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Veröffentlicht am 23.06.2024

schöner Sommerroman mit tollem Setting

Ein Gläschen Sehnsucht
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„Ein Gläschen Sehnsucht“ ist der dritte und letzte Teil der Reihe „Love & Feelings“ von Lia Haycraft. Die Serie ist im Maximum-Verlag erschienen und die einzelnen Bände sind unabhängig voneinander lesbar.

Hauptprotagonisten ...

„Ein Gläschen Sehnsucht“ ist der dritte und letzte Teil der Reihe „Love & Feelings“ von Lia Haycraft. Die Serie ist im Maximum-Verlag erschienen und die einzelnen Bände sind unabhängig voneinander lesbar.

Hauptprotagonisten sind hier Miranda und Alexis. Miranda arbeitet als freiberufliche Yogalehrerin, da wo sie gerade benötigt wird. Sie gibt in aller Welt Kurse in gehobenen Hotels. Beim Yogakurs in London lernt sie den Griechen Alexis kennen, der ihr Avancen macht, aber gleich sagt, dass er verheiratet ist. Als Miranda kurz danach einen Job auf der griechischen Halbinsel Chalkidiki annimmt, trifft sie wieder auf Alexis und stellt fest, dass er gar nicht verheiratet ist….

Was für ein traumhaftes Setting! Ich war schon mehrfach auf Chalkidiki und kenne sogar Afytos, den Ort der Handlung. Im Gegenzug hat die Autorin auch London sehr schön beschrieben. Man darf beim Lesen mehrfach zwischen diesen beiden Schauplätzen wechseln.

Mit Miranda und Alexis hat Lia Haycraft starke Charaktere geschaffen, die mir sehr sympathisch und authentisch vorgekommen sind. Auch die griechische Mama hat mein Herz erobert, obwohl sie mir etwas klischeehaft erschienen ist. Sehr schön fand ich es auch, dass die Handlung abwechselnd aus der Sicht von Miranda und Alexis erzählt wird. So kann man sich in beide gut hineinversetzen.

Das Buch ist romantisch und mit viel Gefühl geschrieben, und es ist immer eine Prise Humor dabei. Durch ein Familiengeheimnis kommt im zweiten Teil sogar noch ein kleines Spannungselement mit hinein. Hier noch ein Beispiel für den gefühlvollen und stimmungsvollen Schreibstil: „Es ist, als würde eine kleine Sonne in meinem Bauch aufgehen und jeden Winkel meines Körpers mit Wärme und Licht versorgen…“ (S. 365)

Fazit: Ein wunderbarer Sommerroman, der mir viel Griechenland-Feeling beschert hat. Ein Buch zum Wegträumen ans Meer, zum Entspannen und Genießen.

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Veröffentlicht am 18.06.2024

total süß

Jim macht bäh!
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„Jim macht Bäh“ ist ein stabiles Pappbilderbuch für Kinder ab 2 Jahren. Es ist im Verlag Loewe erschienen und beinhaltet 24 Seiten.

Für mich war dies die erste Bekanntschaft mit Jim. Es gibt aber bereits ...

„Jim macht Bäh“ ist ein stabiles Pappbilderbuch für Kinder ab 2 Jahren. Es ist im Verlag Loewe erschienen und beinhaltet 24 Seiten.

Für mich war dies die erste Bekanntschaft mit Jim. Es gibt aber bereits andere Bände um den süßen Affen.

Jim ist hungrig und möchte unbedingt eine Banane. Aber sein Freund hat alle Bananen gegessen. So bekommt Jim einen Paprika angeboten. Aber er macht „Bäh“ weil er Paprika nicht kennt und unbedingt eine Banane möchte. Er probiert nicht gerne was Neues.

Der Text ist kurz gefasst und altersgerecht. Ich finde ihn auch ein wenig lustig, obwohl er auch eine Botschaft enthält und die Thematik aus dem wahren Leben gegriffen ist. Welche Eltern kennen dies nicht, dass das Kind nichts Neues probieren möchte und unbedingt ein bekanntes und beliebtes Lebensmittel möchte. Die Illustrationen sind absolut wundervoll und sehr süß. Die Gefühle von Jim kommen dadurch besonders gut rüber.

