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Veröffentlicht am 28.04.2024

Hoffnung und Schatten

Die Liebe der Lady River
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„Die Liebe der Lady River“ von Kristin MacIver ist der zweite Band der mitreißenden Highland Saga um die Töchter des Clans der MacKay.
Lady River MacKay hat schon immer der Traum von einer romantischen ...

„Die Liebe der Lady River“ von Kristin MacIver ist der zweite Band der mitreißenden Highland Saga um die Töchter des Clans der MacKay.
Lady River MacKay hat schon immer der Traum von einer romantischen Hochzeit und einer liebvollen Ehe, wie sie sie von ihren Eltern und inzwischen auch von ihrer älteren Schwester kennt. Zudem träumt sie von Reisen in die Handelsstadt Brügge, wo sie ihre Zukunft plant. Diese Träume könnten sich jetzt erfüllen, denn der Clanführer Morgan Sutherland will River heiraten. River weiß zwar, dass dessen Familie Handelbeziehungen nach Brügge hat, aber sie ahnt nicht, weshalb Morgan sie heiraten will. Rivers romantische Träume treffen auf einen zutiefst trauernden und verbitterten Witwer, der nur eine neue Mutter für seinen kleinen Sohn sucht. Egal, was River auch versucht, Morgans versteinertes Herz scheint niemals zu erweichen.

Mir hat schon der erste Teil um Rivers ambitionierte Schwester Flower sehr gut gefallen und ich war gespannt, welches Schicksal auf die verträumte mittlere Schwester wartet. Der gefühlvolle Schreibstil von Kristin MacIver liest sich wie immer leicht und flüssig und durch die wechselnden Perspektiven von River und Morgan bekommt man einen tiefen Einblick in beide Gefühlswelten.
Man kann es nicht anders sagen, aber River ist schon außerordentlich naiv, unschuldig und verträumt. Manchmal will man sie schütteln, damit sie die rosarote Brille absetzt und nicht erneut einen verletzenden Schlag einstecken muss. Aber River ist eben auch unglaublich hoffnungsvoll, zäh und besitzt Durchhaltevermögen, was wiederum ihre innere Stärke beweist. Trotzdem hätte ich sie gern beschützt, denn sie hat keine einzige der Anfeindungen und unfairen Anschuldigen verdient.
Mit Morgan hatte ich ehrlicherweise so meine Probleme. Ich kann seine Trauer und Verbitterung absolut nachvollziehen. Er kennt River nicht und es ist klar, dass er vier Monate nach dem Tod seiner großen Liebe sein herz nicht öffnen kann. Aber für Respekt und Freundlichkeit sollte es zumindest reichen. Doch dies schafft er fast bis zum Ende nicht. Er verletzt sie absichtlich und macht sich über ihre Schwächen lustig, was sämtliche Sympathiewerte rasant sinken ließ.
Nicht der düstere Highlander, sondern die zarte und zurückhaltende Frau ist in dieser Story der starke Charakter. Man fiebert automatisch mit River mit und wünscht ihr eine glückliche Zukunft. Die Twists im Laufe der Handlung sind richtig gut gelungen und kommen ziemlich überraschend. Dadurch bleibt es bis zum Schluss spannend und man ist beeindruckt von der Vielschichtigkeit der Charaktere.

Mein Fazit:
Die herzzerreißende Lovestory bekommt von mir sehr gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Die Braut des Drachen

The Last Dragon King - Die Chroniken von Avalier 1
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The Last Dragon King – Die Chroniken von Avalier 1“ von Leia Stone ist der Auftakt ihrer neuen packenden Dark Romantasy Reihe.
Die junge Arwen sorgt seit dem frühen Tod ihres Vaters als Jägerin für den ...

The Last Dragon King – Die Chroniken von Avalier 1“ von Leia Stone ist der Auftakt ihrer neuen packenden Dark Romantasy Reihe.
Die junge Arwen sorgt seit dem frühen Tod ihres Vaters als Jägerin für den Unterhalt ihrer Familie. Ihr Heimatdorf Cinder liegt ziemlich abgelegen im Reich des Drachenkönigs und hier leben in der Regel nur sehr schwachmagische Wesen. Umso überraschender ist es, als eines Tages das Gefolge des Drachenkönigs auftaucht und die gebärfähigen jungen Frauen auf ihre Tauglichkeit testet, als Braut für den König infrage zu kommen. Gegen ihren Willen wird auch Arwen ausgewählt und ins weit entfernte Schloss mitgenommen. Dort soll sie sich im Auswahlverfahren von ihrer besten Seite zeigen, denn davon könnte auch ihr Leben abhängen. Doch Arwen kann und will sich nicht verstellen, vor allem, als sie herausfindet, warum der König so dringend eine Frau braucht.

