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Veröffentlicht am 30.01.2018

Dieses Buch beschleunigt den Herzschlag!

Du oder der Rest der Welt
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"Wir küssen uns ständig." [...] Er sieht unerträglich selbstgefällig aus, als er sagt: "Das kaufe ich dir nicht eine Sekunde ab. Denn wenn du meine Freundin wärst und ein Hengst wie ich bei dir im Haus ...

"Wir küssen uns ständig." [...] Er sieht unerträglich selbstgefällig aus, als er sagt: "Das kaufe ich dir nicht eine Sekunde ab. Denn wenn du meine Freundin wärst und ein Hengst wie ich bei dir im Haus wohnen würde, würde ich dich, so oft es geht, direkt vor seinen Augen küssen." "Wieso denn das?" "Um ihn daran zu erinnern, dass du mir gehörst."
[S. 196]

Erster Satz:
Ich träume davon, ein Leben nach meinen eigenen Vorstellungen zu führen.

Inhalt:
Carlos Fuentes, der mittlere Fuentes - Bruder, ist das Paradebeispiel eines Machos, genau wie sein älterer Bruder Alex. Doch im Gegensatz zu Alex, welcher sein Leben in den Griff bekommen konnte, befördert sich Carlos von Schlamassel zu Schlamassel. Kein Wunder also, dass es ihm gar nicht gefällt, als er seinen Heimatort verlassen soll, um zu seinem großen Bruder und dessen Freundin Brittany zu ziehen. Hier soll er sein Leben endlich auf die richtige Bahn bringen.
Doch wenn Carlos eines gelernt hat, dann dass das Leben hart und gefährlich ist - besonders seines. Also errichtet er um sich eine Schutzmauer. Er will keinen an sich heranlassen, denn nur dann, kann er auch nicht verletzt werden. Diese Mauer scheint dann zu brechen, als Carlos, Kiara kennenlernt. Eigentlich ist Kiara so gar nicht in seiner Liga, doch die Beiden fühlen sich trotzdem, zueinander hingezogen.

Doch diese Liebe hat nur eine Chance, wenn Carlos die Vergangenheit hinter sich lassen kann und alte Wunden endlich verkraftet und akzeptiert. Aber ist er wirklich dazu bereit?

Idee/ Umsetzung:
Ein kalter, stürmischer und regnerischer Tag im Februar. Draußen geht förmlich die Welt unter und du hast nur einen Wunsch: Der Realität zu entkommen. Also schnappst du dir ein Buch, von welchem du denkst, es hat jene Macht dich der wahren Welt zu entreißen.
Ich packte mir an jenem Tag: "Du oder den Rest der Welt", schlüpfte unter meine Lieblingswolldecke und begann zu lesen. Ich hatte keine großen Erwartungen, wollte mich nur in der Buchwelt wiederfinden. Und ich fand mich tatsächlich in der Buchwelt wieder, denn ich wurde mit Haut und Haaren in diese süße, romantische und leidenschaftliche Liebesgeschichte gezogen. Carlos hat mich umgehauen und am Liebsten wäre ich selbst in die Rolle von Kiara geschlüpft. Ich habe soviel mehr bekommen, als ich zu anfang erhofft hatte. So konnte ich nicht nur der regnerischen Realität entrissen werden, ich hatte auch das tiefe Verlangen nie wieder in eben jene Realität zurückzukehren. Wenn ein Buch diese Wünsche in dir weckt, kann es nur sehr, sehr, sehr gelungen sein und in meinen Augen ist "Du oder der Rest der Welt" eben genau dieses. Die Idee verfolgt erneut das Schema X von Simone Elkeles, aber genau damit hatte ich ja auch gerechnet: Eine überzeugende Liebesgeschichte, mit viel Temperament und dem ersehnten Happy End. Doch auch wenn es ein typisches Elkeles - Werk ist, verliert es dadurch sicherlich nicht an Charme. Die Idee ist zwar ähnlich, wie auch in anderen Büchern der Autorin, aber die Umsetzung ist einfach überzeugend, denn sie reißt den Leser mit sich. Gerade jenes ist doch das Wichtige: Eine gute Umsetzung. Denn egal wie gut die Idee einer Lektüre ist, wenn die Umsetzung nicht gelingen konnte, spielt die Idee wohl auch keine große Rolle mehr. Simone Elkeles hat hier also wieder volle Arbeit geleistet.

Schreibstil:
Kurz und knapp: Der Schreibstil von Frau Elkeles ist flüssig und einfach - wie man es auch aus ihren anderen Werken gewohnt ist. So erleichtert sie ihren Lesern das Eintreten in die Geschichte, ohne dass sie sich an überflüssigem Schnick Schnack verlieren, den diese Werke auch gar nicht benötigen.

