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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2019

Heftig

Projekt Orphan
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Evan Smoak ist der "Nowhere Man". Ein geflüsterter Name unter Kriminellen, den manche für einen Spuk halten. Er hilft denen, die keinen Ausweg mehr haben. Dies ist seine Art sich seine Menschlichkeit ...

Evan Smoak ist der "Nowhere Man". Ein geflüsterter Name unter Kriminellen, den manche für einen Spuk halten. Er hilft denen, die keinen Ausweg mehr haben. Dies ist seine Art sich seine Menschlichkeit zu erhalten, nachdem er jahrelang unter dem Decknamen "Orphan X" im geheimen Auftrag der US-Regierung getötet hat. Während er einer Jugendlichen hilft, den Fängen eines Mädchenhändlerrings zu entkommen, wird er überwältigt und entführt. Jetzt muss Evan all sein Können aufbringen, um sich selber zu befreien, bevor es zu spät ist … Denn es gilt weiterhin sein 10. Gebot: Lasse niemals einen Unschuldigen sterben
Das Thema fand ich sehr gut, aber mich hat die Brutalität gestört, sie war eines der Hauptbestandteile des Buchs. Für mich war es zuviel des Guten. zu´´Verliere nicht deine Menschlichkeit´", dieser Aufforderung will Evan nachkommen aber wie geht das wenn er jeden Täter auf möglichst grausame Art verletzt oder tötet um die Opfer zu befreien.
Die detailreiche Beschreibung war sehr bildlich, man hatte beim lesen die Landschaften, Räume und Menschen direkt vor Augen. Dazu denn aber auch die Verhaltensweisen und Foltermethoden der Protagonisten.
Ich war hin und her gerissen von dem Buch, einerseits hat es mir gut gefallen,zum anderen hätten einige Szenen auch weniger heftig ausfallen dürfen.

Veröffentlicht am 30.05.2019

sprunghaft

Meine Zeit mit Eleanor
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Washington, 1932: Die junge Reporterin Lorena Hickok reist in die Hauptstadt, um in der heißen Phase des Wahlkampfs um das Präsidentenamt regelmäßig Einblicke ins Leben des Kandidaten Franklin D. Roosevelt ...

Washington, 1932: Die junge Reporterin Lorena Hickok reist in die Hauptstadt, um in der heißen Phase des Wahlkampfs um das Präsidentenamt regelmäßig Einblicke ins Leben des Kandidaten Franklin D. Roosevelt und seiner Frau Eleanor zu liefern. Als Roosevelt wenige Monate später das Rennen für sich entscheidet, zieht "Hick" ebenfalls ins Weiße Haus ein - und wird zur Geliebten der First Lady.
Eine wahre Geschichte über zwei besondere Frauen mitten im Machtzentrum der USA.

Zwei Frauen die ungewöhnlich für ihre Zeit waren und ein Liebespaar? Die Autorin sch.reibt in ihrem Nachwort das Daten und Orte korrekt sei und der Rest fiktiv. In anderen Quellen wird von der Beziehung berichtet.
Unabhängig von der Glaubwürdigkeit hat mich das Springen in den Zeiten innerhalb eines Kapitels gestört.
Einerseits werden viele Emotionen unterdrückt, dann sind die Hauptpersonen einmal zu Tode betrübt oder jauchzen gen Himmel. Das Buch ist für mich ein einziges Hin und Her und das hat meinen Lesefluss erheblich gestört.
Ich hätte gern mehr über die Arbeit der Frauen besonders von der Zeit nach der Präsidentschaft gelesen.

Veröffentlicht am 18.05.2019

Fantasy plus Krimi

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Die Geschicke Aelands werden von den adligen Sturmsängern bestimmt. Ihre legitimierte Magie hat dem Land unvorstellbaren Fortschritt gebracht, es aber auch in einen fürchterlichen Krieg gestürzt. ...

