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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2019

Tolle Idee, schwierige Umsetzung...

Lovely Curse, Band 1: Erbin der Finsternis
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Lovely Curse | Kira Licht

Nachdem Arias Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen, muss sie aus New York zu ihrer Tante und ihrem Onkel in die texanische Kleinstadt Littlecreek ziehen. Dort fällt es ...

Lovely Curse | Kira Licht

Nachdem Arias Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen, muss sie aus New York zu ihrer Tante und ihrem Onkel in die texanische Kleinstadt Littlecreek ziehen. Dort fällt es ihr schwer sich in der High School zu integrieren. Nicht nur der beliebte Sunnyboy Simon scheint ein Auge auf sie geworfen zu haben, auch der Badboy Dean erweckt Arias Aufmerksamkeit. Eines Morgens wacht Aria mit weißblonden Haaren auf, was nicht unbedingt dazu beiträgt, dass ihr das Schulleben leichter wird...

Das Thema der Geschichte hat mir vor dem Lesen sehr gut gefallen, weswegen ich mich auch dafür entschieden habe, das Buch zu lesen. Naturkatastrophen, mysteriöse Haarverfärbungen und eine Kleinstadt, die mit diesen Veränderungen versucht klarzukommen, fand ich eine super spannende Idee.

Leider hat mir die Umsetzung der Geschichte nicht so sehr zugesagt.
Ich habe mich sehr schwer getan in die Geschichte reinzukommen, die Autorin hat einen einfachen Schreibstil, der mir jedoch teils zu übertrieben vorkam. Dies ist jedoch viel dem Genre geschuldet, das einfach in diesem Zusammenhang für mich zu viel des Guten war.

Schwer reingekommen bin ich vor allem deswegen, weil über circa die ersten drei Viertel des Buches sehr SEHR viele Fragen aufgeworfen wurden. Was an sich nicht schlimm wäre, würden diese Fragen zumindest teilweise beantwortet werden. Anstatt dessen wurde jedoch der Fokus besonders auf das High School-Drama gelegt.
Natürlich war mir bewusst, dass in einem Romantasy-Buch auch Drama inbegriffen ist, aber mir war es persönlich einfach zu viel. Mir hat die Fantasy komplett gefehlt.

Die Fantasy-Elemente wurden zudem immer sehr kurz abgehandelt. Zwischendurch kam es etwas mehr vor, als beispielsweise die Unwettererscheinungen näher beschrieben wurden, aber da haben mir weiterführende Erklärungen und Verknüpfungen gefehlt. Ich hatte mir unter dem Buch etwas anderes vorgestellt, was mir hier vermutlich zum Verhängnis wurde.

Die Charaktere fand ich schön und auch sehr unterschiedlich, was mir gefallen hat. Simon ging mir mit der Zeit sehr auf die Nerven, aber auch das fand ich gut, denn auch das bringt Emotionen hervor. Ich bin aber definitiv Team Dean.
Aria wird im Klappentext als rebellisch beschrieben, das ist sie auch in bestimmtem Maße, aber mir fehlt hier ein bisschen Substanz, ich fand einige Nebencharaktere aussagekräftiger als sie.

Und nun zum Ende des Buches. Mir hat die Idee sehr gut gefallen, die Umsetzung fand ich schwierig. Es war meines Erachtens viel zu knapp und nicht genug ausgearbeitet, man wurde sehr überrumpelt und ich hätte mir deutlich mehr Details gewünscht, da ich die Elemente, die die Autorin eingebracht hat, super interessant fand. Durch die mangelnden Erklärungen konnte man jedoch nicht so gut folgen und es wurden weitere Fragen aufgeworfen.
Ich frage mich hier wie das in Teil 2 weitergeführt wird. Ich würde mir wünschen, dass in diesem der Fantasy-Aspekt in den Vordergrund rückt und auch zahlreiche Fragen, die in Teil 1 nicht beantwortet wurden, dort aufgegriffen werden.

