelt der Hierarchien toll vorstellen. Und das Buch nimmt einen nicht nur in diese Welt auf, man erlebt alles hautnah durch die tollen Beschreibungen aus der Sicht von Mae. Zwischen Herzschmerz, Existenzkrisen und Familienglück erhält man einen Einblick in eine Welt, die zeigt, dass selbst Wahrheiten nicht immer Wahrheiten sind. Ich fand die kleinen Auszüge aus Reden und Gesetzestexten zu Beginn der Kapitel toll. Die Anlehnung an das Grundgesetzt - nur hier mit der Umschreibung "Die Wahrheit ist unantastbar" liest man sich in eine komplexe KI-kontrollierte und überwachte Welt und den Versuch eines Widerstandes - ohne zu viel verraten zu wollen. Definitiv ein Jahreshighlight. Ich kann Teil 2 kaum erwarten.

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Veröffentlicht am 31.01.2024

Ein Buch über Buchliebhaber für Buchliebhaber

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Book Lovers war definitiv ein Jahreshighlight. Die Atmosphäre, die Emotionen und auch die Figuren habe ich schnell ins Herz geschlossen. Nora und Charlie waren toll. Das Knistern, die Funken, die scheinbare ...

Book Lovers war definitiv ein Jahreshighlight. Die Atmosphäre, die Emotionen und auch die Figuren habe ich schnell ins Herz geschlossen. Nora und Charlie waren toll. Das Knistern, die Funken, die scheinbare Enemies/Lovers Situation, aber auch die Beschreibung der Figuren in Sunshine Falls fand ich toll. Gerade die Geschichte in der Geschichte und das Spiel mit den Klischees war toll, sodass mich die Geschichte sogar noch überraschen konnte. Ich muss jedoch auch zugeben, dass mich die Figur der Libby ein wenig aufgeregt hat. Da wo Nora selbstlos war, war ihre Schwester selbstsüchtig. Ich finde gut geschriebene Schwesternbeziehungen toll, aber an manchen Stellen war diese, wie selbst erkannt nicht ganz gesund, beinahe schon toxisch. Emily Henry versteht es, männliche Protagonisten, die einem zunächst nicht zusagen, zu Traumfiguren zu machen. Alles in allem hat mir das Buch richtig gut gefallen, vor allem nachdem mich Elemente in Happy Place enttäuscht hatten. Außerdem hoffe ich auf ein Buch für eine ganz bestimmte Person in diesem Buch. Bisher mein liebstes Buch von Emily Henry.

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