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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.06.2024

Herausragender Start, vorhersehbares Ende

Anna O.
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Meine Meinung:
Dieses Buch wirkt von außen zunächst recht unscheinbar und es war für mich zu Beginn auch gar nicht unbedingt klar von außen erkennbar, ob es sich hierbei um einen Thriller handelt.
Als ...

Meine Meinung:
Dieses Buch wirkt von außen zunächst recht unscheinbar und es war für mich zu Beginn auch gar nicht unbedingt klar von außen erkennbar, ob es sich hierbei um einen Thriller handelt.
Als ich dann aber den sehr interessanten Klappentext gelesen habe, war ich Feuer und Flamme und wollte das Buch unbedingt lesen, was ich dann auch getan habe.

Zunächst beginnt der Thriller wirklich sehr spannend, was auch an den vielen perspektivischen Erzählwechseln lag, die die Spannung nochmal erhöhten und mir das Lesen wirklich einfach machten.
Auch der Schreibstil war super flüssig, einfach gehalten, aber für einen Thriller nahezu perfekt, da er kurzweilig war und Spannung erzeugen konnte.
Doch leider muss ich sagen, dass ich ab dem Mittelteil eine kleine Einbuße an Spannung wahrgenommen habe und nicht nur das, auch das Ende war in meinen Augen mehr als vorhersehbar und konnte mich nicht vollständig überzeugen.

Veröffentlicht am 24.06.2024

Solide

Der Totenarzt (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 13)
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Meine Meinung:
Dieser Thriller von Chris Carter ist sicherlich immer noch einer der stärksten Bücher, die das Genre zu bieten hat. Doch wenn ich es mit den anderen Thrillern des Autors vergleiche, dann ...

Meine Meinung:
Dieser Thriller von Chris Carter ist sicherlich immer noch einer der stärksten Bücher, die das Genre zu bieten hat. Doch wenn ich es mit den anderen Thrillern des Autors vergleiche, dann muss ich doch sagen, dass ich von diesem etwas enttäuscht war.
Zwar beginnt das Buch sehr spannend und die Vorstellung davon in einem vorgetäuscht medizinischen Milieu zu erwachen und dann zu erkennen, dass man dem Täter schutzlos ausgeliefert ist, machte mir während des Lesens durchaus Angst, doch anders als bei anderen Büchern des Autors, schien es für mich eine gewisse Distanz zu geben, die mich davon abhielt die Spannung wirklich 100% zu empfinden.
Denn dieses Mal schien alles ein wenig abgeschwächter zu sein, weniger verrückt und weniger grausam, aber auch weniger spannend. Vielleicht liegt dies aber auch einfach daran, dass man vom Autor eben immer gewohnt ist, dass dieser immer noch eine Schippe drauflegen kann.

In meinen Augen ein solider Thriller, aber eben auch nicht mehr.

Veröffentlicht am 26.05.2024

Schwieriger Anfang, aber sonst herausragend wie gewohnt

Die Verlierer
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Meine Meinung:
Petra Hammesfahr ist für mich oft eine Garantin für herausragende Bücher, die mich auch Jahre nach dem Lesen noch oft beschäftigt haben. Doch manchmal erwische ich auch Bücher von ihr, die ...

Meine Meinung:
Petra Hammesfahr ist für mich oft eine Garantin für herausragende Bücher, die mich auch Jahre nach dem Lesen noch oft beschäftigt haben. Doch manchmal erwische ich auch Bücher von ihr, die so gar nicht meinem Geschmack entsprechen und die ich dann auch abbreche. Dieses Buch klang jedoch mal wieder außergewöhnlich gut, weshalb ich voller Vorfreude mit dem Lesen begonnen habe.

Dennoch muss ich gestehen, dass mir der Anfang des Buches nicht unbedingt leicht gefallen ist, da für mich der Lesefluss nicht von Anfang am gegeben war. Dies lag in meinen Augen daran, dass die Erzählweise zu Beginn noch eher emotionslos und wenig ausgeschmückt wurde, ebenso, wie die Charaktere die etwas blass wirkten.

