„Upppps! Entschuldigung!“ ist von David LaRochelle geschrieben und von Mike Wohnoutka illustiert. Es beinhaltet 32 Seiten und ist bei Penguin Junior erschienen.

Es wird hier ein ganz wichtiges Thema angesprochen. Jeder macht mal einen Fehler, egal ob groß oder klein. Und es ist wichtig sich dann zu entschuldigen. Hierfür gibt es etliche Beispiele im Buch. Diese sind humorvoll aufgeführt. Die Illustrationen sind sehr schön und im Comic-Stil erstellt.
Der Text ist sehr knapp gehalten und manchmal hätte ich mir etwas mehr Erläuterungen gewünscht, so dass das Kind auch alles verstehen kann.. Die Altersangabe des Verlags ist ab 3 Jahren. Ich würde das Buch frühestens ab 4 Jahren empfehlen. Es sind oft Positiv- und Negativbeispiele für eine Entschuldigung aufgeführt. Ich glaube nicht, dass ein Kind von 3 Jahren den Unterschied erkennt.

Fazit: Eine tolle Idee, aber die Umsetzung könnte noch etwas verbessert werden. Die Botschaft, dass eine Entschuldigung nicht weh tut und sogar glücklich machen kann, ist natürlich wunderbar!

„Verliebt mit Waldbeertee“ von Jane Hell ist der erste Teil der Reihe „Liebe auf Schwedisch“. Die Bände dieser Reihe sind von verschiedenen Autorinnen geschrieben. Wer die Bücher von Jane Hell kennt, trifft hier trotzdem auf liebgewordene Charaktere.

Hauptprotagonistin Ebba lebt in Schweden im kleinen Örtchen Lillaström. Als Verwaltungsangestellte ist sie die rechte Hand des Bürgermeisters und zugleich betreut sie auch die örtliche Bücherei. Außerdem hilft sie auch noch im Restaurant ihres Vaters aus. Als der Naturfilmer Henrik eine Drehgenehmigung für einen Tierfilm erhält, gerät ihr Leben ein wenig aus den Fugen, denn es ist ihr einziger One-Night-Stand, den sie vor einiger Zeit hatte. Nun muss sie sich um Henrik kümmern, den sie eigentlich nie wiedersehen wollte.

Es handelt sich um einen schönen herbstlichen Wohlfühlroman. Das Setting ist wunderbar. Man hat das kleine Örtchen Lillaström mit seinen Wäldern, Tieren und Herbstfarben, sowie seinen Bewohnern direkt vor Augen. Die Charaktere, allen vorweg Ebba und Henrik muss man einfach ins Herz schließen, wenngleich ich Ebba etwas zu gutmütig finde. Auch Bürgermeister Lasse, der ziemlich chaotisch ist, habe ich ins Herz geschlossen.

Der Schreibstil ist leicht, locker und unterhaltsam. Da es sich um einen Liebesroman handelt, kommen Romantik und Gefühl nicht zu kurz. Es ist aber immer auch etwas Humor enthalten, der einem ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ein Roman perfekt geeignet zum Abschalten und Entspannen.

Fazit: Nehmt euch eine Tasse Tee und eine kuschelige Decke; dann ab auf die Couch mit „Verliebt mit Waldbeertee“. Ihr könnt dann einen absolut gemütlichen Herbsttag genießen. Träumt euch dann ins herbstliche Lillaström!

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„Das Quadrat“ von Elias Haller ist bereits der 6. Fall um den Kryptologen Arne Stiller. Die einzelnen Bände können unabhängig voneinander gelesen werden.

Diesmal beginnt es mit einem Blutbad im LKA. Bei einer Einweihungsfeier explodiert ein Sprengsatz. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren und Arne Stiller wird diesmal persönlich involviert. Doch er kann weitere tödliche Anschläge nicht verhindern. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Mehr sei zum Inhalt nicht verraten! Lest es selbst!

Puh was für ein Thriller. Hier hat sich Elias Haller wieder selbst übertroffen. Man wird über 427 Seiten gejagt, die sich in 83 kurze Kapitel gliedern. Immer wenn ein Kapitel zu Ende war, wollte ich unbedingt noch das nächste lesen und so erging es mir bis zum Ende des Buches. Der Spannungsbogen ist enorm hoch. Es geht wirklich rasant, actionreich und auch brutal zu. Das Buch ist also nichts für schwache Nerven, aber alle Thrillerfans kommen hier voll auf ihre Kosten. Erwähnen möchte ich noch, dass es zwischen all dieser Spannung auch immer wieder unterhaltsame Stellen gibt. Ich bin ein großer Fan des Schreibstils von Elias Haller.

Die Handlung ist gut durchdacht. Nicht nur Arne Stiller steht immer wieder vor Rätseln, sondern man darf hier miträtseln und wird geschickt auf falsche Fährten geführt. So kam das Ende auch für gewiefte Thrillerleser wieder richtig überraschend!

