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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2018

Guter 3. Band

Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)
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Ein Mann wird schwer verletzt auf einer Insel im Spreewald aufgefunden. Er hat Gedächtnislücken, angeblich erinnert er dich an nichts. Die hinzugezogen Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner zweifelt daran ...

Ein Mann wird schwer verletzt auf einer Insel im Spreewald aufgefunden. Er hat Gedächtnislücken, angeblich erinnert er dich an nichts. Die hinzugezogen Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner zweifelt daran jedoch gewaltig. Kurz darauf wird in der Nähe des Fundortes ein ermordeter Obdachloser aufgefunden. Alles deutet darauf hin, daß die Fälle mit einem vor 20 Jahren ungeklärten Todesfall zusammen hängen. Dieser hing mit einem alten Streit zweier Kahnführerfamilien zusammen. 

Auch dieser dritte Band der Spreewald-Krimis ist spannend und gut durchdacht. Aber: Man muß die Vorgänger kennen. Ansonsten versteht man Klaudias Charakter nicht und der Spaß am Buch bleibt auf der Strecke. Kennt man die Vorgänger jedoch, erhält man einen soliden Krimi. Der Spreewald ist durch die guten Beschreibungen der Autorin greifbar und man kann ihn sich mit seinen verschlungenen Armen sehr gut vorstellen.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Märchenhaft

EDELFA UND DER TEUFEL
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Es herrscht Krieg zwischen den Königshäusern Valois und Habsburg, das Land wird von den Franzosen belagert. Edelfa macht sich währenddessen auf die Reise zu ihrem zukünftigen Ehemann. Sie wird gefangen ...

Es herrscht Krieg zwischen den Königshäusern Valois und Habsburg, das Land wird von den Franzosen belagert. Edelfa macht sich währenddessen auf die Reise zu ihrem zukünftigen Ehemann. Sie wird gefangen genommen und als Sklavin verkauft. 

Auch der gräfliche Sohn Lauro und seine Gefährten geraten in Gefangenschaft und endet, wie Edelfa, als Sklave bei Graf Emanuele. 

Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten mit der Sprache. Sie orientiert sich sehr an dem damaligen Sprachgebrauch. Einerseits ist dies gut und läßt den Leser tiefer ins Geschehen abtauchen, andererseits braucht man eine gewisse Eingewöhnungszeit. Die Handlung ist spannend, jedoch kommen immer wieder zwischendurch Passagen, die mich nicht wirklich begeistern konnten. Dadurch zog sich das Buch dann stellenweise sehr in die Länge. Ein gewisses Märchengegühl kommt auf, wenn der Teufel mitspielt. Das ist dann schon wieder etwas besonderes und verleiht dem Buch den gewissen Kick.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Ein Stück Zeitgeschichte

Verrat am Kaiser-Wilhelm-Kanal
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Im Kiel des Jahres 1896 wurde die Kriminalpolizei gerade erst gegründet. Da gerät der junge Kommissar Hauke Sötje in einen Fall, den die Geheimpolizei ihm aufträgt. Er erkennt bald, daß er nur ein Spielball ...

Im Kiel des Jahres 1896 wurde die Kriminalpolizei gerade erst gegründet. Da gerät der junge Kommissar Hauke Sötje in einen Fall, den die Geheimpolizei ihm aufträgt. Er erkennt bald, daß er nur ein Spielball der Mächtigen ist. Sogar seine Verlobte Sophie wird in die Falle gezogen, die für Hauke bereit steht. Er muß sein Leben riskieren, um den Fall aufzuklären. 


Dieses Buch ist ein interessantes Stück Zeitgeschichte. Die Intrigen am Kaiserhof werden in allen Einzelheiten dargestellt. Das ist sehr interessant und gibt einen guten Einblick, mit welchen Mitteln damals (und wohl auch heute noch)  hinter den Kulissen gearbeitet wird. Die Autorin schafft es gekonnt, diese Details anschaulich zu vermitteln.  Die Geschichte selbst kommt nur langsam in Fahrt und man benötigt ein wenig Geduld. Das allerdings lohnt sich, denn dann wird es richtig turbulent und spannend. Besonders schön empfand ich die Beschreibung des alten Kiel. Man fühlt sich direkt dorthin versetzt und wenn man Kiel gut kennt, wird man es nun mit ganz anderen Augen sehen. 

Veröffentlicht am 17.05.2018

Spannend mit Längen

Das Eis
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Der Umweltaktivist Thomas Gardine wird seit drei Jahren vermißt. Er kam aus dem ewigen Eis nicht zurück. Nur sein bester Freund kehrte zurück. Nun gibt ein Gletscher sein Opfer frei. 

Dieses Buch ist ...

Der Umweltaktivist Thomas Gardine wird seit drei Jahren vermißt. Er kam aus dem ewigen Eis nicht zurück. Nur sein bester Freund kehrte zurück. Nun gibt ein Gletscher sein Opfer frei. 

Dieses Buch ist spannend, jedoch leider nicht durchgängig spannend. Nach jedem Kapitel gibt es Berichte von früheren Expeditionen durch die Antarktis. Diese stören den Lesefluss etwas. Für sich gelesen sind diese Geschichten toll - kompakt zu Beginn des Buches wäre ein deutlich besserer Platz gewesen. So wird man immer wieder aus den Geschichten heraus gerissen. Besonders gefallen haben mir die Beschreibungen der Antarktis. Diese waren so genau, ich hatte direkt die Gletscher vor Augen und begann zu frieren.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Gute Fortsetzung

Böse Schwestern
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Die Kriminalreporterin Ellen Tamm besucht nach Jahren ohne Kontakt ihre Familie in Sörmland. Sie hat an ihre Heimat keine guten Erinnerungen, denn dort wurde ihre Zwillingsschwester im Alter von acht Jahren ...

Die Kriminalreporterin Ellen Tamm besucht nach Jahren ohne Kontakt ihre Familie in Sörmland. Sie hat an ihre Heimat keine guten Erinnerungen, denn dort wurde ihre Zwillingsschwester im Alter von acht Jahren getötet. Weder über den Täter noch über die genauen Umständen ist bis heute etwas bekannt. Kaum ist Ellen in Sörmland angekommen, wird die Leiche einer Frau gefunden. Ihre Identität ist unklar. Bei der Suche nach der Identität kommt Ellen Tamm dem Geheimnis um ihre Schwester sehr nahe. 

Dieser Krimi baut seine Spannung sehr langsam und gemächlich auf. Man muß der Handlung etwas Zeit geben, doch dies lohnt sich. Denn dann hält man ein wirklich spannendes Buch in den Händen. Die Entwicklung von Ellen wird hier gut weitergeführt. Um jedoch alles zu verstehen sollte man zuerst "Glücksmädchen" lesen. Ansonsten wird einem einiges unverständlich bleiben.