Verwirrend
Das PfauengemäldeDas Titelbild mit dem ausdrucksstarken Frauengesicht hat mich sehr angesprochen, aber leider hat mich der Inhalt des Buches enttäuscht.
Ana fährt zwei Jahre nach dem Tod ihres Vaters in dessen Heimat ...
Das Titelbild mit dem ausdrucksstarken Frauengesicht hat mich sehr angesprochen, aber leider hat mich der Inhalt des Buches enttäuscht.
Ana fährt zwei Jahre nach dem Tod ihres Vaters in dessen Heimat Rumänien, um dort das "Pfauengemälde" abzuholen, das ihr Vater ihr als Erbe versprochen hat. Sie trifft auf ihre Familie, die früher sehr reich und angesehen war, aber unter den Kommunisten alles verloren hat. Nun soll sie das prächtige Haus der Familie zurückerhalten, aber das Gebäude ist eine Bruchbude. Während sich Ana mit der rumänischen Bürokratie auseinandersetzt und viele Erinnerungen an ihren Vater auftauchen, streitet die Familie über die Verwendung des alten Hauses. In Raluca findet Ana eine Freundin, doch sie wird sehr enttäuscht.
Es ist einer der Anfängerfehler in einem Erstling, dass eine Vielzahl von Figuren auftaucht und in Maria Bidians Buch ist es leider auch so. Eine große Familie wird uns präsentiert und die Beziehungen untereinander sind kompliziert und undurchschaubar. Leider hat sich bei mir die Verwirrung bis zum Schluss nicht aufgelöst und das Lesevergnügen beeinträchtigt. Dabei schreibt Bidian unzweifelhaft gut und ausdrucksstark. Leider nicht mein Buch.