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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.01.2017

spannendes Stück amerikanischer Geschichte

Der rote Himmel
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Dies ist der vierte und wohl leider letzte Band der Auswanderer-Saga um Walther Fichtner und seine Familie. Die Handlung spielt um 1860 während der Sezessionszeit und Walther gehört in Texas zu den wenigen ...

Dies ist der vierte und wohl leider letzte Band der Auswanderer-Saga um Walther Fichtner und seine Familie. Die Handlung spielt um 1860 während der Sezessionszeit und Walther gehört in Texas zu den wenigen Siedlern, die gegen die Sklavenhaltung und gegen die Abspaltung von der Union sind. Er hat Feinde, die sich sein Land aneignen wollen. Und es dauert nicht lange, da stehen seine Söhne auf unterschiedlichen Seiten. Waldemar kämpft für die Nordstaaten. Werden alle Familienmitglieder den Krieg überleben?
Das Buch schien mir gut recherchiert zu sein. Spannende Geschichte, unterhaltsam verpackt in einem Roman, den man kaum aus der Hand legen konnte. Es las sich sehr flüssig. Wie immer bei dem Autorenduo sind die Bösewichte zwar ein wenig überzeichnet, aber das tat dem Lesevergnügen keinen Abbruch. Die Portion Kriegsereignisse war gut dosiert und langweilte nicht mit epischen Schlachtenbeschreibungen. Mir ist die Familie Fichtner ans Herz gewachsen und ich fände es schade, wenn es wirklich der letzte Band sein sollte. Walther ist zwar schon etwas betagt, aber man könnte ja mit den Kindern weitermachen, oder nicht?

Veröffentlicht am 18.01.2017

spannend und unterhaltsam

Ostseetod
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Für Pia Korittki läuft es privat derzeit ganz gut. Sie ist mit Lars zusammen und hat nur ein wenig Schwierigkeiten mit Ihrem Chef. Auch die Betreuung ihres Sohnes Felix bekommt sie ganz gut hin, trotz ...

Für Pia Korittki läuft es privat derzeit ganz gut. Sie ist mit Lars zusammen und hat nur ein wenig Schwierigkeiten mit Ihrem Chef. Auch die Betreuung ihres Sohnes Felix bekommt sie ganz gut hin, trotz des anstrengenden Jobs. Ihr neuer Fall: die kleine Lara verschwindet auf dem Heimweg von einer Freundin. Der Bus, von dem ihre Mutter sie abholen wollte, kam ohne sie an. Pia Korittki und ihr Team nehmen die Ermittlungen auf.
Als echtes Nordlicht gefallen mit die Romane von Eva Almstedt immer sehr gut. Ich mag das Lokalkolorit. Aber ich mag auch die Charaktere, die sie erschaffen hat. In etlichen Bänden ist mir das Ermittlerteam um Pia ans Herz gewachsen. Aber auch Neueinsteiger finden sich in den abgeschlossenen Storys zurecht. Sehr geschickt baut die Autorin die Spannung auf und hält sie konstant bis zum Ende. Dazu ein flüssig zu lesender Schreibstil, einfach ein handwerklich gut gemachter Krimi!

Veröffentlicht am 18.01.2017

langatmig und zu viel Tierquälerei

Nebeltod
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John Benthien und sein Team haben gleich mehrere Fälle zu bearbeiten. Auf einen Geländewagen wurde in der Frühe ein Schuss abgegeben. Waren die Fahrerinnen gemeint oder der Fahrzeughalter? Und ein Mann ...

John Benthien und sein Team haben gleich mehrere Fälle zu bearbeiten. Auf einen Geländewagen wurde in der Frühe ein Schuss abgegeben. Waren die Fahrerinnen gemeint oder der Fahrzeughalter? Und ein Mann wurde ermordet, indem er an Gleise gefesselt und vom Zug überrollt wurde. Er bleibt nicht das einzige Mordopfer. Außerdem sind Pferderipper unterwegs, die zwei Pferde tödlich verletzt haben.

