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Veröffentlicht am 11.08.2024

Gelungene Mischung

Agency for Scandal
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Dieser Roman ist eine gelungene Mischung aus Cosy Crime und Regency Romance. Ich hatte weniger erwartet und bin angenehm enttäuscht. Ich mag Regency Romane gern, vor allem weil darin meistens ...

Dieser Roman ist eine gelungene Mischung aus Cosy Crime und Regency Romance. Ich hatte weniger erwartet und bin angenehm enttäuscht. Ich mag Regency Romane gern, vor allem weil darin meistens der Wortwitz, die frechen Dialoge eine große Rolle spielen. Hier geht es ein wenig um mehr. Das Schicksal der Frauen im ausgehenden 19. Jahrhundert, auch wenn sie gutsituiert verheiratet waren, hatten sie weniger als Nichts. Denn durch die Eheschließung ging die Verfügungsgewalt über ihr ganzes Leben vom Vater oder Bruder auf den Ehemann über. Da die Ehen in den besseren Gesellschaftsschichten arangiert wurden, hat sich selten etwas für die Frauen geändert. Im schlimmsten Fall kamen sie vom Regen in die Traufe. Auch wenn sie einen guten Ehemann hatten, ändert das aber nichts an dem mangelnden Mitspracherecht über die Lebensumstände das Geld oder die Erziehung der Kinder.
Die Autorin weist auf diese Missstände hin und eine Gruppe von Frauen mit dankbarer Unterstützung von anderen arbeitet daran diese Situation wenigstens für einige zu ändern. Es sind gleichzeitig auch moderne Themen wie queere Beziehungen die sie nebenbei anspricht.
Das alles geschieht mit einer Leichtigkeit und einem feinen Humor, mit sehr viel Respekt für die einzelne Person das es ein Vergnügen war der Story zu folgen.
Im Vordergrund stehen die Machenschaften eines Mannes dem die Geheimgesellschaft mit Hilfe eines Mannes das Handwerk legt.
Ich habe das Buch in einem Rutsch durch gelesen und muss sagen es ist nicht nur für jüngere LeserInnen, sondern meiner Meinung nach für alle die einen guten und teilweise überraschenden Plot mögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.08.2024

Der dritte Fall

Tote klagen an
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Der dritte Fall für Cassie Raven und Phyllidia Flyte, sie sind immer noch wie Hund und Katze. Aber anscheinend ist da etwas zwischen ihnen das sie immer wieder zusammen arbeiten können. Denn Cassie findet ...

Der dritte Fall für Cassie Raven und Phyllidia Flyte, sie sind immer noch wie Hund und Katze. Aber anscheinend ist da etwas zwischen ihnen das sie immer wieder zusammen arbeiten können. Denn Cassie findet einen Toten im Wasser neben ihrem Hausboot auf dem sie zur Zeit lebt. Dieser Tote redet nicht mit Cassie, das lässt sie an sich zweifeln. Flyte hat ihre Dienststelle gewechselt, in ihrem neuen Team hat sie es schwer. Die zurückhaltende Frau tut sich schwer in der Männer Clique die immer noch an alten Verhaltensmustern hängt. Frauen sind nur für das eine da, homophobe Sprüche sind and er Tagesordnung. Alles Themen mit denen sich auch in der Realität die Londoner Polizei auseinander setzen muss.
Sie sind gut in dem Kriminalfall eingebettet. Einschließlich der sehr komplizierten Gefühlswelten der beiden Frauen. Sich öffnen und miteinander reden ist für beide schwierig, andere nicht bemuttern oder beschützen liegt in ihrer Natur und macht es für sie schwer einfach mal eine Freundschaft zu akzeptieren ohne immer gleich Hintergründe zu suchen.
Genau diese Eigenschaften machen ihre Ermittlungsarbeit so erfolgreich, sie verfolgen ganz andere Ansätze und in ihren Befindlichkeiten haben sie einen anderen Blickwinkel auf Gefühle und Geschehnisse.
Für mich ist Cassie die etwas sympathischere Figur, sie ist nicht so zurückhaltend und mit ihrem schrägen Outfit ein krasser Gegensatz dadurch wirkt sie offener. Flyte dagegen wirkt und handelt eher über korrekt, eckt dadurch überall an, in einer Zeit in dem es nicht mehr schwarz und weiß gibt wirkt sie eher fehl am Platz.
Die Lösung es Falls wirkte im nach hinein als ob sie während der ganzen Zeit im Hintergrund gelauert hat, nur sie war nicht zu packen weil sie absolut gegen alles ist an das man glaubt. Gelungen.

Veröffentlicht am 04.08.2024

DEr beste Freund

Haibär Hicks – Ein Kuscheltier hat Schluckauf
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Haibär ist der beste Freund von Selma, gemeinsam machen sie einfach alles. Essen, spielen, spazieren gehen, Fahrstuhl fahren, Einkaufen und Blödsinn machen nur in der Waschmaschine geht Haibär ...