Alles in allem war das Buch okay. Ich hatte mir etwas anderes vorgestellt und mir mehr Fantasy gewünscht. Der Schreibstil ist jedoch sehr flüssig, so dass man gut durch das Buch kommt. Die Kritik mag sich für manche jetzt sehr negativ anhören, aber wer High School-Drama mag, der ist definitiv richtig bei dem Buch und ich denke, demjenigen würde es auch deutlich besser als mir gefallen. Wer jedoch ein Buch sucht, das fantastische Elemente aufweist, sollte sich, zumindest im ersten Band, darauf einstellen, dass hier nicht der Fokus liegt. Dennoch hat mich das Buch gut unterhalten.

Bewertung: 2,5/5 ❄️

Veröffentlicht am 29.09.2019

Leseempfehlung für alle, die gerne in eine andere Zeit eintauchen möchten

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse
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Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse| Frida Skybäck

Das Buch der schwedischen Autorin Frida Sybäck erscheint am 01. Oktober 2019 im Inselverlag.
Charlotte lebt in Schweden und hat vor kurzem ihren ...

Die kleine Buchhandlung am Ufer der Themse| Frida Skybäck

Das Buch der schwedischen Autorin Frida Sybäck erscheint am 01. Oktober 2019 im Inselverlag.
Charlotte lebt in Schweden und hat vor kurzem ihren geliebten Mann verloren. Sie vergräbt sich ab diesem Zeitpunkt in ihrer Beautyfirma „c/o Charlotte“ in Arbeit, bis sie einen Brief von ihrer Tante erhält, die ihr, obwohl sie sie nie kennengelernt hat, eine Buchhandlung vermacht hatte.
Kurz entschlossen fliegt Charlotte nach England, um das Haus zu verkaufen. Doch allmählich beginnt sie sich mit dem Laden, den netten Mitarbeiterinnen, dem Schriftsteller William und dem Ladenkater Tennyson anzufreunden. Sie versucht, das in Schulden begrabene Geschäft zu retten.
Dabei stellt sie sich jedoch so einige Fragen. Warum sie ihre Tante Sara nie getroffen hat und warum ihre Mutter ihr nie aus ihrer Vergangenheit erzählt hat. Was ist das dunkle Geheimnis der beiden Schwestern?

Die ersten fünfzig Seiten der Geschichte bauen die großen Fragen auf, die sich der Leser wie auch die Protagonistin Charlotte stellen. Diese Einheit ist relativ kompakt und die Perspektive und die Zeit werden oft gewechselt.
Durch das ganze Buch wird dies stets beibehalten. Man erfährt nach und nach was mit Kristina (Charlottes Mutter) in den 80ern passierte und gleichzeitig wie sich Charlotte in der heutigen Zeit entwickelt.

Gegen Anfang fand ich das Buch noch leicht langatmig. Dies änderte sich jedoch schon bald, als die Ereignisse in beiden Zeitebenen zunahmen und die Auflösung immer näher rückte.
Die eingebauten, parallellaufenden Zeitebenen haben mir sehr gut gefallen. Insbesondere, dass der Leser teilweise mehr erfuhr als die Protagonistin, sodass man einiges noch besser verstehen konnte.

Zwischendurch fand ich den romantischen Aspekt der Geschichte etwas zu prägnant, was aber definitiv Geschmackssacke ist. Während dieser Punkt für mich irgendwann etwas nervig wurde, nahm jedoch auch die Spannung weiter zu, so dass dies auch wieder relativ schnell in den Hintergrund rückte.

Die Charaktere fand ich sehr schön beschrieben, besonders der Kater Tennyson und auch die kleine Episode von Herbert haben es mir angetan. Ich fand es schön zu sehen, dass auch die Nebenrollen liebevoll ausgearbeitet wurden.

Der Schreibstil hat mir wie bereits angedeutet sehr gut gefallen. Er war fließend, gut verständlich und mit den beiden Zeitebenen und den verschiedenen Perspektivwechseln schön angeordnet.

Unerwähnt darf natürlich auch nicht der wundervolle Spielort bleiben. Ich selbst liebe London, weswegen das Buch hier natürlich schon einmal einen Pluspunkt gesammelt hat. Nichtsdestotrotz fand ich die Beschreibungen des Ortes sehr schön. Besonders die Buchhandlung konnte ich mir bildlich sehr gut vorstellen, wie Tennyson durch die Räume stolziert. Wirklich schön gemacht.

