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Veröffentlicht am 06.05.2018

Kurzweilige Sommer- und Urlaubslektüre

Ein Landarzt zum Verlieben
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Inhalt:
Die 28jährige Isa studiert Medizin. Mit den Männern hat sie nicht wirklich Glück. Sie ist noch ledig und immer noch auf der Suche nach dem Richtigen. Außerdem hat ihr Vater die Familie vor 20 Jahren ...

Inhalt:
Die 28jährige Isa studiert Medizin. Mit den Männern hat sie nicht wirklich Glück. Sie ist noch ledig und immer noch auf der Suche nach dem Richtigen. Außerdem hat ihr Vater die Familie vor 20 Jahren verlassen und sie hat seither keinen Kontakt zu ihm gehabt.
Nun muss ihre Mutter zur Reha, und darum kümmert sich Isa in dieser Zeit um die kleine Familienpension und arbeitet halbtags in der kleinen Arztpraxis des Örtchens. Als der Landarzt ins Krankenhaus muss, hilft sein Neffe Aaron für ihn aus. Es handelt sich um „Fetti“, den Isa schon aus ihrer Schulzeit kennt und seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hat. Isas Leben wird nun gehörig durcheinandergewirbelt.

Meine Meinung:
Angelockt wurde ich bei diesem Buch durch das wunderschön sommerliche Coverbild.
Es handelt sich hierbei um einen leichten und unterhaltsamen Sommerroman.
Gefühle und Liebe spielen eine große Rolle. Ein wenig zusätzliche Tiefe erhält der Roman dadurch, dass auch schwere Erkrankung und Tod, sowie Trauer angesprochen werden.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich ausgesprochen gut lesen. Es sind immer wieder humorvolle Stellen vorhanden, bei denen man schmunzeln muss. Ich konnte mir auch alles sehr gut vorstellen und es kamen an keiner Stelle Längen auf.

Am Ende muss ich leider ein klein wenig Kritik üben. Da ging mir alles zu schnell und es kam mir aus diesem Grund etwas zu unrealistisch vor. So einfach mal ins Flugzeug setzen und ab nach Afrika, dass passt nicht wirklich zur Hauptprotagonistin Isa. Da hätte ich mir einfach eine etwas realistischere Lösung fürs Ende gewünscht.

Aber ansonsten ist es einfach ein schönes Sommer- oder Urlaubsbuch, welches sich sehr leicht, locker und flüssig lesen lässt und zum Entspannen regelrecht einlädt.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Spannender Kreuzfahrtkrimi mit Tiefe

Niemandsblut
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Da ich bisher noch kein Buch des Autors gelesen habe, waren es eigentlich das Coverbild und der Titel, die mich angelockt haben. Das Cover ist meiner Meinung nach einfach sensationell und für mich bisher ...

Da ich bisher noch kein Buch des Autors gelesen habe, waren es eigentlich das Coverbild und der Titel, die mich angelockt haben. Das Cover ist meiner Meinung nach einfach sensationell und für mich bisher eindeutig „Cover des Jahres 2018“. Es passt auch unheimlich gut zum Titel. Ich möchte jetzt aber gar nicht meine Gedanken zum Cover schreiben...schaut es euch einfach an!

Der Titel steht auf dem Cover untertitelt mit „Kreuzfahrt-Krimi“. Es geht also inhaltlich um eine Kreuzfahrt, sowie die Passagiere und Mitarbeiter des Kreuzfahrtschiffes. In Palma de Mallorca besichtigen die Reisenden eine Kathedrale und sehen eine Nonne, die über dem Altar ans Kreuz genagelt wurde. Also schon ein ziemlich furioser Auftakt. Da weitere Leichen folgen werden, die allesamt in Verbindung mit der Kreuzfahrt zu sehen sind, liegt natürlich der Verdacht nahe, dass es irgendetwas mit dem Schiff oder den Passagieren zu tun hat….

Doch so schnell wie es den Anschein haben mag, lassen sich die Morde nicht klären. Der Autor Jörg Böhm versteht es wunderbar die Leser und Leserinnen auf falsche Fährten zu locken. Beim Lesen hatte ich immer wieder neue Ideen und Verdachtsmomente. Doch am Ende hat eine dicke Überraschung auf mich gewartet, mit der ich ganz und gar nicht gerechnet habe. Die Spannung bleibt also eindeutig bis zum Ende erhalten.

Es gibt verschiedene Erzählstränge mit den unterschiedlichsten Personen und Örtlichkeiten. Am Anfang hatte ich ein wenig Probleme die verschiedenen Namen richtig zuzuordnen. Mit der Zeit bin ich dann aber gut reingekommen. Und am Ende wurden dann auch die einzelnen Stränge zu einem sinnvollen Ganzen zusammengeführt und auch der Prolog wurde aufgelöst.

