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Veröffentlicht am 25.10.2024

Toth und die geklaute Urne

Die Teigtascherl-Intrige
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Auf dem Wiener Zentralfriedhof wurde die Urne eines Teigtascherl-Fabrikanten gestohlen! Am Platz der Urne findet die Witwe nur noch eine Teigtascherl und eine mysteriöse Warnung vor. Bei Bestatter Alexander ...

Auf dem Wiener Zentralfriedhof wurde die Urne eines Teigtascherl-Fabrikanten gestohlen! Am Platz der Urne findet die Witwe nur noch eine Teigtascherl und eine mysteriöse Warnung vor. Bei Bestatter Alexander Toth juckt wieder die Journalisten-Spürnase! Als auch noch seine ehemalige große Liebe in den Fall verwickelt ist, bekommt er auch noch Ärger mit seiner Kollegin Marie-Theres. Toth hat wieder alle Hände voll zu tun, um diesen Fall zu lösen und sein Privatleben wieder zu ordnen!

Patrick Budgen hat mit "Die Teigtascherl-Intrige" den zweiten Fall für den Bestatter und Ex-Journalisten Alexander Toth geschrieben. Auch dieser Krimi vom Wiener Zentralfriedhof hat mich vollends überzeugt! Hier erfährt man wieder einiges Wissenswerte über den bekannten Friedhof, denn einen Mittelpunkt des Krimis bildet die Jubiläumsfeier zum 150jährigen bestehen des Friedhofes. So mancher Merch-Artikel hat mich laut lachen lassen! Hier beweist der Autor Sinn für Humor! Der Krimi ist von Beginn an spannend, zwar auf einer eher ruhigen Ebene ohne Action, aber man kann prima miträtseln und fiebert der Auflösung, die bis zum Schluß auf sich warten läßt und überrascht, entgegen. Auch das Zwischenmenschliche kommt hier nicht zu kurz. So ist es total schön zu verfolgen, wie Toth auf die Eifersucht von Marie-Theres reagiert. Er gibt wirklich alles, um sie wieder zu besänftigen. Dies macht die beiden Charaktere noch sympathischer, als sie ohnehin schon sind!

Mir macht diese Serie sehr großen Spaß und ich hoffe auf viele weitere Fälle vom Wiener Zentralfriedhof!

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Veröffentlicht am 23.10.2024

Ein Krimi wie aus einer Zeitkapsel

Alte Taten, neuer Zorn
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Kriminalinspektor Carl Bruns hat im Mai 1949 in Essen einen brisanten Fall zu lösen. Der Richter Dr. Vahrendonk ist vergiftet worden. Carl ermittelt unter Hochdruck, doch für einige Kollegen des Richters ...

Kriminalinspektor Carl Bruns hat im Mai 1949 in Essen einen brisanten Fall zu lösen. Der Richter Dr. Vahrendonk ist vergiftet worden. Carl ermittelt unter Hochdruck, doch für einige Kollegen des Richters forscht er dabei zu viel in der Vergangenheit des Toten. Immer wieder wird er ausgebremst. Neben den vielen Hinterbliebenen der Opfer seiner Todesurteile gibt es auch einige Leute aus seinem heutigen Umfeld, die allen Grund hätten, ihn zu hassen. Carl läuft die Zeit davon, denn auch seine Hochzeit mit Anne steht bevor. Da taucht plötzlich ein ehemaliger Kamerad von Annes totgeglaubtem Ehemann auf und behauptet, daß Heinz noch lebt. Das stellt natürlich die Lebensplanung von Anne und Carl total auf den Kopf. Auch Annes Schwestern Frieda und Lotti haben Probleme, die sie aber gemeinsam lösen wollen. So hoffen sie alle auf ruhigere Zeiten.

