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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.11.2023

"Weil selbst die dunkelsten Monster ihren Schrecken verlieren, wenn man sie einmal im Licht gesehen hat."

Falling Rain
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June zieht nach dem Tod ihres Mannes nach Half Moon Bay. Dort will sie die Ruhe genießen und alles verarbeiten. Doch dann trifft sie auf Rain. Er bringt sie zur Weißglut, lässt aber nicht locker. Also ...

June zieht nach dem Tod ihres Mannes nach Half Moon Bay. Dort will sie die Ruhe genießen und alles verarbeiten. Doch dann trifft sie auf Rain. Er bringt sie zur Weißglut, lässt aber nicht locker. Also lässt sie sich auf ein Spiel ein, ohne Fragen, ohne Hintergründe. Nur das Hier und Jetzt genießen. Wird das gut gehen? Vorallem mit den ganzen Geheimnissen zwischen ihnen?

Was für ein Auftakt in die Trilogie um Rain, Rebel und Knight. Ich habe das Buch verschlungen. Mimis Schreibstil ist locker und flüssig und man kann sich in die Situationen hineinversetzen. Ich hatte großen Spaß beim Lesen. Dabei kommen immer wieder Plotttwists, die ich so nicht kommen gesehen habe. Ich saß nach jedem großen Knall oft fassungslos da und dachte "Oh Sh*t". Jedoch wurde mit den Problemen richtig gut umgegangen.

Es ist ein Dark Romance Light Roman und beinhaltet Forbidden Love. Mehr möchte ich aber nicht dazu verraten. Es ist auch eine gute Portion Spice vorhanden, ohne die Tiefgründigkeit der Story zu schmälern.
Ich mochte beide Protas sehr und fand sie super sympathisch. Besonders Rain ist mir ans Herz gewachsen.

Ich bin schon absolut gespannt auf Rains Kumpels in Band 2 und 3. Mal schauen, wer mein Liebling wird.

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Veröffentlicht am 15.11.2023

Ein ergreifendes und schonungslos ehrliches Jugendbuch über Mental Health, Leistungsdruck, Ungerechtigkeit durch Vorurteile und die Macht des Internets durch Cybermobbing.

Was, wenn wir genug sind?
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"Mutig kann nur sein, wer Angst hat."

Eins vorweg: die Triggerwarnung sollte wirklich ernst genommen werden.

Inhalt: Lily schreibt ihre Gedanken und Empfindungen lieber auf, anstatt sie zu sagen. Durch ...

"Mutig kann nur sein, wer Angst hat."

Eins vorweg: die Triggerwarnung sollte wirklich ernst genommen werden.

Inhalt: Lily schreibt ihre Gedanken und Empfindungen lieber auf, anstatt sie zu sagen. Durch ein schicksalhaftes Erlebnis mit ihrer psychisch kranken Schwester, werden die Gedanken immer dunkler, der Leistungsdruck steigt und so kommen auch keine Worte als sie ein gemeinsames Kunstprojekt mit Micah einreichen soll. Dieser möchte ihr helfen die Worte wiederzufinden. Aber ist das so leicht, wenn er selbst mit seinen eigenen Monstern kämpft?

Die Autorin beschreibt die Gedanken und Gefühle sehr bildlich. Der Schreibstil ist sehr kreativ und passt absolut zur Story. So wird zb. eine Seite komplett mit dem Wort "mehr" gefüllt. Klingt erstmal komisch, aber in der beschriebenen Situation wird damit die Ausweglosigkeit und Hilflosigkeit von Lily sehr authentisch beschrieben. Verschiedene Schriftgrößen symbolisieren zusätzlich die lauten Gedanken.
Bei mir sind die Tränen geflossen und man konnte Lilys Schmerz so sehr nachvollziehen, dass es einem selbst weh tat.

Das Buch zeigt das Bild, was viele Leute von psychischen Erkrankungen haben. Selbst Lily hatte dieses Bild, denn sie trifft nicht ganz unvoreingenommen auf Micah. Obwohl er wirklich ein ganz toller Mensch ist. Eine Diagnose macht eben keinen Menschen aus und man ist mehr als diese Diagnose.
Lily ihr Leidensweg wird realitätsnah beschrieben. Da sie extrem harte Worte gegen sich selbst verwendet, wird der Leser Stück für Stück auf diesen Weg gebracht und emotional mitgerissen.

Der Vater der beiden Schwestern hat mich teils wütend gemacht und teils tat er mir so leid. Er wusste einfach nicht wie er mit diesen Berg an Problemen umgehen soll und wollte lieber alles schön reden und verschweigen, anstatt sich den wichtigen Themen zu stellen und mit seinen Kindern darüber zu reden. Aber auch seine Reaktionen empfand ich als ehrlich und nachvollziehbar.

Ein wichtiges und starkes Jugendbuch, das mir noch eine Weile im Kopf bleiben wird.

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Veröffentlicht am 10.11.2023

Slow-Burn-Wohlfühlroman

Kein Ozean zu tief (Tales of Sylt, Band 3)
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Lou soll in die beruflichen Fußstapfen ihrer Eltern treten. Jedoch wird ihr klar, dass das nicht ihr Weg ist. Sie möchte ihr Hobby zum Beruf machen - das Reisen. Diese Leidenschaft teilt auch Kai, der ...

Lou soll in die beruflichen Fußstapfen ihrer Eltern treten. Jedoch wird ihr klar, dass das nicht ihr Weg ist. Sie möchte ihr Hobby zum Beruf machen - das Reisen. Diese Leidenschaft teilt auch Kai, der sich bereits einen Namen in der Travelbubble gemacht hat. Nachdem er ein Make-Over braucht, bietet er Lou eine Kooperation an, die ihren Travelblog ebenfalls bekannter werden lässt. Doch wird es beim beruflichen Interesse bleiben?