Charaktere:
"Du oder der Rest der Welt", konnte mein Herz mit Leichtigkeit erobern. Es ist definitv mein Lieblingswerk der Autorin und dies lag besonders an den Protagonisten. Sowohl Carlos als auch Kiara, konnten mich auf voller Linie überzeugen.
Carlos ist definitiv ein Macho, aber ein Macho mit einem unglaublich, großen Herz. Er hat Ecken und Kanten, doch die richtige Mischung machen ihn trotzdem perfekt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine weibliche Leserin gibt, die nicht seinem Charme erliegt. Er hat Temperament, immer einen coolen oder lustigen Spruch auf den Lippen und weiß genau zu verführen. Schlicht: Ich bin ihm schon auf den ersten Seiten verfallen.
Kiara hingegen scheint das komplette Gegenteil und in gewisser Weise ist sie dies auch. Trotzdem ergänzt sie Carlos perfekt. Auch sie hat Ecken und Kanten und ist kein durchaus runder Charakter, sie hat ebenfalls Humor und weiß genau wie sie Carlos auf die Palme bringen kann. Dies macht die beiden wohl zum unterhaltsamsten Paar.
Mir hat es richtig Spaß gemacht, die Beiden bei ihrer Romanze zu begleiten und nicht nur einmal hatte ich dieses Ziehen in der Magengegend. Ein Ziehen, welches mir immer schmerzlich vor Augen führte, dass ich leider nur ein Begleiter und Beobachter bleiben konnte, obwohl ich doch viel lieber zwischen die Seiten gehuscht wäre, um die Beiden einmal richtig kennenzulernen. Selten war ich nach der letzten Seite so traurig, Figuren verlassen zu müssen, wie bei Carlos und Kiara.

Cover/ Innengestaltung:
Ich finde es schön, dass in allen (mir bekannten) Ländern, das Grundmotiv übernommen wurde. Nur der Schriftzug variiert. Das Cover passt nämlich richtig gut zu der Geschichte, weil es auch eine Szene verbildlicht. Sowas mag ich immer sehr gerne, wenn das Titelbild zum Spiegel der Geschichte wird.
Die Innengestaltung folgt Schema X: Abwechselnd berichten männlicher und weiblicher Protagonist über ihre Erlebnisse und Gefühle.

Fazit:
Ein sehnsüchtiger Seufzer verlässt meinen Mund, als ich die letzte Seite dieses Werkes durch meine Finger gleiten lasse. Verträumt hebe ich den Blick und erinnere mich an das spannende, leidenschaftliche und mitreißende Abenteuer, welches nun hinter mir liegt. Fast bin traurig, dass ich die Geschichte von Carlos und Kiara nun kenne und dieses Gefühl nie wieder erlange, welches man erfährt, wenn man das erste Mal durch eine gelungene Geschichte wandert. Doch es heißt Abschied nehmen. "Du oder der Rest der Welt", ist kein überraschendes Buch, aber doch ein Überzeugendes. Frau Elkeles hangelt sich, genau wie bei ihren vorherigen Werken, an einem bekannten Schema entlang, doch trotzdem verliert sie dabei nicht die Magie, die zwischen eben solchen Werken von ihr steckt. Mit einem leichten, flüssigen und emotionalen Schreibstil, entführt die Autorin ihre Leser in eine Welt, in welcher alles möglich ist. So kann man sich, gerade an grauen, regnerischen und stürmischen Tagen, der Romanze des Buches hingeben und ein Teil der Welt von Carlos und Kiara werden. Selten habe ich ein Buch so verschlungen wie dieses, selten sind mir Figuren so sehr ans Herz gewachsen und selten hatte ich den innigen Wunsch, nie mehr in der Realität anzukommen. Mir bleibt nicht mehr zu sagen als: Lesen!

Veröffentlicht am 30.01.2018

Erfrischende Grundidee bei mittelmäßiger Umsetzung

Der Mann, der den Regen träumt
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Finns Augen waren geschlossen, ihre offen. Dann, nach etwa einer Minute, öffnete auch er seine und sie blickte direkt in ihre sturmgepeitschten Tiefen. Elsa versank im unvollkommenden Rund seiner Pupillen, ...

Finns Augen waren geschlossen, ihre offen. Dann, nach etwa einer Minute, öffnete auch er seine und sie blickte direkt in ihre sturmgepeitschten Tiefen. Elsa versank im unvollkommenden Rund seiner Pupillen, die wie das Zentrum eines Labyrinths waren, auf das sie seit langer Zeit zuirrte.
[S. 126]

Erster Satz:
Der Regen begann mit einem einzelnen sanften Tippen an ihr Schlafzimmerfenster, dann noch eins und noch eins, und schwoll schließlich zu einem stetigen Prasseln gegen die Scheibe an.

