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Veröffentlicht am 27.02.2017

Ich liebe diese Erdmännchen

Dumm gelaufen
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Rocky, der neue Chef im Erdmännchenrudel, beschließt, daß es jetzt Frühling ist. Doch leider ist noch tiefer Winter... Von Rocky eine Verzweiflungstat: er hat seit kurzem vier Kinder, die einfach nur nerven ...

Rocky, der neue Chef im Erdmännchenrudel, beschließt, daß es jetzt Frühling ist. Doch leider ist noch tiefer Winter... Von Rocky eine Verzweiflungstat: er hat seit kurzem vier Kinder, die einfach nur nerven und seine Frau Roxy ist hysterisch. Da hilft nur eins: Raus aus dem Bau! Kaum draußen, entdeckt Ray, daß seine geliebte Chinchilladame Elsa über Winter verschwunden ist. In ihrem Gehege wohnt nun Erwin, eine peruanische Hasenmaus. Aber sein Freund Phil kommt wieder zu Besuch in den Zoo und nimmt Ray mit auf einen Ausflug zur Pferderennbahn. Und schon sind beide wieder mitten in einem spannenden Fall, denn Stardust verunglückt tödlich. Seine Partnerin Angel Eye glaubt nicht an einen Unfall und bittet Ray und Phil um Hilfe. Gemeinsam mit einigen tierischen Helfern beginnen die Ermittlungen in diesem brisanten Fall..

Endlich ein Wiedersehen mit dem Erdmännchenclan! Diese Buchreihe macht süchtig! Der Schreibstil ist absolut umwerfend, flüssig und leicht zu lesen. Der Humor quillt bald über und die Gespräche zwischen den einzelnen Tieren oder auch zwischen Phil und Ray sind einfach herrlich. Die Charaktere der Erdmännchen sind so richtig menschlich, man wird da so seine Parallelen ziehen.... Diesen Clan muß man einfach mögen. Jeder hat seine Eigenarten, die liebenswert und komisch wirken. Der Kriminalfall, in den die beiden verwickelt werden ist wirklich spannend und nicht nur für einen Tierkrimi geeignet.

Auch das Cover ist wieder sehr prägnant und hat einen Wiedererkennungswert. Schon das knallige Grün vermittelt den Eindruck, einen Roman vor sich zu haben, wie man ihn nur selten findet und macht aufmerksam. Na, und die drei Erdmännchen im Hufeisen, da erkennt man sofort worum es geht.

Eine Empfehlung für alle Leser mit Humor (und einem Hang zu Erdmännchen)!

Veröffentlicht am 27.02.2017

Flop

Sie da oben, er da unten
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Dieter erwürgt seine Frau Sabine im Streit aus Affekt. Sabine genießt nun ihr Leben im Himmel mit vielen Stars und Bekannten, während Dieter versucht, in seinem neuen Leben klar zu kommen.

Wie man schon ...

Dieter erwürgt seine Frau Sabine im Streit aus Affekt. Sabine genießt nun ihr Leben im Himmel mit vielen Stars und Bekannten, während Dieter versucht, in seinem neuen Leben klar zu kommen.

Wie man schon anhand der Inhaltsangabe sehen kann, hat dieses Buch wenig wirkliche Handlung. Es ist abwechselnd aus der Sicht von Dieter und Sabine geschrieben. Zu Beginn ist es noch witzig. Doch läuft sich das Thema sehr schnell tot. Die Handlung selbst ist ziemlich unglaubwürdig, so geht Dieter selbst zur Polizei und meldet, daß er seine Frau erwürgt hat. Doch die schickt ihn wieder nach Hause, da sie keine Beweise dafür finden. Naja. Aus der Geschichte hätte man deutlich mehr machen können, denn die Grundidee selbst ist gar nicht so schlecht. Allein die Umsetzung ist hier nicht gelungen.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Lustig und wunderschön

Die Breznkönigin
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Fanny lebt im beschaulichen Mingharting, also im tiefsten Bayern. Zusammen mit ihrer Familie gehören ihr die "Minghartinger Stuben", ein Dorflokal, daß ziemlich gut läuft. Eines Tages betritt Quirin das ...

Fanny lebt im beschaulichen Mingharting, also im tiefsten Bayern. Zusammen mit ihrer Familie gehören ihr die "Minghartinger Stuben", ein Dorflokal, daß ziemlich gut läuft. Eines Tages betritt Quirin das Lokal. In seiner Heimat Berlin besitzt er mehrere Szene-Lokale und ist begeistert von den Minghartinger Stuben. Er hat die Idee, so ein Restaurant in Berlin zu eröffnen. Und Fanny muß mit. Zunächst ist sie begeistert, denn es war schon immer ihr Traum, aus der Provinz herauszukommen. Doch schnell merkt sie, daß nicht alles Gold ist, was glänzt....

