Not so sweet
No Sweeter Summer ist der erste Band der No Sweeter-Reihe von Olivia Miles und als Taschenbuch im Lyx-Verlag erschienen. Der Roman handelt von Lila, einer Werbetexterin, die vor sechs Jahren wieder zurück ...
No Sweeter Summer ist der erste Band der No Sweeter-Reihe von Olivia Miles und als Taschenbuch im Lyx-Verlag erschienen. Der Roman handelt von Lila, einer Werbetexterin, die vor sechs Jahren wieder zurück in ihre Heimat gezogen ist, weil sie ihren alten Job verloren hat. Nach dem Tod ihres Großvaters haben sie und ihre Schwester nun auch deren Eisdiele geerbt, die Sunshine Creamery. Doch diese ist schon sehr alt und benötigt eine aufwändige Sanierung, für die sie aktuell kein Geld haben. Da kommt der Auftrag von Jemery Reed, einem alten Freund von Lila, wie gelegen. Blöd nur, dass sie diesen Auftrag gemeinsam mit Sam, ihrem Ex-Freund, annehmen und bearbeiten soll. Vor sechs Jahren hat er sie einfach gekündigt und fallen gelassen und sie konnte sich seitdem nicht mehr für einen Mann begeistern. Aufgrund dieser Vorkommnisse ist es ihr ein Dorn im Auge, mit ihm zusammenarbeiten zu müssen. Doch zwangsläufig müssen sie sich mehrmals treffen und kommen sich dabei doch wieder näher…
Leider muss ich sagen, dass mir der Verlauf der Geschichte nicht gefallen hat. Die Idee, dass Lila und Sam durch diese gemeinsame Arbeit wieder zusammenkommen, ist zwar gut, doch die ganze Annäherung verlief viel zu schnell und überhaupt nicht realistisch. Zuvor erzählte sie mehrfach davon, wie sehr er sie enttäuscht und betrogen habe, um dann doch innerhalb eines Treffens wieder tiefe Gefühle für ihn zu entwickeln, um schließlich wieder eine Beziehung mit ihm einzugehen. Insgesamt ist die Geschichte einfach nicht gehaltvoll genug, sondern nur oberflächlich angerissen und konnte mich nicht packen.
Lila als Protagonistin kommt sehr naiv daher und handelt nicht sehr bedacht. Sam war mir von Beginn an unsympathisch und konnte diese Meinung leider auch im kompletten Verlauf der Geschichte nicht mehr revidieren, da er sich doch zu sehr als „großen Macker“ aufspielt und diese Rolle auch vollends auslebt.
Das Cover ist wirklich schön gestaltet, spiegelt sowohl den Handlungsort als auch die Protagonisten gut wider.
Alles in allem leider ein enttäuschendes Buch, weswegen ich die Reihe auch nicht weiter fortsetzen werde.