Inhalt:
Nach dem Tod ihres Vaters, beschließt Elsa de Großstadt New York zu verlassen und zieht in die Kleinstadt Thunderstown. Damit lässt die junge Frau ihr altes Leben komplett hinter sich. Noch bleibt Elsa der wahre Grund, für ihr Abenteuer verschlossenen. Sie ist auf der Suche: Auf der Suche nach sich selbst. Doch stattdessen findet sie in der Kleinstadt etwas ganz anderes.
Bei einem Ausflug in die Berge, beobachtet Elsa einen Mann, welcher sie sofort verzaubert - Finn. Finn ist kein gewöhnlicher Mensch und verfügt über eine Gabe, welche Fluch uns Segen zugleich ist. Deshalb versteckt er sich, lebt als Einsiedler und wird immer unglücklicher. Als Elsa in sein Leben tritt, scheint sich alles zu ändern.
Doch in Thunderstown ist kein Platz für Märchen und Magie, die Bewohner der Kleinstadt sind sehr konservativ und so geraten Elsa und Finn, schon bald in tödliche Gefahr.

Idee/ Umsetzung:
Ich liebe Regen. Nicht immer, ich muss es gestehen. Aber ich finde es gibt nichts schöneres, als den Regentropfen zu lauschen, die gegen die Scheibe klopfen. Irgendwie hat es etwas Beruhigendes an sich. Ich finde es auch schön, wenn man mit einem heißen Kakao und einem guten Buch vor den dicken Fensterscheiben sitzt und gerade an solchen, mit Regen verhangenen Tagen, liest. Deshalb sprach mich: "Der Mann, der den Regen träumt", auch sofort an. Das unglaubliche Cover, die Beschreibung des Inhaltes und die Verheißung auf eine Geschichte nach meinem Geschmack, lockten mich förmlich zwischen diese Seiten. Doch leider bekam ich nicht ganz jenes geboten, was ich mir erhofft hatte. Zwar hat Ali Shaw hier eine wunderbare Idee in Worte glekleidet, ist jedoch teilweise an der Umsetzung gescheitert. Ich kann leider kaum definieren woran es lag. Auf der einen Seite hat sich die Beziehung zwischen Elsa und Finn, einfach zu schnell entwickelt, auf der anderen Seite haben sich einige Handlungen meinem Verständnis entzogen. Trotz allem, hat mir das Abenteuer gefallen, denn die Idee ist irgendwie märchenhaft und hat mich von Anfang an verzaubert.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Ali Shaw gleicht einem Sommerregen: erfrischend und leicht. Mit viel Tiefsinn, Gefühl und Poesie, erweckt der Autor die Buchkulisse zum Leben. Der Leser kann demnach in ein sehr bildhaftes und gerade dadurch lebendiges Märchen eintauchen. Die Schreibe von Herrn Shaw ist definitv eine der Leckerbissen an diesem Buch.

Charaktere:
Die Figuren in dieser märchenhaften Geschichte, erlangen sehr viel Ausdruck durch den bildhaften Schreibstil des Autors und werden so mehr als farbig untermalt. Dadurch erlangt auch jeder Charakter seinen eigenen Charme - ob nun Guten oder Bösen. In "Der Mann, der den Regen träumt", tragen die Figuren zudem maßgeblich zur Atmophäre bei. Denn jede Figur hat ihre eigene Geschichte, die oftmals tiefe Wurzeln bis in die Vergangenheit schlägt. Gerade durch die Geschichten der einzelnen Figuren, wird es dem Leser erleichtert, ein Gefühl für eben diese zu erlangen - dies stärkt das Buch ungemein. Trotz allem habe ich es nicht geschafft, mich von den beiden Protagonisten verzaubern zu lassen. Sie konnten mich nicht ganz einnehmen. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass einige Lücken in ihren Geschichten waren und deshalb haben sich manche Handlungen, mehr als einmal, meinen Verstand entzogen. Sehr schade, eben weil mir die Idee, wie auch der Schreibstil, so zugesagt hatten. Auch wenn ich, wie bereits beschrieben, der Ansicht bin, dass die sehr bildhaften Figuren das Werk stärken, so habe ich persönlich, auf keine gemeinsame Ebene mit ihnen finden können.

Cover/ Innengestaltung:
Man muss eigentlich gar nicht viel über das Cover sagen. Man muss es sich nur einmal ansehen und schon fängt einen die Magie, welche das Buch umgibt, ein. Für mich ein wahrlicher Augenschmaus und mit eines der schönsten Cover in meinem Regal.
Die Innengestaltung bleibt auch nicht im Schatten des Titelbildes zurück, sondern weiß sich gekonnt anzupassen. Kleine Bildchen, die optisch zum Cover passen, verzieren das Innere. Schlicht: Wunderschön!