Haibär ist der beste Freund von Selma, gemeinsam machen sie einfach alles. Essen, spielen, spazieren gehen, Fahrstuhl fahren, Einkaufen und Blödsinn machen nur in der Waschmaschine geht Haibär allein und Selma sitzt davor und wartet auf ihn.
Alle diese Geschichten haben mich an meine Kinder erinnert als sie in Selmas Alter waren. Ich mag keinen Spinat, das Kuscheltier war immer mit dabei. Alles mögliche das ich nicht einkaufen wollte legten sie in den Wagen und wenn das Kuscheltier gewaschen werden musste oder ein paar Tage in die Gefriertruhe haben sie ungeduldig gewartet bis es wieder in ihre Arme konnte.
Diese Geschichten erlebt jetzt mein Sohn mit seinem und ich darf dem Kleinen dieses Buch vorlesen. Er sitzt mit großen Augen, seinen Bär im Arm da und hört zu, ab und an sagt er das kann Mo auch.
Dieser Bezug zum Alltag macht die Geschichte für Kinder gut verständlich. Es ist nicht allzu viel Phantasie dabei, vor allem weil Mama auch in diesem Buch erschrocken, ärgerlich oder auch mal böse ist. Papa kümmert sich und gibt auch einen Fehler zu, auch das er mit Mama unterschiedlicher Meinung ist. Das alles wird kindgerecht formuliert und es einfach für Erwachsene zum Schmunzeln und Kinder zum Lachen. Es sind schöne Bilder dabei die den Text illustrieren und begleiten.
Ein tolles Buch zum Vorlesen, selber lesen auch da ist für mich der Gedanke das die Kinder wenn sie eine solche Menge an Text selber lesen können, für die Geschichte schon fast zu alt sind.

Veröffentlicht am 04.08.2024

Triggerwarnung

Wir treffen uns im nächsten Kapitel
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Erin vermisst auch nach drei Jahren ihre beste Freundin sehr, dass ihr Leben nur dahin dümpelt. Sie trifft keine Entscheidungen, lässt sich von ihrer Chefin schikanieren und hat nur Gelegenheitsliebhaber. ...

Erin vermisst auch nach drei Jahren ihre beste Freundin sehr, dass ihr Leben nur dahin dümpelt. Sie trifft keine Entscheidungen, lässt sich von ihrer Chefin schikanieren und hat nur Gelegenheitsliebhaber.
James macht seinen Job um Geld zu verdienen, ja nicht nachdenken, denn dann müsste er auch in die Zukunft schauen und nicht nur zurück. Seine Mutter ist depressiv und sein Vater hat alles für sie aufgegeben, dafür hat er wenig Verständnis und gibt ihm die Schuld an seinem Schicksal als Mobbingopfer in der Schule."
Die beiden waren mal enge Freunde aber dann....
Als ich den Klappentext gelesen habe, dachte ich an "E-Mail für dich" und erwartete eine spritzige Geschichte mit und über Bücher. Leider wurden die Klassiker nur erwähnt und die Kommentare dazu, kann man teilweise nur verstehen wenn man das entsprechenden Bücher - Wer die Nachtigall stört - Jane Austens Werke - Charles Dickens -selber gelesen hat.
Dazu kommen die schweren Probleme wie brutales Mobbing, manische Depressionen, Queere Menschen, Krebs und Zukunftsängste.
Die Mischung hat nicht funktioniert.
Die beiden wirkten so in Selbstmitleid versunken, das ich sie am liebsten geschüttelt hätte, kommt mal in die Puschen oder bei Erin gesagt: Das hätte Bonnie nicht gewollt und bei James: Dein Vater ist toll und das ist große Liebe, schlimm das du Probleme hattest aber steh jetzt darüber und leg los.
Durch diese Nebenschauplätze ging der Teil mit den Klassikern aus dem Bücherschrank und den Kritzeleien zu den Zitaten unter. Schade.

Veröffentlicht am 03.08.2024

Eine etwas andere Art Nonne

Verbrannte Gnade
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Sr. Holiday ist eine Nonne die sehr an Sisters Act erinnert. Tätowierungen die sie im Kloster unter Halstuch und Handschuhen zusätzlich zu ihrem Habit versteckt. Ihre drei Mitschwestern geben ...

Sr. Holiday ist eine Nonne die sehr an Sisters Act erinnert. Tätowierungen die sie im Kloster unter Halstuch und Handschuhen zusätzlich zu ihrem Habit versteckt. Ihre drei Mitschwestern geben sich mehr oder weniger Mühe mit ihrer rauen Art klar zu kommen. Als ein großes Unglück geschieht ist sie sofort überzeugt das es eben kein Unfall war sondern Absicht. Die Polizei tut ihrer Ansicht nach nicht genug. Daher ermittelt sie auf eigene Faust. Spannender Ansatz und seit Sr. Filomena aus dem alten Irland kann ich mich an keine literarische Nonne erinnern. Sie kommt mit ihren Aufgaben, den Mitschwestern und der Polizei in Konflikt als sie auf unorthodoxe Art und Weise zu suchen beginnt. Es sind ungeheuer viele Zufälle bei den Lösungen aber Gottes Wege sind unergründlich.
Mir hat dadurch die Spannung gefehlt. Es wurden sehr viele philosophische Betrachtungen aufgezeigt, aus welchen Gründen man glaubt oder nicht, ob es queere Nonnen geben darf, ob es richtig ist seinem Leben eine ganz andere Richtung zugeben. Wichtige Gedanken aber ob sie in einem Krimi am richtigen Platz sind ist für mich fraglich. Es war zu weit vom eigentlichen Thema weg.
Weil ich die ganze Zeit etwas anderes erwartet hatte, bin ich den Gründen für die Todesfälle nicht richtig folgen können.