Fazit: Ein gut durchdachter Thriller, bei dem es nicht zimperlich zur Sache geht, und der voller Spannung, Nervenkitzel und Action steckt. Der Fall und die Auflösung ist einfach wieder genial gestrickt. Große Leseempfehlung für alle Thrillerfans.

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„Flieg, Hummelchen, flieg!“ ist ein Pappbilderbuch mit 26 stabilen Seiten, die bestens für kleine Kinderhände geeignet sind. Untertitelt ist es mit „Ein Mutmachbuch zum Lachen und Trösten“. Dies charakterisiert den Inhalt schon sehr gut. Es ist von der Bloggerin Judith Beier (https://www.instagram.com/briefe.an.fritzi/) und der Autorin Nora Imlau erstellt und im Verlag Carlsen erschienen. Die Illustrationen von Lisa Rammensee sind allerliebst gestaltet. Auch das Cover sieht total schön aus. Der Text ist kurz gehalten und in Reimform abgefasst. Somit ist er für die Altersgruppe ab 2 Jahren bis zum Vorschulalter bestens geeignet.

Die kleine Hummel ist krank und hat einen Schlauch im Bauch. Dadurch kann sie nicht wie die anderen Hummeln fliegen, obwohl sie es immer wieder probiert. Man darf das Hummelchen durch das Jahr begleiten und letztendlich gelingt ihr auch das Fliegen.

Das Buch ist wirklich total schön gemacht und sowohl für gesunde als auch kranke Kinder gleichermaßen geeignet. Es kann kranken Kindern auf jeden Fall Mut und Zuversicht spenden. Hier ein ganz wunderbares Zitat: „Da fliegt sie, unsre Hummel, jetzt reicht dafür die Kraft, weil man mit Mut und Liebe ganz einfach alles schafft!“ Eine ganz wunderbare Botschaft!

Auf den letzten beiden Seiten erfährt man auch noch den -eigentlich traurigen- Hintergrund von Judith Beier und ihrem Fritzchen. Dies ist wirklich absolut berührend.

Fazit: Ein ganz wunderbares Kinderbuch, welches ein sehr sensibles und wichtiges Thema sehr einfühlsam und kindgerecht aufbereitet und Mut spenden kann. Auch der Familienzusammenhalt und die Liebe innerhalb der Familie werden hier sehr schön dargestellt.

„Vielleicht war es an der Zeit, jemandem die Narben auf seiner Seele zu offenbaren“ (S. 225). Das Schicksal geht oft eigene Wege. Manchmal schlägt es erbarmungslos zu und manchmal führt es auf wunderbare Art und Weise die richtigen Menschen zusammen. Bei „Inselküsse auf Sylt“ erlebt ihr beides.

Auch wenn es sich um Band 4 der „Inselträume auf Sylt“ von Julia K. Rodeit handelt, so können die einzelnen Bände unabhängig voneinander gelesen werden.

Die Handlung rankt sich diesmal um die junge Tierärztin Enna, die vor einigen Jahren nach einem schweren Schicksalsschlag den Glauben an ihr Glück verloren hat. Als sie Zeugin eines Unfalls wird, nimmt sie aus der Not heraus die Pudeldame Rosi vorübergehend bei sich auf. Den Fahrradfahrer Paul, der durch den Unfall gestürzt ist, behandelt sie notfallmäßig, obwohl sie eigentlich Tierärztin ist. Sie hat ein absolut gutes Herz, hat aber einen Schutzwall um sich gebaut. Lest selbst, ob sie eventuell doch noch ihr Glück finden kann….

Der Schreibstil von Julia K. Rodeit ist einfach wieder ganz wunderbar. Die Protagonisten sind sehr warmherzig und haben Päckchen zu tragen, die dem Wohlfühlroman viel Tiefgang einhauchen. Das Buch ist absolut unterhaltsam, humorvoll und gefühlvoll geschrieben. Man merkt beim Lesen auch die Tierliebe der Autorin. Ich habe nicht nur die menschlichen Protagonisten sehr ins Herz geschlossen, auch über das Huhn Helga und den Hund Rosi habe ich mich sehr gefreut.

Das wunderbare Setting lässt einem von Strand, Meer, Urlaub und Sonnenuntergängen träumen und schafft eine tolle Atmosphäre.

Fazit: Ein ganz wunderbarer und sehr emotionaler Band, bei dem am Ende meine Augen nicht trocken geblieben sind. Ich liebe die komplette Reihe, aber ich glaube dies ist mein Lieblingsband. Er hat mich so richtig ins Herz getroffen. Ganz große Leseempfehlung und für mich ein richtiges Highlight.

Abschließen möchte ich meine Rezension mit einem sehr zutreffenden Zitat: „Das ist wie mit einer Tafel Schokolade. Man kann Tage davor sitzen und sie anschauen. Aber einmal angebrochen, ist sie ratzfatz aufgegessen“ (S. 204).

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