Abgesehen davon, dass es sich hier um einen spannenden Krimi handelt, hat Jörg Böhm auch sehr viel Tiefe rein gebracht, indem er sehr ernste reale Themen eingebaut hat, allem voran die erschütternden Ereignisse um die „Niemandskinder“ oder auch um den Kunstraub in der DDR. Der Autor weiß wovon er schreibt und hat alles sehr gut recherchiert.

Dies war meine erste Kreuzfahrt, und wenn sie auch nur virtuell war, so hatte ich zeitweise wirklich das Gefühl vor Ort zu sein, da Jörg Böhm wirklich alles sehr schön und anschaulich beschrieben hat.
So ist wirklich ein richtig tolles Gesamtpaket entstanden, welches Lust auf mehr macht.

Veröffentlicht am 25.04.2018

spannender zweiter Teil!

Böse Schwestern
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Nachdem ich letztes Jahr Band 1 um die Kriminalreporterin Ellen Tamm („Glücksmädchen“) mit Begeisterung gelesen habe, war ich auf den Folgeband „Böse Schwestern“ sehr gespannt.
Man kann zwar beide Bände ...

Nachdem ich letztes Jahr Band 1 um die Kriminalreporterin Ellen Tamm („Glücksmädchen“) mit Begeisterung gelesen habe, war ich auf den Folgeband „Böse Schwestern“ sehr gespannt.
Man kann zwar beide Bände unabhängig voneinander lesen, aber trotzdem empfehle ich, beide Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da dann doch einiges aus Ellens Leben besser verständlich ist. Denn Ellens Vergangenheit und Privatleben spielt in dem Krimi eine große Rolle.

Nach etlichen Jahren fährt Ellen von Stockholm aus endlich mal wieder in ihre Heimat. Sie hat im Alter von 8 Jahren ihre Zwillingsschwester verloren und der Fall wurde nie aufgeklärt. Insgeheim hat sich Ellen die Schuld für den Tod ihrer Schwester gegeben und den Fall nie richtig verarbeitet. Deswegen ist sie nun auch nochmal in psychologischer Behandlung, um dies aufzuarbeiten. Doch auf dem Weg in ihre Heimat wird Ellen erneut mit einem Todesfall konfrontiert. Dieser lässt ihr keine Ruhe, und obwohl sie eigentlich beurlaubt ist, fängt sie an als Kriminalreporterin in diesem Fall zu ermitteln.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht der drei Hauptprotagonistinnen Ellen, Hanna und Alexandra erzählt. Am Anfang fand ich es etwas schwierig in die Handlung reinzukommen, da ich nicht erkennen konnte was die Verbindung dieser drei Frauen ist und wie sie zueinander stehen. Ich fand dies etwas verwirrend. Aber so nach und nach kamen dann immer mehr Fakten raus, so dass man doch recht bald wusste, woran man ist. Der Perspektivenwechsel hat dem Buch gut getan. Die Protagonistinnen sind schon recht eigen. Aber dank dem Wechsel der Sichtweise konnte man sich doch ein wenig besser in die einzelnen Figuren hineindenken.

Es kam auch relativ schnell Spannung auf, die sich dann wie ein roter Faden bis ans Ende gehalten hat. Schön fand ich es auch, dass das Ende nicht vorhersehbar, sondern eher etwas überraschend war.
Alles in allem ein solider Psychothriller mit gutem Spannungsbogen. Allerdings hat mir „Glücksmädchen“ noch einen kleinen Tick besser gefallen. Ich glaube das liegt daran, dass die Protagonistinnen teilweise schon sehr eigen waren, so dass ich mich nicht mit ihnen identifizieren konnte und die Charaktere bei mir nicht so glaubhaft ankamen.
Aber nichtsdestotrotz wirklich ein empfehlenswerter und spannender Thriller. Ich bin schon sehr gespannt, ob ein weiterer Band um Ellen Tamm folgen wird.

Veröffentlicht am 19.04.2018

Eine Erbschaft in Italien

Eine Liebe in Apulien
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Inhalt:
Viola hat das heruntergekommene Haus ihrer verstorbenen Großmutter in Apulien geerbt. Zur Überraschung ihrer Eltern und Freunde verkauft sie das Anwesen nicht, sondern sie beginnt es zu renovieren, ...

Inhalt:
Viola hat das heruntergekommene Haus ihrer verstorbenen Großmutter in Apulien geerbt. Zur Überraschung ihrer Eltern und Freunde verkauft sie das Anwesen nicht, sondern sie beginnt es zu renovieren, um in Apulien zu bleiben und eine Pension aufzubauen. Doch irgendjemand scheint etwas dagegen zu haben und legt ihr Steine in den Weg.