"Die Breznkönigin" ist der nun zweite Roman von Emma Sternberg. Auch hier ist ihr wieder ein guter Unterhaltungsroman gelungen. Hier kommt nichts zu kurz: Liebe, Humor und eine gewisse Spannung, ob Fanny ihr Leben in Berlin meistert oder nicht. Besonders toll sind die bayrischen Dialekte. Diese sind wohldosiert und stören nicht. Sie sollten auch von jedem verstanden werden. Fanny als Hauptcharakter ist einfach reizend und liebevoll dargestellt. Mein Favorit war jedoch die Oma: resolut, herzlich und liebevoll.

Ein toller Roman um mal einen Gang runterzuschalten!

Veröffentlicht am 27.02.2017

Spannend

Kathrinatag
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Die 17jährige Judith feiert mit ihren Freunden den traditionellen Kathrinatag in dem kleinen Dörfchen Au. Ein Freund fährt sie angeblich nach Hause. Doch wie sich später herausstellt, geht sie einen Teil ...

Die 17jährige Judith feiert mit ihren Freunden den traditionellen Kathrinatag in dem kleinen Dörfchen Au. Ein Freund fährt sie angeblich nach Hause. Doch wie sich später herausstellt, geht sie einen Teil des Weges auf einer schmalen, kurvigen Bergstraße mitten durch den Wald alleine zu Fuß und wird lebensgefährlich angefahren. Der Zeitungsbote des Dorfes findet sie schwerverletzt am anderen Morgen. Der Kripobeamte Waldinger muß nun in seinem Heimatdorf und zwischen seinen Bekannten und Freunden ermitteln. Erschwerend kommt hinzu, daß die Dorfgemeinschaft zusammenhält, denn: so etwas tut nur ein Auswärtiger!

"Kathrinatag" ist ein besonderer Krimi, denn hier geht es beschaulich zu! Dies Buch kommt ohne Schockeffekte, brutale Morde und viel Blutvergießen aus. Und trotzdem ist es hier sehr spannend! Denn schon alleine durch die Verschwiegenheit der Dorfgemeinschaft und den Konflikt Waldingers, seine Freunde und Bekannte genauso zu verdächtigen, als wenn es Fremde wären, kommt hier eine unterschwellige Spannung auf, die man in anderen Büchern so nicht findet. Die einzelnen Charakter sind dorftypisch dargestellt, sie sind absolut eigentümlich, zum Teil sympathisch, zum Teil sofort unsympathisch und haben alle ihre Ecken und Kanten, die sie zu etwas besonderem machen. Der Text ist fließend und einfühlsam geschrieben, so daß man die inneren Konflikte Waldingers während seiner Ermittlungen sehr gut nachvollziehen kann.

Ein Krimi der besonderen Art!

Veröffentlicht am 27.02.2017

Schade

Wind aus West mit starken Böen
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Katharina, glücklich in einer Bremer Rechercheagentur beschäftigt, erhält den Auftrag für den Bestsellerautor Bastian de Jong auf ihrer Heimatinsel Sylt für seinen neuen Roman zu recherchieren. Katharina ...

Katharina, glücklich in einer Bremer Rechercheagentur beschäftigt, erhält den Auftrag für den Bestsellerautor Bastian de Jong auf ihrer Heimatinsel Sylt für seinen neuen Roman zu recherchieren. Katharina ist zunächst nicht begeistert, denn bisher hat sie ihre Heimat gemieden. Doch sie nimmt den Auftrag an. Dort trifft sie alle wieder. Angefangen bei ihrer chaotischen Schwester Inken, die dort eine Segelschule betreibt, Klassenkameraden, ihre Lehrerin und natürlich ihre große frühere Liebe Hannes, den sie seit 22 Jahren nicht mehr gesehen hat. Wird sie für ihn ihren Freund Jens verlassen?

Dies ist der bisher schlechteste Roman von Dora Heldt. Ich war sehr enttäuscht. Der Schreibstil ist nicht so witzig wie von Dora Heldt gewohnt. Es kommt mir eher so vor, als ob krampfhaft die Seiten gefüllt werden mußten. Hier hätte man durchaus locker 100 Seiten einsparen können. Man liest sich regelrecht durch "Durststrecken", die sehr ermüdend wirken. Wenn über eine halbe Seite lang beschrieben wird, wie die Wellen am Strand branden, zurückrollen, sich wieder aufbäumen und an den Strand branden usw., hört bei mir der Spaß auf. Dazu die unendlichen Charakterbeschreibungen und ständigen Wiederholungen, wie chaotisch doch Inken ist und wo sie wieder was in ihrer Wohnung hat liegen gelassen. Ganz nebenbei ist Inken die einzig wirklich sympathische Person in diesem Buch. Nicht die eigentliche Hauptperson Katharina. Sie wirkt durch ihre Art, wie sie sich ständig korrekt geben will und gestriegelt durch die Gegend läuft eher unsympathisch.

Dies Buch ist definitiv nicht in der Liga der "Urlaub-mit-Papa-Serie" anzusiedeln und in keinster Weise zu vergleichen.