Fazit:
Ich sehe den "Mann der den Regen träumt" an und wünschte mir, er würde den leichten, erfrischenden Sommerregen durch ein kraftiges, stürmisches Gewitter ersetzen, welches alle Sinne schärft. Zwar ist der Sommerregen ersehnt und frisch, doch eher ein kurzwelliges und bald verflogenes Ereignis. Ein Gewitter hingegen, bleibt in Erinnerung, zerrt an den Nerven und weiß gekonnt in seinen Bann zu ziehen. Das aktuelle Werk von Herrn Shaw ist durchaus von Magie getränkt und weiß gekonnt durch einen märchenhaften, farbigen und poetischen Schreibstil zu überzeugen, doch trotzdem fehlt dem Buch das entscheidende i-Tröpfchen in der Pfütze. Ali Shaw - diesen Namen sollte man sich auf jeden Fall merken. "Der Mann, der den Regen träumt" - Diesen Titel sollte man, alleine wegen der süßen, leichten Idee, in jedem Fall in Betracht ziehen, doch ob die Magie auch auf einen überschlägt, bleibt eine offene Frage. Trotz einiger Schwächen, hat mir mein kleines Abenteuer mit Elsa und Finn gefallen, aber diesmal gibt es nur eine eingeschränkte Leseempfehlung: Lasst euch verzaubern und findet heraus, ob "Der Mann der den Regen träumt", in euch leichten, kurzwelligen Sommerregen auslöst oder ein überwältigendes, mitreißendes Gewitter der Emotionen.

P.S. Vergesst den Regenschirm nicht ;)

Veröffentlicht am 30.01.2018

Für immer die Seele

Für immer die Seele
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Ich schaue in sein Gesicht, suche Hinweise dafür, dass er lügt. Ich hoffe auf ein Lidzucken oder einen verstohlenen Seitenblick, der ihn verrät und mir sagt, dass das nicht wahr ist. Dass Menschen nicht ...

Ich schaue in sein Gesicht, suche Hinweise dafür, dass er lügt. Ich hoffe auf ein Lidzucken oder einen verstohlenen Seitenblick, der ihn verrät und mir sagt, dass das nicht wahr ist. Dass Menschen nicht wiedergeboren werden und dass meine Visionen keine Rückblicke in irgendwelche früheren Leben sind. Aber ich entdecke keine Anzeichen. Er sagt die Wahrheit.
[S. 111]


Erster Satz:
Gleich geschieht es wieder, ich kann es spüren.

Inhalt:
Cole führt ein ganz normales Leben, zusammen mit ihrer Schwester und ihrer Mutter. Ihre Eltern leben geschieden, doch damit hat das junge Mädchen keine großen Probleme. Denn ihr Leben dreht sich voll un ganz um die Musik.
Als Cole eines Tages von Visonen heimgesucht wird, welche ihr erschreckend echt erscheinen, will sie zunächst nicht wahrhaben, dass sich etwas in ihrem Leben verändert, doch als sie schließlich in London an einer ihrer Visionen zusammenbricht, lässt sich nicht mehr leugnen, dass etwas nicht stimmt. Was hat es mit den Visionen auf sich? Warum suchen sie gerade Cole heim? Und weshalb scheint der einzige Mensch, der junge, attraktive, fremde Griffon zu sein, welcher ihr das Gefühl gibt, verstanden zu sein?
Während Cole noch herauszufinden versucht, was es mit ihren seltsamen Visionen auf sich hat, freundet sie sich nebenbei mit Griffon an, ohne zu wissen, welch erschreckendes Geheimnis er vor ihr verbergen will.


Idee/ Umsetzung:
Schon als Teenager hat mich das Thema "Wiedergeburt" total fasziniert. Oftmals bin ich mehrere Stunden lang durch unsere Stadtbibliothek gestreift und habe nach passende Lektüre gesucht. Mit der Zeit hat sich das Interesse an diesem Thema so ziemlich zwischen den staubigen, schweren Büchern der Bücherei verloren. Doch als ich auf "Für immer die Seele" stieß, war ich direkt Feuer und Flamme. Auch wenn mich das Thema nicht mehr sooft heimgesucht hat wie damals, so hatte ich direkt das Verlangen hinter die Seiten des Werkes zu huschen und mich erneut mit einer "Wiedergeburt" - Geschichte zu beschäftigen. Meine Erwartungen waren nicht besonders hoch und vielleicht wurde ich gerade deshalb überrascht. Frau Omololu hat hier ein sehr schönes, leichtes und anziehendes Buch geschrieben, welches sich nicht nur durch seine Idee, von anderen Werken des Genres abhebt. Denn auch die Umsetzung ist der Autorin sehr gut gelungen. So führt Omololu den Leser in die Welt der Akhet. Akhet sind Menschen, die sich an ihre früheren Leben erinnern können und mit diesem Wissen, von Leben zu Leben wandern. Nach dem lesen wollte ich nicht nur den Inhalt des Folgebandes sofort entdecken, sondern auch ein "Akhet" sein, wie Cole. Das Buch hat mich auch nach der letzten Seite, noch sehr lange beschäftigt. Der Glaube an eine Wiedergeburt fasziniert mich sehr und wurde von der Autorin auch sehr glaubhaft in Worte gekleidet.