Die Romane von Eva Völler sind immer ein Garant für tolle Geschichten. Auch diesmal ist ihr mit dem zweiten Teil ihrer Nachkriegskrimiserie aus dem Ruhrgebiet "Alte Taten, neuer Zorn" ein spektakuläres Buch gelungen. Darin prangert sie die Karrieren vieler Richter und Staatsanwälte an, die nach Kriegsende sofort wieder in den Staatsdienst übernommen wurden. Der Krimi ist überaus spannend und auch das menschliche kommt darin nicht zu kurz. Aus heutiger Sicht kann man sich kaum vorstellen, mit wie wenig die Menschen damals zufrieden waren. Eva Völler beschreibt die Schicksale dieser Leute mit ganz viel Herz. Der Leser fühlt sich deshalb sofort mit den Menschen in diesem Roman verbunden. Bis zum Schluß bleibt man über die Lösung des Falles im Unklaren. Genau so sollte ein realistischer Krimi sein: Spannend und trotzdem menschlich.

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Veröffentlicht am 22.10.2024

Frisch ermittelt- der Name ist Programm

Frisch ermittelt: Der Fall Hartnagel
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Martha Frisch betreibt eine Heißmangel in Leer. Ihr Geschäft ist ein beliebter Platz, um sich über den neuesten Klatsch auszutauschen. Da ihr Großneffe Franz Polizist ist, ist Martha immer gut informiert. ...

Martha Frisch betreibt eine Heißmangel in Leer. Ihr Geschäft ist ein beliebter Platz, um sich über den neuesten Klatsch auszutauschen. Da ihr Großneffe Franz Polizist ist, ist Martha immer gut informiert. Als eines Tages der Arzt Dr. Rudolf Hartnagel tot im Park des von ihm geleiteten Kinderheimes liegt, ist die Aufregung groß. Er starb durch Zyankali. Kriminalkommissar Onnen, der Vorgesetzte von Hans, möchte den Fall gern als Selbstmord zu den Akten legen, doch Hans und seine Tante Martha sehen das ganz anders. Durch Marthas Untermieter Karl Frerichs, einem Volontär bei der Leeraner Zeitung, kommen sie an Informationen, die den Fall in ein ganz neues Licht stellen. Der Tote hat nach außen hin ein biederes Leben geführt, aber hinter den Kulissen hatte er einiges zu verbergen. So sind es schließlich Martha Frisch und ihr Neffe Hans, die diesen Fall lösen!

Das Autorenduo Christiane Franke und Cornelia Kuhnert hat mit ihrer Krimireihe "Frisch ermittelt" genau ins Schwarze getroffen. Auch das neue Buch "Der Fall Hartnagel" ist wieder sehr gelungen. Der Reiz daran ist auch die Zeit. Gerade die 50er Jahre geben eine besondere Kulisse für diese Krimis. Die Autorinnen fangen diese Zeit hervorragend ein, indem sie ihre Geschichte mit wahren Begebenheiten verbinden. Sie beschreiben darin den Aufbruch in ein neues Leben, obwohl die Vergangenheit noch längst nicht aufgearbeitet wurde. Die Person Martha beinhaltet beides. Sie sieht mutig nach vorne, aber sie denkt oft auch an ihren verstorbenen Mann. Der Krimi ist sehr spannend und voller Wendungen. Das Ende überrascht und stimmt auch etwas traurig. Ein Krimi, der nachdenklich macht!

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Veröffentlicht am 20.10.2024

Spannung, Humor und viel Gefühl

Schwestern im Geiste
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In Diedenhofen ist Pauline Martin im Jahr 1911 froh, daß sie eine neue Lehrerin in ihrem Pensionat begrüßen kann. Die Irin Rhona O'Meally ist eine junge Frau, die sofort von den Schülerinnen geliebt wird ...

In Diedenhofen ist Pauline Martin im Jahr 1911 froh, daß sie eine neue Lehrerin in ihrem Pensionat begrüßen kann. Die Irin Rhona O'Meally ist eine junge Frau, die sofort von den Schülerinnen geliebt wird und auch Pauline glaubt zunächst, daß sie eine gute Wahl getroffen hat. Doch bald kommen ihr Zweifel, denn die rebellischen Ansichten der jungen Irin können dem Ruf des Pensionats sehr schaden. Dann mehren sich aufrührerische Sprüche an den Wänden der Kleinstadt Diedenhofen und an der preußischen Kaserne. Dazu kommt es zu Diebstählen im Pensionat. Pauline befürchtet, daß man ihre Schule schließen wird und wendet sich mal wieder hilfesuchend an den preußischen Hauptmann Erich von Pliesnitz. Nur zu gerne folgt er ihrem Ruf nach Unterstützung, denn zwischen ihm und Pauline ist inzwischen mehr als nur Freundschaft entstanden. Doch noch immer trennen sie Welten!