Fazit: Dieses hochwertig gestaltete Pappbilderbuch und Jim erobern sicher im Nu jedes Herz. Es ist einfach total süß gemacht und macht eindeutig Lust auf mehr von Jim. Große Leseempfehlung für die Altersklasse ab 2 Jahren.

Veröffentlicht am 08.06.2024

ganz wunderbarer Frauenroman mit Tiefgang

Island Dreams – Die Imkerei am Meer
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„Die Imkerei am Meer“ ist der zweite Band der Reihe „Island Dreams“ von Charlotte McGregor. Die einzelnen Bände sind unabhängig voneinander lesbar, auch wenn man auf Protagonisten aus dem Vorgängerband ...

„Die Imkerei am Meer“ ist der zweite Band der Reihe „Island Dreams“ von Charlotte McGregor. Die einzelnen Bände sind unabhängig voneinander lesbar, auch wenn man auf Protagonisten aus dem Vorgängerband trifft.

Seit 3 Jahren lebt Hazel Armstrong auf den Scilly-Inseln. Sie hat damals London verlassen und arbeitet hier als Imkerin. Inzwischen hat sie hier Freunde gefunden, allen vorweg Pippa. Hazel ist Single und scheint ein Päckchen aus ihrer Vergangenheit mit sich zu tragen. Nun treten mit Bodyguard Benedict und dem Fotografen Chris gleich zwei Männer in ihr Leben, die sich für sie interessieren.

Auch wenn es sich um eine Liebesgeschichte handelt, so spielt diese eher am Rande. Es ist eine große Portion Tiefgang enthalten und es geht um Themen wie Schuld, Vergebung, Freundschaft, Vertrauen und Mut. Die Charaktere sind absolut liebenswert und haben größtenteils mein Herz im Nu erobert, allen vorweg natürlich Hazel und auch Pippa, die ich schon aus dem Vorgängerband kannte. Die Liebesgeschichte bleibt bis zum Ende spannend. Lange wusste ich nicht, wie es ausgehen wird.

Der Schreibstil ist ganz wunderbar zu lesen. Die Scilly-Inseln werden absolut schön beschrieben, so dass man am liebsten sofort hinreisen würde. Auch der Zusammenhalt im Dorf hat mir sehr gut gefallen. Nebenbei erfährt man auch einiges Interessante über Imkerei und Bienen. Charlotte McGregor weiß wirklich wovon sie schreibt.

Neben dem schon erwähnten Tiefgang spielen auch Gefühle eine große Rolle. Das Buch ist sehr unterhaltsam und humorvoll geschrieben.

Fazit: Ein wundervolles Setting und eine gefühlvolle Liebes- und Selbstfindungsgeschichte haben mich gerade so über die Seiten fliegen lassen. Gerne empfehle ich euch diesen schönen Roman weiter, wenn ihr gerne Frauen- oder Liebesromane mit Tiefgang lest.

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Veröffentlicht am 06.06.2024

stimmungsvoller Küstenkrimi

Das Schweigen der Dünen
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Durch einen schlimmen Schicksalsschlag im persönlichen Umfeld ist Kriminaloberkommissarin Serafine Küster stark traumatisiert. Nach einer längeren Pause möchte sie wieder in ihren Beruf zurückkehren und ...

Durch einen schlimmen Schicksalsschlag im persönlichen Umfeld ist Kriminaloberkommissarin Serafine Küster stark traumatisiert. Nach einer längeren Pause möchte sie wieder in ihren Beruf zurückkehren und nimmt eine Urlaubsvertretung über die Sommerzeit in Spiekeroog an. Mit dem erhofften gemächlichen und ruhigen Einstieg wird es nichts, denn Urlauber finden beim Buddeln am Strand ein Skelett. Fine wird also gleich sehr gefordert. Seid gespannt!