Schreibstil:
Cynthia J. Omololu schreibt sehr einfach und flüssig. Sie legt dem Leser keine Steine in den Weg und erlaubt ihm so, sich gekonnt und einfach durch die Geschichte zu bewegen. Aber auch wenn ihr Schreibstil nicht wirklich "besonders" ist, so hat sie es geschafft mich zu überzeugen. Denn was ich sehr mochte an dem Buch: Die Gefühle von Cole sind echt und man kann sie zu jedem Zeitpunkt gut nachvollziehen. Dass aus ihrer Sicht berichtet wird, erleichtert dies bestimmt, doch auch an anderen Situationen wird klar, dass die Autorin ein Händchen dafür hat, ihre Geschichte authentisch wirken zu lassen.

Charaktere:
Cole ist eine Figur, welche ihren Lesern bestimmt schnell ans Herz wächst. Gerade weil wir ihre Gefühle, durch den Schreibstil, sehr gut nachvollziehen können, entwickelt sich schnell eine Bindung zwischen Protagonistin und Leser. Zwar hat es mich ab und an gestört, dass sie teilweise sehr naiv agiert hat, doch angesichts der Tatsache, dass mich das Werk als Gesamtpaket überzeugen konnte, verzeihe ich diesen kleinen Kritikpunkt gerne.
Die Charakter in "Für immer die Seele" haben gut miteinander harmoniert und so die perfkete Mischung für ein spannendes, romantisches und mitreißendes Abenteuer geboten. Ich bin zwar der Meinung, dass Griffon eine Spur mehr Macho, auch ganz gut gestanden hätte, im Gegensatz zu dem beliebten Nice-Guy, aber man kann ja nicht immer alles haben.

Cover/ Innengestaltung:
Das deutsche Cover ist wunderschön! Nicht nur die Farbgebung, sondern die Gesamtaufmachung haben mir sehr gefallen. Hingegen das englische Cover, sagt mir nicht so zu - wie die meisten Titelbilder mit Personen. Ich habe mir die beiden Protagonisten ganz anders vorgestellt und auch wenn ich die Farbgebung ganz in Ordnung finde, glaube ich eher nicht, dass ich es im Buchladen so in betracht gezogen hätte.
Die Innengestaltung ist schlicht und einfach und weist keine besonderen Merkmale auf.

Fazit:
Glaubt ihr an Wiedergeburt? Wärt ihr auch gerne ein Akhet? Oder habt ihr einfach nur Lust auf ein süßes, erfrischendes und spannendes Abenteuer? Wenn ihr nur eine der drei Fragen mit "JA" beantworten könnt, dann seid ihr in der Geschichte von Frau Omololu, sicher aufgehoben. "Für immer die Seele", bietet nicht nur eine (noch) eher unverbrauchte Grundidee, sondern auch einen einfachen aber gefühlvollen Schreibstil und die richtige Mischung an Charakteren. Kleine Schwächen verzeiht man diesem Werk gerne, denn das Gesamtpaket kann trotzdem überzeugen. Auch wenn dieser Teil durchaus als Einzelband hätte bestehen können, bin ich doch schon voller Vorfreude auf die Fortsetzung und wer weiß, vielleicht knüpfe ich, in einer Welle von Nostalgie, nochmal an meine Bücherei-Ausflüge der Kindheit an um die Wartezeit erträglicher zu gestalten. Also fasst euch ein Herz, nehmt Cole und Griffon an die Hand und lasst euch in dieses kurzwellige aber zufriedenstellende Abenteuer entführen.

Veröffentlicht am 30.01.2018

"Renegade" schafft es, sich in der Dystopielandschaft zu behaupten

Renegade
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ie Gier hat die Seelen der Menschen vergiftet.
Die Oberflächenbewohner haben zerstört,
was einst wunderschön war, und es in eine schaurige
Version dessen verwandelt, was sie Frieden nennen.
Aber hier unten ...

ie Gier hat die Seelen der Menschen vergiftet.
Die Oberflächenbewohner haben zerstört,
was einst wunderschön war, und es in eine schaurige
Version dessen verwandelt, was sie Frieden nennen.
Aber hier unten haben wir wahrhaftigen Frieden. [...]
- Mutter, Auszug aus ihrer Gründungsansprache
[S. 222]

Erster Satz:
Mein Leben ist absolut perfekt.