Ich mochte schon die Celestial City Reihe der Autorin und auch mit ihrer neuen übernatürlichen Reihe über Drachen, Fae, Elfen und Wölfe trifft Leia Stone genau meinen Geschmack. Sie erschafft magische Welten, in die ich dank ihres fesselnden Schreibstils unglaublich schnell eintauchen kann. Dazu gibt es wieder eine starke und selbstbewusste Heldin, was ich grundsätzlich supporte.
Die toughe Jägerin Arwen, aus deren Perspektive der Hauptteil des Buches erzählt wird, konnte mich von Anfang an beeindrucken. Aber auch ihre Entwicklung im Laufe der Handlung ist erstaunlich, denn Arwen muss bei einigen Entscheidungen über sich hinauswachsen und wahre Größe zeigen.
Ihr Partner auf Augenhöhe ist der Drachenkönig Drae, der leider seine persönlichen Wünsche dem Wohl seines Volkes unterordnen muss. Ob es trotzdem eine Zukunft mit Arwen geben kann, ist hier die spannende Frage.
Die Story ist abwechslungsreich, düster und sprüht vor knisternden Emotionen. Mir gefällt, dass die Lovestory von Arwen und Drae am Ende des Buches abgeschlossen ist, während die Geschichte von Avalier im nächsten Teil weitergehen wird. Dadurch ist der Cliffhanger am Schluss nicht ganz so böse, aber er sorgt definitiv dafür, dass ich auch in der Fortsetzung mitfiebern werde.

Mein Fazit:
Für mich eine klare Leseempfehlung wert!

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Träume und Pläne

French Kissing in New York
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„French Kissing in New York“ von Anne-Sophie Jouhanneau ist eine romantische New Adult, in der Träume und Realität hart kollidieren.
Die siebzehnjährige Margot lernt in Paris den Amerikaner Zach kennen ...

„French Kissing in New York“ von Anne-Sophie Jouhanneau ist eine romantische New Adult, in der Träume und Realität hart kollidieren.
Die siebzehnjährige Margot lernt in Paris den Amerikaner Zach kennen und beiden verbringen eine unvergessliche Nacht, in der sie durch Paris streifen und sich ihre Träume und Wünsche anvertrauen. Für den New Yorker Zach ist Paris jedoch die erste Station seiner einjährigen Weltreise und auch Margot hat noch ein Jahr Ausbildung vor sich, bevor sie zu ihrem leiblichen Vater nach New York ziehen will. Also beschließen beide, aufeinander zu warten und sich in genau einem Jahr am Time Square wiederzutreffen. Kontaktdaten tauschen sie nicht, was sich ein Jahr später, als Margot in New York ankommt, als Fehler erweisen soll. Margot sucht verzweifelt nach Zach, während sie gleichzeitig ihre Karriere als Jungköchin starten will.

Der Schreibstil der Autorin liest sich leicht und flüssig und man merkt am authentischen Setting, dass vielleicht die ein oder andere eigene Erfahrung in die Lovestory eingeflossen ist. Der Kulturschock von Frankreich nach Amerika und die kulturellen Feinheiten werden mit einem Augenzwinkern eingeflochten und sorgen dafür, dass man noch besser mit Margot mitfühlen kann. Die gesamte Handlung wird aus ihrer Perspektive erzählt und das ist hier auch genau richtig, denn noch stärker als um die romantischen Verwicklungen, geht es um die persönliche Entwicklung der ambitionierten Jungköchin.
Man kann es nicht anders ausdrücken, aber Margot ist ehrlicherweise hochgradig naiv und realitätsfern, sowohl was ihre Kariere in New York angeht, als auch bei ihrer märchenhaften Lovestory mit Zach. Sie kann einem unheimlich leidtun, wenn sie von der brutalen Realität eingeholt wird, aber es ist auch bewundernswert, dass Margot niemals aufgibt. Diese Hartnäckigkeit mag bei ihren beruflichen Träumen notwendig sein. Doch bei ihrer Verliebtheit in ihren Märchenprinzen Zach, blendet Margot dank ihrer rosaroten Brille alle anderen Optionen gnadenlos aus. Ihre Welt dreht sich oft nur um sich selbst und ihre eigenen Wünsche. Dadurch agiert sie oft unsensibel und empathielos, was ich nicht so sympathisch fand.
Trotzdem hat mich die leichte Young Adult Romance immer wieder mitreißen können und ich mochte den Mix aus französischem und New Yorker Lebensgefühl.

Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Nette Rockstar Romance

Ein Groupie zum Verlieben
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„Ein Groupie zum Verlieben“ von Allie Kinsley ist eine leichte Rockstar Romance und der Auftakt der vierteiligen Reihe um die Bandmitglieder der Heartbreaker.
Die Studentin Joy ist ein begeisterter Fan ...