Mir hat das Buch dieses Mal nicht so gut gefallen wie die Vorgänger. Zum einen wegen des Themas Tierquälerei, das sich durch das ganze Buch zieht. Das war dem Klappentext leider nicht zu entnehmen, sonst hätte ich das Buch gar nicht erst gelesen. Mit den Morden habe ich nicht so das Problem, aber wenn Tiere leiden müssen, kann ich das nicht ab. Vor allem zum Schluss musste ich viel überfliegen, um nicht das Kopfkino in Gang zu bringen. Ich muss nicht wissen, was die Chinesen mit Bernhardinern machen! Aber auch die Ermittlungen zogen sich mir zu lange hin, zwischenzeitlich gab es zu viel Geplänkel und Nebensächlichkeiten, die einfach nur Füllmaterial waren. Und dann wurde auch noch nicht alles aufgeklärt, nämlich die im Klappentext erwähnte Situation in Johns Haus. Das hat mich etwas geärgert. Immer nur ein paar Häppchen als Teaser für das nächste Buch? Das gefiel mir nicht. Wenn man mit etwas anfängt sollte man das auch zu Ende bringen. Der Schreibstil ist eigentlich gut, aber auch das Lokalkolorit kam nicht so richtig rüber. Die Handlung hätte überall spielen können. Nur die gelegentlich erwähnten Ortsnamen und Fährenfahrten deuteten auf die Küste hin. Schade. Hoffentlich ist das nächste Buch fesselnder.

Veröffentlicht am 18.01.2017

langatmig und grausam

Der Teufel vom Hunsrück
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Dieser Roman handelt um den angeblich ersten Serienmörder Deutschlands: Christman Gniperdoliga. Ursula Neeb hat um diese Figur eine Story geschrieben, die uns teilhaben lässt an seinem Werdegang zu einem ...

Dieser Roman handelt um den angeblich ersten Serienmörder Deutschlands: Christman Gniperdoliga. Ursula Neeb hat um diese Figur eine Story geschrieben, die uns teilhaben lässt an seinem Werdegang zu einem grausamen Mörder. Protagonist dieser Handlung ist zum einen Christman selbst, der als Förstersohn geboren bei einem gemeinen Räuber in die Lehre geht und sich völlig der dunklen Macht verschrieben hat. Zum anderen ist da Marie, die Jahre später auf der Suche nach ihrem Bruder Martin ist, der von einer Reise nicht zurückkehrte.
Eigentlich bin ich Fan der Autorin. Ihre Bücher um die Hurenkönigin haben mir sehr gut gefallen. Dieses Buch aber leider nicht. Zum einen haben mich die häufigen Zeitsprünge im Lesefluss gestört. Man muss oben über den Kapiteln unbedingt die Zeitangaben lesen, sonst verwirrt das Hin und Her. Das ist jedoch nicht so schlimm. Vielmehr waren es mir zu viel der Grausamkeiten und des Abgründigenl. Es reihte sich eine grausame Tat an die nächste, perfide und doch unspannend, da man eh schon wusste, wie es nur ausgehen kann. Ich habe nach der Hälfte des Buches die Seiten nur überflogen, mir die grausamen Details erspart und erst den Schluss wieder gelesen, der dann zufriedenstellend war. Aber insgesamt fand ich das Buch enttäuschend, Spannung kam bei mir keine auf, da waren einfach zu viele Vorhersehbarkeiten und Längen. Schade

Veröffentlicht am 18.01.2017

packende Familiengeschichte

Erbe und Schicksal
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Der Vorgängerband endete wie immer mit einem Cliffhanger. Wer wird der Erbe des Barrington Vermögens? Harry oder Giles? Mit der Entscheidung des Lordkanzlers ändert sich Harrys Schicksal.
Auch dieser Band ...

Der Vorgängerband endete wie immer mit einem Cliffhanger. Wer wird der Erbe des Barrington Vermögens? Harry oder Giles? Mit der Entscheidung des Lordkanzlers ändert sich Harrys Schicksal.
Auch dieser Band begleitet die sympathischen Protagonisten durch schwierige Zeiten. Ein alter Feind spielt eine wichtige Rolle und versucht, Giles das Leben schwer zu machen. Aber es gibt noch weitere Verstrickungen, die einen in Atem halten.
Der Autor schafft es wie kaum ein anderer, den Leser in den Bann der Handlung zu ziehen. Nicht nur mit gut herausgearbeiteten Charakteren, sondern mit einem Schreibstil, der den Leser mit einbezieht. Da sitzt man z.B. quasi mit im Taxi und schaut auf die Uhr, ob man das Ziel noch rechtzeitig erreicht. Wie immer wird die Handlung aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Das Buch war wieder so spannend, dass ich es bis spät in die Nacht gelesen habe. Und leider endet es natürlich auch mit einem absoluten Cliffhanger! Bis September müssen wir auf die Fortsetzung warten. Wer nicht warten kann (so wie ich) kann ja mal auf den englischsprachigen Inhaltsangaben der Folgebände schauen, wie es weitergeht;-. Ich freue mich auf die Fortsetzungen, denn Harrys Familie ist mir echt ans Herz gewachsen.