Mit dem Titel "Schwestern im Geiste" geht die Trilogie über "Das Pensionat an der Mosel" weiter. Die Autorin Marie Pierre oder auch Maria W. Peter ist mit der Region um die deutsch-französische Grenze sehr verbunden und das kann man sofort merken. Sie bringt ihren Lesern dieses Gebiet so liebevoll nahe, daß man glauben könnte, selbst dort gewesen zu sein. Der Roman führt den Leser in die Zeit um 1911 und somit in das deutsche Kaiserreich. Die Arroganz der Mächtigen trug nicht gerade dazu bei, die angespannte Lage zu befrieden. Wenn man dann noch bedenkt, unter welchen Zwängen die Menschen leben mußten, kann man sie nicht beneiden. Marie Pierre bringt dieses genau auf den Punkt. Sie beschreibt die Personen in ihrer Geschichte sehr lebensnah. Man findet sofort ein paar Freunde unter ihnen.

Der zweite Teil von "Das Pensionat an der Mosel" ist ein wunderschöner Roman. Er enthält Spannung, Humor und viel Gefühl. Genau richtig, um sich in eine andere Welt zu träumen.

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Veröffentlicht am 19.10.2024

Bestatter-Krimi mit Wiener Schmäh

Die Holzpyjama-Affäre
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Alexander Toth hat genug von seinem Job als TV-Journalist und will in seinem neuen Job als Bestatter am Wiener Zentralfriedhof zur Work-Life-Balance finden. Als jedoch eine Leiche direkt bei der Bestattung ...

Alexander Toth hat genug von seinem Job als TV-Journalist und will in seinem neuen Job als Bestatter am Wiener Zentralfriedhof zur Work-Life-Balance finden. Als jedoch eine Leiche direkt bei der Bestattung Wien vor der Tür abgesetzt wird, kommt bei Toth der Journalist wieder durch. Unterstützt von der einzigen weiblichen Sargträgerin am Friedhof, Marie-Theres, beginnt er dem Geheimnis dreier Porzellankatzen und eines Liedes auf die Spur zu kommen.

Patrick Budgen hat mit "Die Holzpyjama-Affäre" einen recht außergewöhnlichen Krimi geschrieben. Denn hier ermitteln ein Bestatter und eine Sargträgerin auf dem berühmten Wiener Zentralfriedhof. Dies hat mir richtig viel Spaß bereitet, denn ich konnte hier sehr viel über diesen berühmten Friedhof lernen! Die Geschichte und Gepflogenheiten dort sind wirklich sehr interessant. Der Friedhof wird sehr bildhaft dargestellt, so daß man meint, selbst dort zu sein und sieht z. B. das Ehrengrab von Falco genau vor sich. Dies fließt jedoch nur so ganz nebenbei in die Handlung ein und nimmt keinen großen Raum ein. Mit Alexander Toth und Marie-Theres hat der Autor zwei sehr sympathische Hauptcharaktere geschaffen, die ich von Beginn an sehr mochte. Beide harmonieren perfekt miteinander. Der Autor beweist mit diesem Krimi, daß er einen feinen Sinn für Humor hat. Dies fängt bei Toths Namen an und geht weiter über die norddeutsche Vorgesetzte, die ihre Ecken und Kanten hat. Neben diesem feinen Humor erhält man aber auch ein schönes Maß an Spannung. Man fragt sich, welche Geheimnisse Toth und Marie-Theres im Laufe der Geschichte noch aufdecken werden und rätselt gebannt mit.

Mir hat dieser außergewöhnliche Krimi sehr viel Freude bereitet!

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