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Veröffentlicht am 17.09.2023

Ein Haus zum Fest

Das Weihnachtswunder von Haus 7
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Ein Wohlfühlbuch und die perfekte Einstimmung auf Weihnachten. An Weihnachten werden Wünsche war, das wissen wir wenn mir uns Materielles wünschen. Das eine oder andere von unserem Wunschzettel bekommen ...

Ein Wohlfühlbuch und die perfekte Einstimmung auf Weihnachten. An Weihnachten werden Wünsche war, das wissen wir wenn mir uns Materielles wünschen. Das eine oder andere von unserem Wunschzettel bekommen wir meistens. Nur Louisa wünscht sich etwas nicht so Einfaches. Einen Partner für sich und einen Vater für ihre Kinder und dass das Haus in dem sie wohnt saniert wird und nicht abgerissen. Auch andere Menschen in diesem Buch haben fast unmögliche Wünsche.
Aber das ist noch Hausmeister Tomte ( der Name ist Programm, wir erinnern uns an Astrid Lindgren ) der als gutr Geist Hoffnung verströmt.
Louisa und ihre Kinder sind freundlich, witzig und sehr erfindungsreich. So muss man sein wenn man mit einem kleinen Einkommen das Leben besonders gestalten will.
Die Versuche das Haus zu retten sind verzweifelt, mit normalen Mitteln ist da nicht viel zu machen. Aber die Liebe hilft auch etwas mit.
Passend zum Fest gibt es ein Happy End aber bis dahin ist der Weg mit vielen Stolpersteinen gepflastert.
Die Geschichte war eine nette Idee, mit vielen Irrungen und Wirrungen die das ganze nicht in einem Schmachtfetzen abgleiten ließen..

Veröffentlicht am 17.09.2023

Ein Plagiat

Winterträume in der kleinen Buchhandlung
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Die Autorin ist für ihre Wohlfühlromane bekannt, Lesen, entspannen, schmunzeln, sich ein bisschen über die Protagonisten ärgern , genau das Richtige für einen entspannten Nachmittag. Mit diesem Buch hat ...

Die Autorin ist für ihre Wohlfühlromane bekannt, Lesen, entspannen, schmunzeln, sich ein bisschen über die Protagonisten ärgern , genau das Richtige für einen entspannten Nachmittag. Mit diesem Buch hat es nicht funktioniert denn ich habe mich über die Geschichte an sich geärgert. Erst fängt es wie ein Reiseführer für Edingburgh an. Die genaue Beschreibung von Straßen und Orten erscheint wie eine Aufzählung aus einem Stadtplan, die Schwärmerei für die Burg und die Altstadt klingt wie schlechte Werbung. Am schlimmsten war aber das sich das Ganze wie der Vorgänger "Weihnachten in der kleinen Buchhandlung" der genau vor einem Jahr erschienen ist. liest. Der gleiche Stress zwischen den Schwestern, die Buchhandlung die vor dem Bankrott steht, die Liebesgeschichte von Carmen und Oke, alles erscheint wie in einer Zeitschleife. Die paar Elemente die neue hinzu gekommen sind, wirken oft wie eine Kirsche zu viel auf der Torte. Das Weihnachtstraditionen sich wiederholen liegt in der Natur der Sache, aber alles andere hätte sich weiter entwickeln müssen.
Es liest sich wie eine Pflichtabgabe, Die vorherigen Bände der Serie "Happy-Ever-After-Reihe" waren doch auch immer mit anderen Protagonisten und einem anderen Rahmen ausgestattet, zwar mit Wiedererkennungswert aber das hat auch den Charme ausgemacht. Hier ist es nur ein Plagiat.

Veröffentlicht am 16.09.2023

Ein göttlicher Mensch

Kein guter Mann
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wiechmann8052vor einer Minute
Walter ist Postbote, so wie man ihn sich vorstellt, pünktlich, korrekt und penibel. Aber er ist auch ein Mensch der recht hat. Egal um was es geht, seine Meinung ist richtig. ...


wiechmann8052vor einer Minute
Walter ist Postbote, so wie man ihn sich vorstellt, pünktlich, korrekt und penibel. Aber er ist auch ein Mensch der recht hat. Egal um was es geht, seine Meinung ist richtig. Schwierig für die Menschen in seinem Umfeld. Wenn ihm Unrecht geschieht, stellt er die Person zur Rede. Soweit so gut aber dann artet es in einen Kleinkrieg aus und hat Konsequenzen für ihn. Er muss in eine Christkind-Filiale Dienst tun. Viele Kinder schreiben ihre Wünsche an das Christkind und bekommen eine Antwort. Walter findet das grenzwertig, angesichts der Wünsche der Kinder. Nur Ben möchte etwas anderes, einen Freund. Es fängt ein Briefwechsel zwischen den beiden an.

Es geht vordergründig um diese beiden Figuren beide besonders, in ihrer Art und Weise und durch die Geschichte im Hintergrund, die wir bei Ben ziemlich schnell erfahren und bei Walter in Rückblicken nach und nach. .Walter war mir von Anfang an sympathisch, einfach auf dem ersten Blick. Auch wenn ich lesen musste das er kein gutes Verhältnis zu seiner Familie hat.

Der Autor beschreibt ein Leben, dass durch eine sympathische für mich absolut richtige Lebenseinstellung aus den Fugen gerät. Gutmenschen haben es in unserer Gesellschaft oft schwer, sie werden ausgenutzt und missverstanden.

