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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2017

Gut

Falkenschwur
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England, 1647. Tom Neave, einst als Pestkind vom eigenen Vater verstoßen, ehemaliger Flugblattschreiber und nun von seinem realen Großvater Lord Stonehouse als Erbe anerkannt, ist Anhänger des derzeitigen ...

England, 1647. Tom Neave, einst als Pestkind vom eigenen Vater verstoßen, ehemaliger Flugblattschreiber und nun von seinem realen Großvater Lord Stonehouse als Erbe anerkannt, ist Anhänger des derzeitigen Parlaments. Sein Vater jedoch ist königstreu. Nun taucht Tom bei ihm auf und bittet ihn um Hilfe. Doch kann er seinem Vater trauen?

"Falkenschwur" ist die Fortsetzung des Romans "Pestsiegel". Und hier merkt man deutlich, daß dies eine Fortsetzung ist. Ich selbst habe leider zuerst Falkenschwur gelesen und festgestellt, ohne Vorkenntnisse ist dies Buch sehr schwer zu verstehen. Der Leser muß sich sehr anstrengen, um in die Handlung zu finden. Der Schreibstil ist sehr schön, die Beschreibungen der Begebenheiten ist gelungen - an dieser Stelle gibt es nichts zu meckern.

Ich habe nur die dringende Empfehlung, die beiden Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen! Denn dann ist Falkenschwur ein sehr schönes Buch!

Veröffentlicht am 11.02.2017

Mittelmaß

Göttinnensturz
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Das Ausseerland kurz vor dem Narzissenfest. Die Inhaberin des ortsansässigen Teesalons, Berenike, entdeckt während eines Spazierganges mit ihrer Freundin Ellen eine Leiche von Monika im Wolfgangsee. Dorfpolizist ...

Das Ausseerland kurz vor dem Narzissenfest. Die Inhaberin des ortsansässigen Teesalons, Berenike, entdeckt während eines Spazierganges mit ihrer Freundin Ellen eine Leiche von Monika im Wolfgangsee. Dorfpolizist Kain möchte die Sache gern als Unfall nach dem Schützenfest abtun, doch die um den Hals gewickelte Schürze des Dirndls spricht dagegen. Berenike informiert ihren Lebensgefährten Jonas. Kurze Zeit später wird der für die Gewänder der Narzissenhoheiten zuständige Trachtenschneider tot mit seinem Trachtenhemd an einem Mühlrad gebundenaufgefunden, und auch der Schuster entgeht dem Mörder nicht, er wird mit seinem Haferlschuh erschlagen....

Da dies bereits der 4. Band der Berenike-Serie ist, muß sich der Leser erstmal an die einzelnen Charaktere gewöhnen. Doch dies gelingt nach einer gewissen Zeit, auch wenn man immer das Gefühl hat, man hätte doch vorher die anderen Bände lesen sollen. Der Schreibstil ist flüssig und durch kurze Sätze geprägt. Der Spannungsbogen ist leider nicht durchgängig konstant, es gibt Höhen und Tiefen. Die Lösung des Falles ist nicht wirklich schlüssig, es bleiben doch Fragen offen. Auch der Bezug Tracht - Nazi ist für mich sehr weit hergeholt. Tradition ist halt Tradition, das hat mit einer politischen Gesinnung in meinen Augen nichts zu tun. Lobenswert ist die Einbringung des österreichischen Dialektes, den man problemlos verstehen kann.

Veröffentlicht am 11.02.2017

Zuckersüß

Vier Pfoten und das Weihnachtsglück
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An ihrem 18. Geburtstag sendet Sophie Lamberti eine Mail an den Weihnachtsmann. Inhalt: Sie wünscht sich, in genau 10 Jahren den Mann fürs Leben zu kennen. Und Hunde sollte er auch mögen.

10 Jahre später. ...

An ihrem 18. Geburtstag sendet Sophie Lamberti eine Mail an den Weihnachtsmann. Inhalt: Sie wünscht sich, in genau 10 Jahren den Mann fürs Leben zu kennen. Und Hunde sollte er auch mögen.

10 Jahre später. Sophie erhält den Auftrag, für das Magazin Zeitschritte als Fotografin an einer Artikelserie über Weihnachtsbräuche mitzuwirken. An ihrer Seite wird Carsten als Reporter an dieser Serie mitwirken. Carsten bekommt von seiner Schwester die Cockerhündin Lulu geschenkt, die sie bei ihm läßt, da sie als Modedesignerin mit ihrem Freund längere Zeit in der Karibik verbringen wird. Carsten und Lulu kommen zunächst nicht sehr gut miteinander aus und auch Sophie findet Carsten einfach schrecklich. Doch über Lulu kommen sich Carsten und Sophie näher. Was Sophie jedoch nicht weiß: Carsten ist eigentlich der Sohn der Verlagsinhaber. Was zu großen Komplikationen führen wird....