Inhalt:
Evelyn ist die Tochter des Volkes und ihr Leben scheint durch und durch perfekt. Denn als Tochter von Elysium, wird sie einmal das Oberhaupt werden, wie ihre Mutter. Elysium ist eine Stadt unter der Oberfläche, eine Unterwasserstadt. Das Leben dort ist streng geregelt. Eine dieser Regel besagt, dass die Oberfläche und besonders ihre Bewohner böse, schmutzig und augenblicklich zu töten sind, sobald sie auch nur einen Fuß in die Stadt setzen. Wie gerne würde Evelyn glauben, dass die Oberfläche schlecht ist. Doch tief in ihrem Inneren fühlt sie sich magisch zu allem von der Oberfläche hingezogen.
Als schließlich Gavin auftaucht, ein dreckiger Oberflächenbewohner, gerät die Welt des jungen Mädchens schließlich ganz durcheinander. Zwischen Abscheu und Sehnsucht, kämpft Evelyn um Klarheit. Doch immer öfter scheinen ihre Erinnerungen von einem grauen Nebel verhangen. Bald erkennt Evelyn, dass etwas ganz und gar nicht mit rechten Dingen zugeht und alle Wege münden bei ihrer Mutter.
Ehe sich Gavin und die Tochter des Volkes versehen, stecken sie bereits in höchster Gefahr und müssen um ihr Leben bangen, denn in Elysium verstecken sich einige, grauenhafte und beängstigende Geheimnisse, die besser niemals die Oberfläche erreichen sollten...

Idee/ Umsetzung:
Man nehme eine Stadt und versetze sie unter die Oberfläche und versehe sie zusätzlich mit Menschen - aber nur jene mit perfekten Genen - die sie ab sofort bewohnen und beleben. Dies passiert in "Renegade - Tiefenrausch".
Frau Souders erschafft mit dieser Idee eine sehr neue und außergewöhnliche Buchkulisse. Am Anfang sah ich einer märchenhaften Geschichte á la Disney entgegen, wurde aber schnell eines Besseren belehrt. Denn dieses Buch hat rein gar nichts mit einer märchenhaften Geschichte gemein. Stattdessen überzeugt das Werk durch atemlose Spannung und den einen oderen anderen, schockierenden Fact. "Renegade" verfügt weniger über Romantik - obwohl natürlich auch eine Liebesgeschichte das Geschehen bestimmt - und eine märchenhafte Kulisse, sondern viel mehr über eine Stadt des Grauens, in welcher es wahrlich nicht mit rechten Dingen zugeht. Aber gerade jenes ist das Gute und Außergewöhnliche hinter den Seiten. Frau Souders hat hier nämlich eine etwas andere Dystopie geschaffen, welche sich besonders durch ihre Kulisse von anderen Werken unterscheidet und durch eine sehr gute, wie auch spannende Handlung getragen wird. Nach dem letzten Wort, der letzten Seite, sieht man also nur allzu gerne, der Fortsetzung entgegen. Denn diese Dystopie kann sich sehr gut gegen seine Mitstreiter und Konkurrenten behaupten.

Schreibstil:
Bei manchen Büchern ist der Schreibstil manchmal reine Nebensache - ausgenommen sind natürlich sehr gewöhnungsbedürfte Schreibarten von Autoren. Aber solange einen die Buchstaben einfach und offen empfangen, solange hat man auch keine Probleme ein Teil der Geschichte zu werden. Bei J. A. Souders, war genau dies der Fall. Denn die Autorin schreibt zwar sehr einfach, aber doch unglaublich mitreißend und offen, was es dem Leser ungemein erleichtert, zwischen Evelyn und Gavin dieses Abenteuer zu bestreiten. Mit unglaublich viel Spannung und Mut zur Grausamkeit, schreibt Frau Souders damit eine sehr bewegende und aufwühlende Lektüre, welche schnell in ihren Bann zieht. Der Schreibstil wird gleichzeitig zum Boot, welches den Leser durch jeden Satz geleitet, aber auch zur Nebensache und gänzlich unsichtbar. Denn die Handlung ist so rasant, dass die Buchstaben ihre Leser fast unbemerkt, tief in den roten Faden verweben.

Charaktere:
Die Figuren in dieser Geschichte sind für mich der einzige, bittere Beigeschmack. Zwar konnte ich Evelyn, wie auch Gavin, sehr ins Herz schließen und ihre Gefühle und Handlungen nachvollziehen, jedoch hat mich besonders Evelyn, manchmal sehr genervt. Evelyn ist zwar sehr klug, aber teilweise unglaublich naiv. Zwar wird ihre Naivität, welche besonders am Anfang auftritt, nach einiger Zeit verständlich und ich weiß auch, dass sie irgendwie dazugehören muss, aber trotzdem hat es irgendwann an meinen Nerven gezerrt. Aber dies ist nur ein kleiner Kritikpunkt und kann mir meine Überzeugung, dem Gesamtwerk gegenüber, nicht umreißen. Denn insgesamt sind alle Charaktere in dieser Geschichte, sehr gut ausgearbeitet. Besonders gefallen hat mir deshalb auch der Bösewicht. Denn dieser Bösewicht ist so grausam, gemein und hinterhältig, dass man dieses Kribbeln in seinen Fingern bekommt. So wurde ich gerade von dem Schurken, gänzlich überzeugt.