Die Autorin nimmt uns mit auf eine Reise nach Sylt und Norddeutschland. Hierbei beschreibt sie die Landschaft und Lous und Kais Abenteuer so bildhaft, dass man sich direkt dort hin versetzt fühlt. Es kam einen vor wie "Nach Hause kommen".
Lous und Kais Blogs sind so bildlich und spannend beschrieben, dass ich ihnen auf jeden Fall folgen würde, wenn es sie wirklich gäbe.

Lou und Kai wurden mir immer sympathischer und ich mochte ihren respektvollen und motivierenden Umgang miteinander. Es gab traurige Szenen, lustige und sehr emotionale.
Vorallem fand ich den Gedanken toll, dass eine offene Kommunikation wichtig ist. Egal, ob in einer Freundschaft, Familie oder Beziehung, man sollte offen miteinander reden können und seine Gefühle zum Ausdruck bringen. Hätte Kai dies schon früher gemacht, wäre ihm einiges Erspart geblieben. Außerdem geht es in der Story um Vertrauen und das gegenseitige Zuhören.

Für mich trotz der teilweise ernsteren Themen ein Slow-Burn-Wohlfühlroman übers Reisen, den inneren Kompass und übers Ankommen.

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Veröffentlicht am 07.11.2023

Eine gefühlvolle, queere Lovestory aus dem Krankenhausalltag.

Das St. Alex - Abendstern
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"Wenn das jetzt mein Leben ist, habe ich keine Wünsche mehr."

Mit diesem Buch habe ich meine erste Liebesgeschichte von zwei Frauen gelesen. Und ich fand es richtig schön und herzergreifend. Anfangs hatte ...

"Wenn das jetzt mein Leben ist, habe ich keine Wünsche mehr."

Mit diesem Buch habe ich meine erste Liebesgeschichte von zwei Frauen gelesen. Und ich fand es richtig schön und herzergreifend. Anfangs hatte ich etwas Bedenken, dass ich mich nicht so hineinversetzen kann, aber ich muss sagen, dass ich da eigentlich gar keinen Unterschied zu ungleichgeschlechtlichen Geschichten gemerkt habe.
Die Story ist sehr authentisch beschrieben und auch die Sorgen von Maya und Ella bezüglich ihrer ersten gleichgeschlechtlichen Beziehung empfand ich als nachvollziehbar und absolut realistisch. Umso schöner fand ich es wie die Kollegen und Freunde der beiden reagiert haben. So wünscht man es sich und auch wenn es leider nicht immer so läuft, habe ich mich so gefreut, dass sie die beiden bestärken und nicht negativ urteilen. Generell fand ich das Team der Station super sympathisch. Man hat hier die Liebe zu ihrer Arbeit deutlich gespürt.

Ella und Maya haben eine ganz eigene Dynamik und sie passen richtig gut zusammen. Sie lernen voneinander, bestärken sich und kitzeln die beste Version der anderen hervor. Ich mochte beide Frauen sehr und habe die ganze Zeit mitgefiebert.

Mir gefiel außerdem auch der Einblick in die Arbeit der Intensivstation. Ich habe großen Respekt vor jeglicher Arbeit in der Pflege und hier wurde auch nochmal aufgezeigt, dass dies gerechtfertigt ist. In den Beschreibungen merkte man die Liebe in den Details und mit wieviel Hingabe die Autorin die Arbeit beschreibt. Es wurde aber nicht mit Fachbegriffen um sich geworfen, sodass man alles verstanden hat. Der Schreibstil war sehr angenehm und leicht.

Ich kenne die anderen beide Teile der Reihe leider noch nicht, werde sie aber ganz bestimmt auch bald lesen.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Absolute Spannung bis zum Schluss

Der Mentor
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Durch Zufall wurden zwei Frauenleichen im Wald gefunden. Nummer I und III, von Nummer II fehlt jede Spur und es wird schnell klar, dass es noch mehr geben wird, denn das Morden hat gerade erst begonnen. ...

Durch Zufall wurden zwei Frauenleichen im Wald gefunden. Nummer I und III, von Nummer II fehlt jede Spur und es wird schnell klar, dass es noch mehr geben wird, denn das Morden hat gerade erst begonnen. So müssen sich verschiedene Ermittler*innen zusammenraufen, um den Mentor und deren Anhänger zu entlarven...

Wow, das Buch war wirklich spannend bis zur letzten Seite. Ich dachte zwischenzeitlich immer wieder zu wissen, wer der Mentor ist, aber es kamen immer ständig neue Wendungen und Ansätze, sodass man sich nie sicher war und vorherige Theorien wieder vergessen konnte. So muss ein Thriller sein. Die Auflösung fand ich dann auch echt überraschend.

Der Schreibstil ist flüssig und modern. Außerdem sind es sehr kurze Kapitel, sodass man schnell durch das Buch kommt. Man möchte eben einfach wissen, was da nun wieder aufgedeckt wurde. Die Zustände der Opfer wurden ziemlich detailliert beschrieben und teilweise wurde mir etwas übel, weil mein Kopfkino auf Hochtouren lief. Auch die Ermittler wurden gut beschrieben und man hat einen tollen Einblick in ihre Arbeit bekommen. Da gab es auch niemanden, den ich unsympathisch fand.

Und zu guter letzt, fand ich das Cover sehr passend und man erfährt im Laufe der Geschichte auch den Zusammenhang mit dem Gezeigten.

Für mich ein wirklich sehr gut geschriebener, absolut spannender Thriller und eine klare Empfehlung. Ich freue mich schon auf die nächsten Bücher der Autorin.

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