"Vier Pfoten und das Weihnachtsglück" ist ein weiterer Band aus der bekannten Hundeweihnachtsserie von Petra Schier. Auch dieses Buch ist ein absolutes Muß! Es ist wunderschön geschrieben, liest sich sehr, sehr schön und ist genau das richtige Buch für die Weihnachtszeit. Der Leser wird auf einige Bekannte treffen, so z. B. auf den Weihnachtsmann und seine Frau, die Elfen und auch Sophies Schwester Tessa und ihren Hund Ruprecht, die schon im Buch "Vier Pfoten unterm Weihnachtsbaum" ihre eigene Geschichte hatten. Das Cover ist einfach himmlisch gestaltet (wer kann diesen Hundeaugen schon wiederstehen?). Petra Schier hat hier wieder einen wundervoll romantischen, gefühlvollen Weihnachtsroman geschrieben, der den Leser einfach verzaubert!

Veröffentlicht am 11.02.2017

Unbedingt lesen

Die Herrin der Kathedrale
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Uta von Ballenstedt, spätere von Naumburg, lebt im 11. Jahrhundert zusamme mit Eltern und Geschwistern auf einer Burg in Ballenstedt. Als ihre Mutter unter unklaren Umständen stirbt, muß sie fliehen, denn ...

Uta von Ballenstedt, spätere von Naumburg, lebt im 11. Jahrhundert zusamme mit Eltern und Geschwistern auf einer Burg in Ballenstedt. Als ihre Mutter unter unklaren Umständen stirbt, muß sie fliehen, denn sonst wäre sie dem Jähzorn ihres Vaters ausgeliefert. Und sie hegt einen schlimmen Verdacht: sie glaubt, daß ihr Vater der Mörder ihrer Mutter ist. Uta unternimmt alles, um diese Schuld zu beweisen damit ihr Vater seine gerechte Strafe erhält.
Einige Jahre später spielt sie eine große Rolle beim Bau der Naumburger Kathedrale und erschafft den ersten Gerichtssaal. Dort wird sie selbst zur Klägerin.

"Die Herrin der Kathedrale" ist sehr schön geschrieben. Die Beschreibung des Mittelalters ist sehr realistisch dargestellt und entführt den Leser sehr detailreich ins damalige Leben. Der Schreibstil ist genial. Obwohl hier ein sehr schweres Thema behandelt wird, hat man nie den Eindruck, mit dem Buch überfordert zu sein. Es ist leicht verständlich und die Geschichte Utas wird sehr gut übermittelt. Sehr gelungen ist das Zusammenspiel von Fakten und Fiktionen. Man merkt sehr deutlich, die Autorinnen haben sich intensiv mit der Person Uta von Naumburg beschäftigt.
So gewaltig wie das Buch auch vom Umfang ist, es ist von Anfang bis Ende sehr spannend!

Veröffentlicht am 11.02.2017

Gut

Der Gaukler
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Susanne, Tochter eines Schneiders, und Hannes, ein Zimmermannsgeselle, lieben sich schon seit ihrer Kindheit. Für beide stand nie außer Frage, daß sie heiraten werden. Doch zu Zeiten des 30jährigen Krieges ...

Susanne, Tochter eines Schneiders, und Hannes, ein Zimmermannsgeselle, lieben sich schon seit ihrer Kindheit. Für beide stand nie außer Frage, daß sie heiraten werden. Doch zu Zeiten des 30jährigen Krieges steht ihnen ein großes Problem im Weg: Susanne ist evangelisch, Hannes katholisch. Susannes Eltern sind aus diesem Grund strikt gegen die Hochzeit. Susanne und Hannes beschließen zu fliehen. Doch am geplanten Fluchttag erreicht sie der Krieg und sie werden getrennt. Für Susanne ist Hannes tot und flieht alleine. Während ihrer Flucht lernt Susanne den Gaukler David kennen und zieht mit seiner Truppe durchs Land. Schließlich heiraten beide, doch ihr Herz gehört noch immer Hannes. Als sie schließlich erfährt, daß Hannes noch lebt, stellen sich Susanne viele Fragen....



"Der Gaukler" ist von der ersten Seite an spannend. Dieser Roman vermittelt dem Leser auf wunderbare Weise, mit welchen Nöten und Ängsten die Menschen zu Zeiten des 30jährigen Krieges zu kämpfen hatten. Die Probleme sind sehr einfühlsam und anschaulich beschrieben. Die Charaktere sind sehr sympathisch dargestellt, man leidet förmlich mit ihnen mit. Zu Beginn ist der Roman ein wenig verwirrend, man muß sich sehr auf die Handlung und die Begebenheiten konzentrieren, doch dies legt sich schnell und es erwartet den Leser ein tolles Buch, das wirklich alles beinhaltet: Liebe, Krieg, Probleme und Historie.