Die Geschicke Aelands werden von den adligen Sturmsängern bestimmt. Ihre legitimierte Magie hat dem Land unvorstellbaren Fortschritt gebracht, es aber auch in einen fürchterlichen Krieg gestürzt. Die Soldaten kommen völlig verändert aus dem Krieg zurück. Miles Singer ist Arzt. Um den zurückkehrenden Soldaten zu helfen, kann er seine magischen Fähigkeiten nur heimlich einsetzen. Kämen sie ans Licht, würde er in einem Asylum eingesperrt. Als Miles zu einem Sterbenden gerufen wird, der wohl vergiftet wurde, bleibt ihm keine Wahl: Zusammen mit einem schönen Amartine, der zwischen der Welt und dem Totenreich wechseln kann, versucht er den Mordfall aufzuklären. Hinter all dem verbirgt sich aber ein Geheimnis, dessen Abgründigkeit kaum abzusehen ist: Wohin sind die Seelen der Gefallenen verschwunden?
Als Leser wird man mitten in das Geschehen gestoßen und muss sich zurecht finden, das für mich etwas schwierig war, die vielen verschiedenen Geheimnisse die eine große Rolle im Leben der wichtigen Personen spielen, dazu die sehr eigenwilligen Bezeichnungen. Das Ganze erinnerte mich von der Atmosphäre her an Jules Verne mit etwas Sherlock Holmes gemischt, dargestellt in einem Schwarz-Weiß Film von Hitchcock.
im Großen und Ganzen hat mir die Mischung aus Krimi und Fantasy gefallen, gestört hat mich allerdings das es zu wenig Erklärungen zu den einzelnen Völkern oder Personengruppen gab. Es war alles etwas oberflächlich etwas mehr in die Tiefe und nicht so sehr in die Breite hätte dem Buch gut getan.

Veröffentlicht am 13.05.2019

von allem Etwas

Hochzeit in der kleinen Sommerküche am Meer
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Mit ihren hellrosa Wänden, der Theke voller duftender Scones, Kuchen und Quiches sowie den urigen Steingutbechern für den Tee ist Floras kleine Sommerküche auf der Insel Mure inzwischen ein beliebter Treffpunkt ...

Mit ihren hellrosa Wänden, der Theke voller duftender Scones, Kuchen und Quiches sowie den urigen Steingutbechern für den Tee ist Floras kleine Sommerküche auf der Insel Mure inzwischen ein beliebter Treffpunkt von Einheimischen und Touristen. Neben ihrem Café, ihrem Hof und der Wettervorhersage, gehört jedoch auch Joel, ihr ehemaliger Chef und heutiger Freund zu Floras Universum. Nur ist er beruflich allzu oft in der Welt unterwegs – und während Flora unter diesen ständigen Trennungen leidet, scheint er davon unberührt. Es braucht einen ganzen Sommer, eine Hochzeit und eine Beinahe-Katastrophe, bis er erkennt, dass er kurz davor ist, Flora zu verlieren.

auf dem ersten Blick ein Wohlfühlroman für den Urlaub oder regnerische Tage auf der Couch. Ganz so einfach gestrickt ist das Buch nicht. Die Autorin hat leichte und schwere Themen miteinander vermischt. Eine wunderschöne Insel ohne Stress und zum Wohlfühlen einfach und zurück zu den Wurzeln. Dazu dann die schwierigen Themen: z. B.: Flüchtlinge, traumatisierte Kinder, und andere.
Das Zuckersüße gab es nicht ohne einen Gegenpol aus Bitterkeit. Wie im echten Leben.
Vielleicht war von allem etwas zuviel. Aber es ist eben ein unterhaltender Roman.


Veröffentlicht am 11.05.2019

schöner Schein

Hurentochter - Die Distel von Glasgow
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Glasgow, 1876:
Emily strebt an der Seite von Liam und ihrer treuen Freundin Christine ein respektables Leben an, fern vom blühenden Laster des Bordells, in welchem sie als Spross einer Hure aufwächst. ...

Glasgow, 1876:
Emily strebt an der Seite von Liam und ihrer treuen Freundin Christine ein respektables Leben an, fern vom blühenden Laster des Bordells, in welchem sie als Spross einer Hure aufwächst. Doch dann wird ihre Mutter ermordet und Emilys Leben auf eine harte Probe gestellt. Um den Schuldigen zu überführen, muss sie zuerst ihren Namen reinwaschen. Einen Namen, den sie nicht einmal kennt, denn ihre Mutter nahm ein altes Familiengeheimnis mit ins Grab.

dieses Buch hat ein schönes Cover, ein interessanten Klappentext und ein spannendes Zeitalter. Leider hat die Autorin es nicht geschafft meine Erwartungen zu erfüllen. Ich mag historische Romane sehr gern und seit der Biographie "Queen Victoria" bin ich auch neugierig auf andere Bücher/Romane zu diesem Zeitalter.
Für mich fehlte die Spannung in diesem Buch. Es war ein aneinander reihen von Ereignissen die nach und nach abgehakt wurden wie bei einem Kuchenrezept. Man nehme eine hübsche junge Frau und ihre große Liebe, dazu gebe man einen Bösewicht mitsamt Handlangern, man gebe viele gute Menschen nach und nach dazu. Nach einigen Jahren kommt dann die ganze Wahrheit ans Licht. Als Guss kommt es zum Showdown und wenn sie nicht gestorben sind folgen weitere Bände.
Ich habe das Buch ausgelesen weil ich neugierig war um was es denn letztlich ging. .