Meine Meinung:
Dieser Debütroman ist eine gute Mischung zwischen Sommer- und Liebesroman mit ein klein wenig Krimianteil. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und schön zu lesen, so dass das Buch insgesamt wirklich unterhaltsam ist.
Es handelt sich um einen Frauenroman, der mit seinen schönen Landschaftsbeschreibungen Lust auf Italien macht. Es geht um Familie, Zukunftspläne und Existenzaufbau weit weg von der Heimat, und es ist eine kleine Romanze mit eingebaut. Zudem wird auch etwas Spannung aufgebaut, da der Roman auch einige Krimi-Elemente enthält.

Die Protagonisten waren gut gezeichnet und gut dargestellt, allerdings kamen trotzdem nicht alle so ganz authentisch und realistisch bei mir an. So hatte ich beispielsweise mit Aris meine Probleme, den ich zwar sehr mochte, aber irgendwie hat es bei mir nicht so gepasst mit Professorensohn und Maurer. Es war einfach nicht so ganz authentisch für mich.
Das Buch gewinnt auch noch zusätzlich etwas an Tiefe, da es auch um Krankheiten geht. So spielt eine junge Frau, die im Rollstuhl sitzt eine Rolle und außerdem ein Junge mit Asperger-Syndrom ist ein Nebenprotagonnist.

Stellenweise gab es dann aber doch ein paar Längen im Roman, die mich zum Überfliegen animiert haben. Aber insgesamt gesehen, ein schöner und unterhaltsamer Sommerroman mit etwas Spannung, der Lust auf Italien macht.

Veröffentlicht am 13.04.2018

absolut schöner Wohlfühlroman

Apfelkuchen am Meer
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Anne Barns ist das Pseudonym von Andrea Russo. Nach „Apfelkuchen am Meer“ ist dies der zweite Roman unter dem Namen Anne Barns. Da mich „Apfelkuchen am Meer“ total begeistert hat, hatte ich große Erwartungen ...

Anne Barns ist das Pseudonym von Andrea Russo. Nach „Apfelkuchen am Meer“ ist dies der zweite Roman unter dem Namen Anne Barns. Da mich „Apfelkuchen am Meer“ total begeistert hat, hatte ich große Erwartungen an dieses Buch. Und eins vorweg: Auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht.


Die Autorin entführt uns diesmal auf die Insel Rügen. Allein der allererste Satz zeigt schon in welch tollem Schreibstil das Buch wieder geschrieben ist.

Daher zitiere ich den ersten Satz: „Ich schließe die Augen, lausche dem sanften Rauschen der Wellen und atme die würzige, salzhaltige Luft ein.“ Wenn man dies liest, so fühlt man sich wirklich fast selbst vor Ort auf Rügen. Man liest nicht nur, sondern man riecht, schmeckt und inhaliert das Buch sozusagen. Ich habe beim Lesen den Duft des Ofenfleisches in der Nase und den Geschmack der köstlichen Karamellbonbons im Mund gehabt.


Der Plot ist unterhaltsam und spannend gleichermaßen. Vom Inhalt möchte ich gar nichts verraten, man muss das Buch einfach selbst lesen. Und zusätzlich ist der Schreibstil auch noch humorvoll gehalten, so dass man beim Lesen auch immer wieder schmunzeln muss.


Die Hauptcharaktere waren alle sehr schön und authentisch dargestellt. Man hat mit ihnen regelrecht mitgefiebert und mitgelitten. Ganz besonders gut hat mir der Zusammenhalt unter den Schwestern gefallen und auch die Beziehung zur Oma war einfach wunderbar.


Und obwohl sich der Roman absolut schön und toll lesen lässt und eindeutig in die Kategorie Frauen- und Unterhaltungsroman gehört, so hat das Buch doch trotzdem viel Tiefe. Ernste Themen wie Familienzusammenhalt, schwere Krankheit, Liebe und Vertrauen, sowie Vergangenheitsbewältigung und auch ein wenig deutsche Geschichte finden hier gleichermaßen Platz.


Ein paar Zitate möchte ich noch aufführen, die mir sehr gut gefallen haben bzw. mich zum Nachdenken angeregt haben:

Seite 26 „Probleme muss man teilen, damit sie leichter werden.“

Seite 28 "Manche Menschen hinterlassen eine Lücke, andere machen Platz"

Seite 231: „Zumeist sind es die negativen Erlebnisse, die uns in Erinnerung bleiben.“


Das Buch hat ein wunderschönes Cover, welches ein richtiger Blickfang ist. So kann ich sagen, es ist ein richtig tolles und stimmiges Gesamtpaket. Es ist wieder ein richtiger Wohlfühlroman entstanden und ich empfand das Buch als absoluten Lesegenuss. Ich weiß jetzt schon, dass dieses Buch eines meiner Highlights 2018 sein wird. Schon jetzt fiebere ich dem nächsten Roman der Autorin entgegen.