Resümierend hat mir das Buch gut gefallen, es hat Spaß gemacht die Geschichte von Charlotte und ihrer Mutter zu verfolgen. Besonders gut gelungen finde ich auch die Gestaltung des Endes beziehungsweise die schlussendliche Auflösung. Eine Leseempfehlung für alle, die gerne in eine andere Zeit eintauchen möchten.

Bewertung: 4/5❄️


(Werbung | Rezensionsexpemplar | Die Bereitstellung des Exemplars beeinflusst meine persönliche Meinung zum Buch nicht.)

Veröffentlicht am 29.09.2019

Ich hätte mir mehr als nur eine Liebesgeschichte gewünscht...

Falling Fast
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Falling fast | Bianca Iosivoni

„Falling Fast“ ist der erste Teil der großen Liebesgeschichte von Bianca Iosivoni. Veröffentlicht wurde der erste der beiden Bände im Mai 2019 im LYX-Verlag.

Hailee verliert ...

Falling fast | Bianca Iosivoni

„Falling Fast“ ist der erste Teil der großen Liebesgeschichte von Bianca Iosivoni. Veröffentlicht wurde der erste der beiden Bände im Mai 2019 im LYX-Verlag.

Hailee verliert ihren besten Freund Jesper und beschließt einen dreimonatigen Roadtrip zu unternehmen. Am Ende dieser Reise möchte sie sich mit ihrer Schwester am Leuchtturm treffen. Bis dahin nimmt sie sich vor mutig zu sein, neue Sachen auszuprobieren und über sich hinauszuwachsen. Das gelingt ihr soweit auch, bis sie in Jespers Dorf stecken bleibt.

Sie hat Jesper versprochen sein Manuskript zu finden und bleibt zudem mit ihrem Honda liegen, weshalb sie dazu gezwungen ist, ihren Aufenthalt in dem kleinen Städtchen Fairwood zu verlängern. Dabei lernt sie einige von Jespers alten Freunden kennen und dann ist da noch Chase.

Was sich nicht leugnen lässt, ist das unfassbar schöne Cover dieses Buches, das mich direkt angesprochen hat.

Man hat leider bereits während des ersten Teils gemerkt, dass es sich um eine Dilogie handelt, da viele Szenen in die Länge gezogen wurden und der Plot relativ langsam in die Gänge kam. Oft wurden Szenen ausgeschmückt, wodurch es sich manchmal etwas zäher gelesen hat. Gegen Ende hat sich dies jedoch deutlich verbessert.

Hailee als Protagonistin fand ich nett, aber nicht herausragend. Einerseits wird sie als schüchterne Person beschrieben, die aber dann durch ihr Motto „sei mutig“ plötzlich vollkommen über sich hinauswächst. Vielleicht ist das bei manchen Menschen möglich, jedoch war es für mich, auch das Ende berücksichtigend, etwas unrealistisch. Insgesamt konnte ich mich einfach nicht so gut mit ihr identifizieren und auch das Ende warf bei mir einige Fragen auf, inwiefern ihre Charakterzüge während des gesamten Buches sich damit vereinbaren lassen können.

Ein ähnliches Problem hatte ich mit Chase. Nicht nur Hailee konnte sich bei ihm fallen lassen, auch er bei Hailee. Beziehungsweise hat er schlicht alles vergessen, zumindest hatte ich manchmal den Eindruck, dass er dies tat. Er hat eine harte Zeit, viele Probleme, die aber sehr wenig erörtert werden, was ich sehr schade fand, da dies unter anderem für die Beziehung zu Hailee ein sehr interessanter Aspekt gewesen wäre.

Wo alles mit Jesper und seinem Tod beginnt, ist dieser schon bald so gut wie vergessen, zumindest was Hailee und Chase angeht. Es geht in den beiden letzten Dritteln des ersten Buches hauptsächlich um die Liebesbeziehung zwischen Hailee und Chase. Jesper tritt sehr stark in den Hintergrund und auf vieles wird ihn betreffend nicht näher eingegangen.
Natürlich gibt es in „Falling fast“ viele süße Szenen, jedoch nehmen sie für mich schon bald Überhand und ich hätte mir gewünscht mehr über Jesper bzw. Jespers Freunde und deren Beziehungen zueinander zu erfahren.