Nach circa 50 Seiten allerdings empfand ich eine große Steigerung und ich wurde warm mit der zu Anfang recht eigensinnigen Erzählweise und bei mir entwickelte sich auch durch die langsam hervortretende spannende und mysteriöse Atmosphäre, ein schöner Lesefluss.
Der Fall bzw. der Plot des Kriminalromans ist ebenso wie bei Petra Hammesfahr meistens, zwar immer nah am realen Leben, aber nie austauschbar oder stereotypisch, sondern stets interessant und intelligent gestrickt und zeugt auch oft von emotionaler Tiefe und psychologischem Tiefgang und Verständnis.
Und genau hier ist einfach die Stärke der Autorin, denn Krimis wie sie, schreibt niemand, die einen so gefangen nehmen, packen und einen noch lange nach dem Lesen beschäftigen.

Für mich ein erneut herausragender Kriminalroman, jedoch mit etwas schwierigem Start.

Veröffentlicht am 10.02.2024

Einstieg zäh, dann wird man belohnt!

Verborgen
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Meine Meinung:
Ich kannte tatsächlich bisher keines der Bücher von der isländischen Autorin Eva Björg Ægisdóttirs, um ehrlich zu sein, ist dies sogar mein erster Kriminalroman der in Island spielt.
Der ...

Meine Meinung:
Ich kannte tatsächlich bisher keines der Bücher von der isländischen Autorin Eva Björg Ægisdóttirs, um ehrlich zu sein, ist dies sogar mein erster Kriminalroman der in Island spielt.
Der Anfang des Buches war für mich tatsächlich zunächst ein wenig verwirrend. Zwar beginnt die Handlung tatsächlich sofort und man befindet sich als Leser sehr schnell mitten in der Geschichte, die auch durchaus spannend aufgebaut wird. Doch nach und nach machte sich dann die Szenerie und damit auch ihre Probleme bemerkbar. Denn dieser Kriminalroman spielt in einem kleinen Dorf und die Autorin macht dabei eine sehr detaillierte und psychologisch wirklich spannende Ausarbeitung daraus, sodass man sehe viele Charaktere bzw. Personen aus diesem Dorf kennenlernt. Dies war am Anfang besonders aufgrund der isländischen Namen, die meinem deutschen Sprachgebrauch doch sehr fremd waren, etwas schwierig und hemmte mich in meinem Lesefluss. Dennoch muss ich sagen, dass die Geschichte so spannend und raffiniert erzählt und aufgebaut war, dass mich dies auch nicht mehr störte und ich den Krimi sehr genossen habe. Der Spannungsbogen ist solide und unterhält gut.

Alles in allem ein gutes Buch, was unterhalten kann, das Genre aber auch nicht neu erfindet

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Solide, aber nicht der beste Winkelmann

Nicht ein Wort zu viel
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Meine Meinung:
Andreas Winkelmann zählt seit einigen Jahren zu einem meiner liebsten Thrillerautoren und dass als einer der wenigen deutschsprachigen Schriftsteller des Genres, die ich gerne lese. Natürlich ...

Meine Meinung:
Andreas Winkelmann zählt seit einigen Jahren zu einem meiner liebsten Thrillerautoren und dass als einer der wenigen deutschsprachigen Schriftsteller des Genres, die ich gerne lese. Natürlich kann man sich dann vorstellen, dass ich mich unsagbar auf sein neues Buch "Nicht ein Wort zu viel" gefreut habe. Auch der Einstieg in das Buch war, wie man es vom Autor kennt, knackig, kurzweilig und sehr sehr spannend. Winkelmann zählt zwar nicht zu den blutigsten Thrillerautoren, doch zimperlich sollte man als Leser*in dennoch nicht sein.
Umso erstaunter war ich, nach dem doch sehr überzeugenden und spannenden Anfang, dass er dieses Potential nicht gänzlich nutzen, bzw. die Spannungskurve nicht weiter auszubauen wusste, denn der Mittelteil zog sich für meinen Geschmack manches mal dann doch etwas und versprühte nicht die Spannung, wie man es vom Autor gewohnt ist.

Dennoch war das Ende wieder überaus spannend und konnte mich wieder versöhnen.

Mein Fazit:
Alles in allem ein versiert geschriebener Thriller mit vielen spannenden Momenten, einem tollen Ende, aber einem etwas langatmigen Mittelteil. 4 Sterne.