Cover/ Innengestaltung:
Leider kann mich das deutsche Cover gar nicht überzeugen. Am Anfang fand ich es ganz aufregend und schön, doch nachdem ich die Geschichte hinter dem Cover entdeckt habe, empfinde ich es als unpassend. Die Idee mit dem Mädchen, welches in einer Blase eingesperrt ist, hat durchaus potential, aber gerade jenes Mädchen ist, in meinen Augen, der Fehler an diesem Bild. In Elysium gibt es eine Regel: Die Gene müssen stimmen. Jene Gene, im Vergleich zu den Oberflächenbewohnern, zeichnen sich besonders durch blonde Haare und blaue Augen aus. Dies ist in Elysium sehr wichtig, deshalb passt das Mädchen mit den schwarzen Haaren so gar nicht zu der Geschichte. Da gefällt mir das englische Cover um einiges besser. Auch deshalb, weil auf dem englischen Cover ein spezieller Ort aus dem Buch aufgegriffen wird.
Die Innengestaltung passt gut zum deutschen Cover: Die Kapitel werden durch Nummern, welche sich in Blasen befinden, eingeleitet. Zudem findet sich zum Anfang, jedes Kapitels, ein kleiner Text. Dieser Text stammt meistens aus einem Regelbuch oder sonstigen Schriftstücken aus Elysium.

Fazit:
Seit die Buchwelt regelrecht mit Dystopien überschwemmt wurde, haben es einige Werke sehr schwer sich gegen ihre Konkurrenten zu behaupten und somit über Wasser zu halten. Aber warum muss man sich auch immer an der Oberfläche behaupten? "Renegade - Tiefenrausch", schafft es nämlich gekonnt, sich gerade "Unterwasser" zu behaupten. Frau Souders hat hier eine Dystopie geschaffen, welche nicht nur Lebensweisen und Einstellungen kritisiert, sondern auch gezielte Anspielungen und Kritik am Nationalsozialismus übt. Eine zusätzliche Portion Spannung, ausgearbeitete Figuren sowie besonders grausame Schurken, verpassen der Geschichte den restlichen, nötigen Feinschliff und gestalten "Renegade" somit, als leckeren Bücherschmaus, welchen man nur allzu eilig verschlingen möchte. Deshalb mein Tipp: Zieht euch eure Badesachen an, schnallt euch die Schwimmflossen unter die Füße, setzt die Schwimmbrille auf und begebt euch nach Elysium, zu Evelyn und Gavin, um mit ihnen zusammen, durch dieses rasante, schockierende und mitreißende Abenteuer zu tauchen.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Wie Mutig bist du?

Aller Anfang ist Hölle
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Würdest du dein Leben riskieren, für eine bessere Welt?

Erster Satz:
Riley Blackthorne verdrehte die Augen.

Inhalt:
Riley Blackthorne, lebt in einer Welt voller Gefahren oder besser: In einer Welt voller ...

Würdest du dein Leben riskieren, für eine bessere Welt?

Erster Satz:
Riley Blackthorne verdrehte die Augen.

Inhalt:
Riley Blackthorne, lebt in einer Welt voller Gefahren oder besser: In einer Welt voller Dämonen. Doch davon lässt sich das junge Mädchen nicht einschüchtern. Stattdessen beweist sie täglich ihren Mut und zieht mit ihrem Vater los, um jene Dämonen einzufangen. Denn sie und ihr Vater sind Dämonenfänger - Wobei Riley noch in ihrer Ausbildung ist.
Obwohl es ein harter, außergewöhnlicher und sehr gefährlicher Job ist, liebt sie ihn. Fast so sehr, wie sie für ihren Kollegen, den jungen und sehr gläubigen Simon schwärmt.
Doch Zeit um ein übliches Teenagerleben zu führen bleibt nicht, denn eine Veränderung geht vor sich. Es rollt eine Bedrohung an, die sich ungestoppt ihren Weg in das Hier und Jetzt bahnt, direkt aus dem Tor der Hölle. Denn obwohl Dämonen Einzelgänger - und Kämpfer sind, ereignen sich merkwürdige Dinge, die daran zweifeln lassen, dass die Geschöpfe der Unterwelt wirklich so dumm und berechenbar sind, wie erwartet. Ehe Riley sich der Situation wirklich bewusst wird, scheint es schon so spät - Denn der Kampf hat schon begonnen!

Idee/ Umsetzung:
Wie Mutig bist du? Würdest du in einer Welt voller Gafahren, voller Dämonen, deine Stärke beweisen und selbst in den Kampf ziehen? Riley würde direkt laut "ja" schreien und sich dann in den Kampf stürzen. Denn mag ihr Traum auch noch so gefährlich und vielleicht auch leichtsinnig sein, will sie die Welt zu einem sicherem Ort machen und Dämonenfängerin werden. An diesem Job hängt ihr ganzes Herzblut. Dabei ist die Idee der Dämonenfänger an sich, keine Neue. Trotzdem schafft Jana Oliver es "Aller Anfang ist Hölle", in sein ganz eigenes Rampenlicht zu rücken und damit von den anderen Werken abzugrenzen. Dabei bedient sie sich der Zutaten: einer starken, mutigen Protagonistin, einer ereignisreichen und spannenden Handlung sowie einer gewissen Frische und Frechheit. Alles zusammen, in einem Topf, ergibt dann dieses, sehr gelungene und lesenwerte Werk.