Schauplatz der Handlung ist die Nordseeinsel Spiekeroog. Ich habe das Glück gehabt, Urlaub auf Spiekeroog zu machen und das Buch dort zu lesen. Ich war also literarisch und real zeitgleich vor Ort. Daher kann ich euch versichern, dass die Autorin sehr gut recherchiert hat und die örtlichen Gegebenheiten sehr real geschildert hat. Man merkt beim Lesen die Liebe von Kaja Petersen zu der Nordseeinsel. Ich durfte beim Lesen die Dünen und das Meer sehen (zum Glück ohne Leiche), habe den Wind um die Ohren gespürt, den Meeresduft in der Nase und den Sand zwischen den Füßen gehabt. Kaja Petersen hat dies wirklich alles wunderbar eingefangen und mit einem sehr bildhaften Schreibstil beschrieben.

Auch die unterschiedlichen Protagonisten sind gut gewählt und gut vorstellbar. Sie kamen mir sehr authentisch vor und Fine ist mir im Laufe des Krimis richtig ans Herz gewachsen.

Es kommt relativ schnell ein wenig Spannung auf. Dieser Spannungsbogen bleibt durchgehend erhalten und mündet gegen Ende in ein furioses Finale. Man wird geschickt auf falsche Fährten geführt und am Ende gab es eine dicke Überraschung, mit der ich überhaupt nicht gerechnet hatte.

"Das Schweigen der Dünen" ist der Auftaktband einer neuen Regionalkrimireihe um Kriminaloberkommissarin Serafine Küster. Der Krimi hat mich begeistert und mich sehr neugierig auf einen Folgeband gemacht. Wenn ihr gerne Küstenkrimis lest, dann kann ich euch dieses Buch sehr empfehlen.

Kaja Petersen ist übrigens das Pseudonym von Katharina Drüppel, die mit ihren Frankenkrimis schon erfolgreich ist.

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Veröffentlicht am 29.05.2024

toller Auftaktband einer neuen Krimireihe

Die Sehenden und die Toten
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„Die Sehenden und die Toten“ von Sina Piontek bildet den Auftaktband zu einer neuen Krimiserie.

Wegen persönlicher Probleme mit ihrem Ex, hat sich die Ermittlerin Carla Seidel von Hamburg ins idyllische ...

„Die Sehenden und die Toten“ von Sina Piontek bildet den Auftaktband zu einer neuen Krimiserie.

Wegen persönlicher Probleme mit ihrem Ex, hat sich die Ermittlerin Carla Seidel von Hamburg ins idyllische Wendland versetzen lassen. Gemeinsam mit ihrer Tochter Lana möchte sie hier einen Neuanfang starten. Kaum angekommen, muss sie auch schon den ersten Mordfall übernehmen. Ein achtzehnjähriger Junge wird tot aufgefunden. Seine Augen wurden auf grausame Weise durch Spiegelscherben ersetzt. Schon bald überschlagen sich die Ereignisse und es ist alles andere als idyllisch! Lasst euch überraschen!

Die Handlung kann mit viel düsterer Atmosphäre und einem guten Spannungsbogen punkten. Es kommt schnell ein wenig Spannung auf, die sich dann kontinuierlich steigert und bis zum Schluss erhalten bleibt. Geschickt wird man auf falsche Fährten geführt, so dass das Ende nicht vorhersehbar ist. In kurzen Kapiteln fliegt man über die Seiten und möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Die Ausarbeitung des Mutter-/Tochter-Gespanns hat mir sehr gut gefallen und war mal eine ganz andere Ausgangssituation. Auch wenn ich mit Carla nicht so richtig warm geworden bin, so muss ich zugeben, dass die Charaktere sehr gut ausgearbeitet wurden und ich mich sehr gut in ihre Probleme hineinversetzen konnte. Aber irgendwie war mir die junge Lana sympathischer.

Fazit: Ein sehr gelungener Auftakt der neuen Krimireihe! Mich hat das Buch von Anfang bis zum Ende gefesselt, und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. Obwohl am Ende der Fall stimmig gelöst ist, gibt es einen kleinen Cliffhanger, der neugierig auf den Folgeband macht! Gerne gibt es von mir eine Empfehlung für diesen Kriminalroman.