Den häufig diskutierten Cliffhänger am Ende kann ich zwar nachvollziehen, war aber meines Erachtens nicht gut gewählt. Wie es nun vermutlich weitergeht, ist klar. Das fand ich sehr schade, wo doch am Ende wirklich Emotionen und Spannung erzeugt werden konnten, hätte ich mir dort ein anderes Ende gewünscht, das die Möglichkeit gibt, den Fokus des zweiten Teiles anders zu setzen.

Trotz einiger Kritikpunkte war das Buch flüssig und gut verständlich geschrieben. So negativ die Kritik auch klingt, habe ich das Buch dennoch gerne gelesen. Das Thema ist ein sehr interessantes, aber auch schwer umsetzbares, so dass ich dies in meiner Bewertung berücksichtigen möchte.

Bewertung: 3/5❄️

(Werbung, selbst gekauft)

Veröffentlicht am 29.09.2019

Die wunderschöne Elfenwelt Islands

Faye - Herz aus Licht und Lava
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Faye | Katharina Herzog

Faye ist 17 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter und vielen Pflanzen in München. Als ihre Mutter jedoch den Auftrag erhält ein Hotel in Island zu bauen, möchte ihre Mutter das Faye ...

Faye | Katharina Herzog

Faye ist 17 Jahre alt und lebt mit ihrer Mutter und vielen Pflanzen in München. Als ihre Mutter jedoch den Auftrag erhält ein Hotel in Island zu bauen, möchte ihre Mutter das Faye mitkommt, da sie ihr nicht zutraut alleine zuhause zu bleiben.

In Island angekommen stürzt sich Faye sofort in die Elfengeschichte Islands. Der Baum auf der Lichtung, auf welcher das Hotel ihrer Mutter gebaut wird, soll der Eingang zur Elfenwelt sein. Dieser jedoch ist krank und verliert zunehmend Blätter und Äste.

Faye beschließt mit ihrem grünen Daumen den Baum zu retten. Dabei stehen ihr aber einige Leute im Wege, allen voran ihre Mutter bzw. deren Chef sowie dessen Neffe Aron. Diese setzen scheinbar alles daran, den Baum zu vernichten.
„Faye – Herz aus Licht und Lava“ ist der erste Jugendroman von Katharina Herzog und erschien Ende Juli beim Loewe-Verlag.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, auch wenn ich, insbesondere am Anfang, sehr stark gemerkt habe, dass es ein Jugendroman ist. Die Sprache und Handlung waren sehr einfach. Das bringt mich auch zu meinem ersten Kritikpunkt, dem Anfang.

Den Beginn der Geschichte fand ich sehr schleppend. Ich wurde nicht mit den Charakteren warm und ehrlich gesagt ging mir Faye am Anfang leicht auf die Nerven, vielleicht war das aber auch die sehr detaillierte Beschreibung einiger Szenen, die zwangsweise zu diesem Eindruck führte.

Je weiter ich jedoch im Buch fortschritt, desto spannender wurde die Geschichte und schlussendlich konnte ich das Buch gar nicht mehr weglegen. Besonders beeindruckt haben mich die Landschaftsbeschreibungen. Wie ich später auch in der Danksagung gelesen habe, war Katharina Herzog selbst auf Island und hat viele Eindrücke einfließen lassen, was man deutlich gespürt hat.

Neben der schönen Beschreibung der Landschaft, gab es auch schöne Beschreibungen der Charaktere bzw. gab es eine schöne Charakterisierung von Faye. Was mir da leider etwas gefehlt hat, waren mehr Details zu Aron. Ich fand seinen Charakter wirklich interessant und hätte doch gerne an der ein oder anderen Stelle mehr erfahren.