In diesem Buch muss erst ein Kind kommen um die Welt ein kleines bisschen wieder in Ordnung zu bringen.

Besonders ist der Briefwechsel zwischen Walter der sich als Gott ausgibt und Ben ein kleiner einsamer Junge. Erst in handschriftlichen Briefen und dann in E-Mails ( die beides auch optisch so dargestellt werden ), es ist sehr persönlich obwohl sie sich nicht kennen. Beide gewinnen Zuversicht durch den anderen und das überträgt sich auch auf den Leser. Denn mittlerweile ist man so tief in die Geschichte eingedrungen, dass man jeden Schritt der beiden begleitet, mit leidet, sich ärgert und die anderen Protagonisten anschreien möchte: macht doch mal die Augen auf, hört endlich zu, die beiden sind besser als ihr alle zusammen.

Veröffentlicht am 16.09.2023

Der Geist der Weihnacht

Die Weihnachtsliste
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Ben erbt einen Spielzeugladen, der so kurz vor Weihnachten schon mehr als etwas Besonderes ist. Sein Onkel hatte ein Gespür für Geschenke, er hat sie nicht nur verkauft, sondern auch selber hergestellt ...

Ben erbt einen Spielzeugladen, der so kurz vor Weihnachten schon mehr als etwas Besonderes ist. Sein Onkel hatte ein Gespür für Geschenke, er hat sie nicht nur verkauft, sondern auch selber hergestellt und Kinder und Erwachsene gleichermaßen beschenkt. Für Ben der seit Jahren als Logistiker in der ganzen Welt arbeitet. Bagger von Singapur nach Indonesien verschifft und vom Hafen die Fahrt an den Bestimmungsort organisiert, ist das eine ganz andere Welt. Er hat zwar Kontakt gehabt aber den Onkel wenig gesehen. Daher ist es auch für ihn eine weihnachtliche Überraschung. Eigentlich muss er im neuen Jahr von Amsterdam nach Übersee wechseln. was soll mit dem Laden geschehen. Aber erstmal muss er die Geschenkeliste abarbeiten und das ist nicht einfach.
Dieses Buch Wohlfühlatmosphäre pur. Alle Charaktere sind weihnachtlich angehaucht. So eine Stimmung kann man zu jeder Jahreszeit gebrauchen. Es gibt zwar auch einen Grinch aber der geht fast unter in der Geschichte.
Ich mochte wie die kleinen Sorgen und Ängste sich in dieser Geschichte durch ein bisschen Freundlichkeit und Verständnis in Luft auflösten. Was im Moment riesengroß ist wird auf einmal auf ein normales Maß zurecht geschrumpft, auch wenn das Problem aus der Vergangenheit stammt.
Janne Mommsen kann das, er schreibt Bücher da läuft es einem warm den Rücken herunter. Leider ist es immer zu wenig Buch, seine Bücher sollten nie zu Ende sein. Trotzdem bleibt das wohlige Gefühl nach dem Lesen noch lange erhalten.

Veröffentlicht am 15.09.2023

WEr ist ohne Schuld

Helle Tage, dunkle Schuld
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1948 im Ruhrgebiet. Carl ermittelt in einem Mordfall der mit einem Verbrechen am Ende des zweiten Weltkriegs in Verbindung steht. Carl hat lange Jahre nicht als Polizist arbeiten dürfen. Die ...

1948 im Ruhrgebiet. Carl ermittelt in einem Mordfall der mit einem Verbrechen am Ende des zweiten Weltkriegs in Verbindung steht. Carl hat lange Jahre nicht als Polizist arbeiten dürfen. Die Besatzungsmächte, auf der Suche nach Menschen ohne Vergangenheit haben ihn wieder zurück geholt. Es ist nicht einfach wieder mit den alten Kollegen zu arbeiten. Haben sie oder haben sie nicht? Wie weit sind sie in die Verbrechen gegen die Menschlichkeit verwickelt gewesen, wie haben sie zu seiner Entlassung gestanden, nur weil er einen jüdischen Großvater hatte. Er hat überlebt und andere nicht. Carl findet bei seinen Ermittlungen seine Jugendfreundin Anne wieder. Beide sind reifer und erfahrener geworden. Das Leben hat ihnen übel mitgespielt. Trotzdem treibt sie wie jeden in Deutschland die Hoffnung um, es kann nur besser werden. Die Währungsreform ist ein guter Anfang.
Die Autorin nimmt ein spannendes Thema auf, wie konnten Personen die in der Nazizeit Verbrechen begangen oder zu mindestens gut geheißen haben, wieder in Amt und Würden gelangen. Angeblich hat Konrad Adenauer zu dieser Frage gesagt: Wenn man kein sauberes Wasser hat, muss man schmutziges verwenden. Ist das die Lösung gewesen?
Einige Figuren sind damals Opfer, heute unschuldig und trotzdem müssen sie unter den Umständen leiden. Andere waren Täter, Frau Völler legt ihnen die damals üblichen Aussagen in den Mund. Sie wirken alle überzeugend. Als ob die Autorin mit Zeitzeugen gesprochen hat. Sie hat die Atmosphäre so dargestellt, als ob sie in dieser Zeit gelebt hat. Schierer Überlebenswillen haben alle Figuren, ob nun gut oder schlechter Charakter, gemeinsam. Wie sie damit umgehen ist dann sehr unterschiedlich.