„Ein Groupie zum Verlieben“ von Allie Kinsley ist eine leichte Rockstar Romance und der Auftakt der vierteiligen Reihe um die Bandmitglieder der Heartbreaker.
Die Studentin Joy ist ein begeisterter Fan der Rockband Heartbreaker und freut sich riesig auf die anstehende Tour. Joy hat für einige Konzerte Karten ergattert und extra eine Pause vom Studium eingelegt. Schließlich will sie alles versuchen, um die Aufmerksamkeit ihres Idols Nash, des charismatischen Frontmannes der Band, zu erhalten. Nash ist von seiner letzten Erfahrung mit einem Groupie schwer traumatisiert und ertränkt seine Albträume in Alkohol. Trotzdem kann er sich nicht von Joy fernhalten, die ihn auf den ersten Blick fasziniert. Also kommen sich beide trotz aller Vorbehalte schnell näher, auch wenn Nash klare Grenzen setzt.

In der Heartbreaking Rockstars Reihe finden sich vier verschiedene Autorinnen, von denen jede einen Einzelband beisteuert. Allie Kinsley macht den gelungenen Auftakt und mit ihrem leichten und flüssigen Schreibstil kann man schnell in die Geschichte abtauchen. Das Tour- und Rockstarfeeling kommt auf jeden Fall auf und sowohl Nash als auch Joy erzählen abwechselnd aus ihren Perspektiven.
Joy ist schon ein etwas fanatisches Fangirl, welches unbedingt ihren persönlichen Star erobern will. Ich persönlich kann das nicht wirklich nachvollziehen, zumal sie Nash eigentlich nur als Objekt sieht und ihn überhaupt nicht kennt. Trotzdem ist Joy sehr sympathisch und zeigt auch im Laufe der Handlung deutlich tiefgründigere Seiten.
Nash ist der grüblerische Rockstar, der in Schuldgefühlen ertrinkt und der sich doch von der Versuchung namens Joy nicht fernhalten kann. Seine Selbstkontrolle ist eigentlich nicht ernsthaft vorhanden, was für den Fortgang der Story jedoch vorteilhaft ist.
Die Chemie zwischen Joy und Nash ist definitiv spürbar, aber sie bleibt eben auch oberflächlich. Die körperliche Anziehung und der Spaß stehen im Vordergrund, doch eine tiefere Verbindung konnte ich jetzt nicht unbedingt sehen. Trotzdem ist diese Rockstar Romance durchaus unterhaltsam und ich würde auch die nächsten Teile lesen.

Mein Fazit:
Von mir gibt es gern eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Mitreißendes Schicksal

Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen
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„Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen“ von Kathinka Engel vereint zwei großartige Liebesgeschichten, sowie Vergangenheit und Gegenwart.
Im Jahr 1974 lernt Pippa, die Tochter aus gutem Hause, ...

„Das Ende von gestern ist der Anfang von morgen“ von Kathinka Engel vereint zwei großartige Liebesgeschichten, sowie Vergangenheit und Gegenwart.
Im Jahr 1974 lernt Pippa, die Tochter aus gutem Hause, den unangepassten Punksänger Oz kennen. Obwohl Pippa in einer Villa und Oz in einem besetzten Haus lebt, verlieben sich beide ineinander und planen trotz aller Unterschiede eine gemeinsame Zukunft.
In der Gegenwart findet die Online-Redakteurin Gilly in dem viktorianischen Mietshaus in Camden endlich eine bezahlbare Wohnung. Doch kurz nach ihrem Einzug soll das Gebäude verkauft und luxussaniert werden. Gilly schließt sich mit den übrigen Mietern zusammen und beginnt über die Geschichte des Hauses zu recherchieren. Gemeinsam mit dem Dokumentarfilmer Owen stößt sie dabei auf ein herzzerreißendes Schicksal.

Kathinka Engel kann mich mit ihren Büchern eigentlich immer begeistern und so war ich auf ihren neuen Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt, sehr neugierig. Die Handlung beginnt in der Gegenwart und startet mit Gilly, die gerade 30 geworden ist und immer noch nicht in das Schema einen Erwachsenen passt, so wie es ihre Mutter gern hätte. Mit Gilly kann sich wahrscheinlich jeder identifizieren und ich habe vor allem ihre großartigen Freundinnen für ihre herrlichen Kommentare gefeiert.
Auch beim Wechsel in die Vergangenheit und zu Pippa wird man schlagartig mitgerissen und fühlt mit dem Upper Class Girl mit, welches plötzlich mit schmerzhaften Wahrheiten konfrontiert wird. Pippa hinterfragt zurecht ihre bisherige Zukunftsplanung und ihre Rolle in der Gesellschaft.
Auf beiden Zeitenebenen stehen jeweils Gilly oder Pippa im Fokus. Ihre Gefühle, ihre Unsicherheiten, aber auch ihre Stärken sind authentisch dargestellt. Diese müssen, genau wie ihre persönlichen Lovestorys, eben nicht in vorgegebene Schemen passen.
Die Handlungsstränge sind gekonnt miteinander verknüpft und ich gebe zu, dass mich die herzzerreißende und tragische Geschichte von Pippa und Oz am meisten berührt hat. Diese zu Tränen rührende Lovestory trifft mitten ins Herz und das gesamte Buch ist einfach nur zum Verlieben.

Mein Fazit:
Wunderschön und ein klares Highlight! Unbedingte Leseempfehlung!

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