Schreibstil:
Müsste ich den Schreibstil der Autorin in drei Wörter zusammenfassen, dann würde ich sagen: "frech, düster und bewegend". Frech - weil die Figuren immer genau jenes sagen, was sie sagen wollen, frei heraus ohne große Reflexion. Düster - Weil Jana Oliver, die Stimmung von Riley, von Beck und der gesamten Handlung im Buch, sehr gut transportieren kann. Bewegend - Weil zwischen der "großen", übernatürlichen und fantastischen Dämonenjagd, auch ganz menschliche Inhalte im Zentrum des Buches zu finden sind.
Dabei wechselt die Perspektive immer wieder von Riley zu Beck, was es dem Leser nicht nur ermöglicht, einen Blick in deren Leben und Gefühlswelt zu werfen, sondern auch: Einen umfassenden Blick auf das Geschehen zu erhaschen.
Die Buchstaben von Jana Oliver sind weder enorm poetisch, noch besonders verpielt, passen aber auf ihre eigene Art und Weise, genau zu dem Charakter der Geschichte.

Charaktere:
Durch den ständigen Perspektivwechsel zwischen Riley und Beck, bekommen wir sehr gute Einblicke in dessen Gefühlswelt. Diese könnte unterschiedlicher und zu gleich auch ähnlicher, gar nicht sein.
Riley ist eine sehr starker, mutiger und eigenwilliger Charakter, womit sie direkt im völligen Kontrast zu vielen anderen, weiblichen Protagonistinnen steht. Genau jenes hat mir an ihr so unglaublich zugesagt. Sie redet unverblümt heraus, was sie denkt, handelt impulsiv und gibt den Glauben nie auf. Auch wenn es teilweise etwas unrealistisch war, dass sie einige Schicksalsschläge etwas zu "schnell", wie ich finde, verdaut hat, so hat es mir Spaß gemacht, sie durch dieses Abenteuer zu begleiten.
Beck hingegen ist zwar ihr starker und stürmischer Gegenspieler, jedoch eher verschlossen. Nur wir als Leser, dürfen einen Blick hinter die Fassade werfen um ansatzweise verstehen zu können, warum er eben so kantig ist, wie er ist. Doch auch wenn er nach Außen Schroff und Grob wirken soll, habe ich gerade ihn, direkt in mein Herz geschlossen. Nach und nach, hat er sich dann auch zu meinem Lieblingscharakter der Geschichte gemausert.

Cover/ Innengestaltung:
Das neue Cover, es wurde ja zwischenzeitlich geändert, gefällt mir wirklich sehr gut. Es steht nicht nur in direktem Bezug zur Geschichte, sondern strahlt auch ein wenig seines Charakters aus. Die erste Version, mit dem blauen Schriftzug, wirkt in meinen Augen einfach zu grob und kantig - Das Mädchen sieht nicht so weiblich aus, wie Riley beschrieben wird. Deshalb bin ich der Ansicht, dass der Coverwechsel, dem Buch sehr gut getan hat.
Die Innengestaltung ist relativ einfach gehalten: Sie wird immer von der gleichen Verzierung, wie auch einer Kapitelnummer eingeleitet.

Fazit:
Wie Mutig bist du? Würdest du in einer Welt voller Gafahren, voller Dämonen, deine Stärke beweisen und selbst in den Kampf ziehen? Selbst wenn du diese Fragen verneinen würdest, so könntest du dich doch, in ein spannendes und abwechslungsreiches Abenteuer stürzen, ohne dabei selbst in Gefahr zu geraten. Alles was du dafür benötigst, ist eine Portion Leselust und "Aller Anfang ist Hölle" von Jana Oliver. Mit diesen zwei Reisezutaten, kann deiner Dämonenjagd mit Riley und Beck, nichts mehr im Wege stehen. Dabei musst du nicht fürchten, dass deine Beiden, beschützenden Protagonisten die Flucht ergreifen, denn Riley wie auch Beck, strotzen vor Mut und Willenskraft, die sie nur allzu gerne im Kampf gegen das Böse mobilisieren. Stattdessen kann man sich als Leser ganz enspannt zurücklehnen, sich durch den angenehmen Schreibstil quer durch die kleine Buchstabenwelt des Werkes tragen lassen und in einer dunklen und dämonischen Welt versinken.
Klar hat dieses Werk durchaus auch Schwächen, aber diese übersieht man ihm gerne, denn trotz allem, vermag es in erster Linie zu unterhalten wie auch fesseln und überrascht am Ende, mit einer schockierenden Wende.
Ihr wollt mehr, mehr, mehr? Dann stürzt euch ins Abenteuer, so wie ich und werdet ein Teil dieser Geschichte! - Klare Empfehlung!