Dazu anknüpfend wirkte die Entwicklung der Beziehung zwischen Faye und Aron sehr überstürzt, auch hier hätte ich mir gerne ein paar mehr Gespräche zwischen den beiden gewünscht. Aufgrund der wenigen Informationen, die man zu Aron erhalten hat, welche tendenziell eher negativen Charakter aufwiesen, konnte ich häufig die Gefühle und Entscheidungen von Faye bezüglich Aron nicht vollständig nachvollziehen.

Wirklich großartig fand ich hingegen die Nebencharaktere. Besonders Gunther hat es mir angetan. Ich fand den Charakter einfach genial beschrieben und er hat dem Roman einfach das lustige Etwas verpasst, das die Geschichte aufgelockert hat. Auch den Bibliothekar fand ich einen schön ausgearbeiteten Charakter.

Insgesamt hat es einfach Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Auch wenn ich, wie bereits erwähnt, am Anfang gerne etwas weniger Details gehabt hätte und an manch anderer Stelle etwas mehr Eigenschaften der Charaktere und deren Beziehungen kennengelernt hätte, konnte mich das Buch dennoch sehr überzeugen.

Bewertung: 4/5❄️

(Werbung, selbst gekauft)

Veröffentlicht am 29.09.2019

Spannende Geschichte mit einigen Kritikpunkten

Flawed – Wie perfekt willst du sein?
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Flawed | Cecelia Ahern

"Flawed" ist der erste Band der Dilogie von Cecelia Ahern. Paperpack erschienen im Jahr 2016 bei HarperCollins.
Es beschreibt eine Gesellschaft, die davon bestimmt ist, perfekt ...

Flawed | Cecelia Ahern

"Flawed" ist der erste Band der Dilogie von Cecelia Ahern. Paperpack erschienen im Jahr 2016 bei HarperCollins.
Es beschreibt eine Gesellschaft, die davon bestimmt ist, perfekt zu sein. Menschen, die durch Fehler als "flawed" gekennzeichnet sind, gehen nicht etwa ins Gefängnis, sondern leben eingeschränkt innerhalb der Gesellschaft. Sie erhalten „Whistleblower“, die sie beobachten und täglich kontrollieren. Sie sind davon ausgeschlossen, das Leben zu genießen und auf ewig mit einem „F“ gezeichnet.

Es ist eine typische Dystopia-Story. Die Bürger leben unter strikten Regeln. Es gibt eine Organisation, die alles leitet und die Bürger kontrolliert, indem sie ihnen die Folgen falschen Handelns aufzeigen - und es gibt eine Person, Celestine, die den Anstoß für eine Revolution legt.

Celestine hat das perfekte Leben, die perfekte Familie und den perfekten Freund, doch eine Entscheidung stellt ihr ganzes Leben urplötzlich komplett auf den Kopf.

Der Auftakt der Dilogie von Ahern ist meines Erachtens gut gelungen, die Protagonisten werden gut beschrieben und eingeführt, der Plot ist spannend, wenn auch oft vorhersehbar und die Welt gut zugänglich.
Celestines Charakter ist nicht sehr eindeutig, er schwankt zwischen naiv und kritisch, mutig und ängstlich. Es gibt einige Stellen, an denen man sich nicht sicher ist, was sie wohl als nächstes tun würde, sodass man hier auf jeden Fall ab und zu überrascht über ihre Entscheidungen sein könnte.

Was jedoch meiner Meinung nach störte, war die typische Entwicklung zwischen dem heißen Bad Boy Carrick und Celestine, diese schritt zu schnell voran und war von Anfang an absehbar. Da hätte ich mir gerne etwas mehr Abwechslung gewünscht.

Ansonsten haben mir das Buch und der Plot jedoch gut gefallen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut verständlich. Was mir besonders gut gefallen hat, waren die teils sehr detaillierten Beschreibungen der Situationen, die vermischt mit den Emotionen der Beteiligten und den kontrastierenden Perspektiven aus der Vergangenheit und Gegenwart, tollen Raum zum Einfühlen und Weiterdenken geben konnten.

Bewertung: 4/5❄️

(Werbung, selbst bezahlt - Das gelesene Exemplar war die englische Version des Buches)