Cover-Bild Krabat
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Audio Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Ersterscheinung: 13.01.2017
  • ISBN: 9783742400529
Otfried Preußler

Krabat

Hörspiel mit Michael Mendl, Laura Maire u.v.a. (3 CDs)
Michael Mendl (Sprecher), Laura Maire (Sprecher), u.v.a. (Sprecher), Herbert Holzing (Illustrator)

In der Mühle bei Schwarzkollm lernen Krabat und elf andere Gesellen bei ihrem Meister nicht nur das Müllern, sondern auch die Kunst der Schwarzen Magie. Doch jedes Jahr kommt einer von ihnen auf mysteriöse Weise ums Leben. Bald erkennt Krabat, dass der Meister ein dunkles Geheimnis verbirgt, das ihn und die anderen Müllerjungen in Lebensgefahr bringt. Nur die Liebe eines Mädchens kann sie aus den Fängen des bösen Magiers befreien… Die kongeniale Hörspielinszenierung vom WDR zu Otfried Preußlers preisgekröntem Klassiker – jetzt in neuem Gewand. Ein einzigartiges Hörerlebnis!

Hörspiel mit Michael Mendl, Laura Maire u.v.a.
3 CDs | ca. 3 h

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2023

Entspannend

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Dieses Hörbuch war wirklich sehr entspannend. Ich hatte das selbe Gefühl wie das erste Mal als ich es in dee Schule gelesen habe. Es hat mich echt beruhigt und hat mich an meine Schulzeit erinnert was ...

Dieses Hörbuch war wirklich sehr entspannend. Ich hatte das selbe Gefühl wie das erste Mal als ich es in dee Schule gelesen habe. Es hat mich echt beruhigt und hat mich an meine Schulzeit erinnert was mich sehr glücklich gemacht hat.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Erzähler, Hintergrunduntermahlung, da passt alles

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Dieses sorbische Jugendbuch, das auch bereits verfilmt wurde, ist die Geschichte eines sorbischen Waisenjungen der eine Lehrstelle im Koselbruch bei Schwarzkollm in der schwarzen Mühle antritt.
Ihm gefällt ...

Dieses sorbische Jugendbuch, das auch bereits verfilmt wurde, ist die Geschichte eines sorbischen Waisenjungen der eine Lehrstelle im Koselbruch bei Schwarzkollm in der schwarzen Mühle antritt.
Ihm gefällt es dort, insbesondere mit Tonda, der ihn unter seine Fittiche genommen hat, verbindet ihn eine enge Freundschaft. Mit Tondas tot beginnt er allerdings viele Dinge, die in der Mühle geschehen zu hinterfragen. Aber gerade Fragen zu stellen, ist an diesem Ort lebensgefährlich…
Da ich bereits Buch und Verfilmung gelesen bzw. gesehen habe, war der Inhalt dieses Hörbuchs nichts Neues für mich. Darum möchte ich mich in meiner Rezension auf die Umsetzung als Hörbuch beschränken.
Mir hat die Umsetzung dieser doch recht düsteren Geschichte sehr gut gefallen. Insbesondere Michael Mendl als schwarzer Meister hat dem Hörer den Charakter mit seiner Stimme sehr viel von der Bösartigkeit und seiner schwarzen Magie vermittelt. Aber auch Max Mauff als Krabat hat mich überzeugt. Mit leiser, unsicherer Stimme vermittelt er die anfänglichen Ängste dieser Hauptfigur. Abgerundet wird das Ganze mit wunderbar zu diesem gruseligen Orr passenden Hintergrundgeräuschen, wie Krähenrufe, düstere Musik. Das passt alles sehr gut zusammen.
Ich habe mit diesem Hörbuch sehr angenehme, zum Teil gruselige Stunden verbracht. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Weckt Erinnerungen

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Seitdem mich in jungen Jahren die tschechische Trick-Verfilmung von Krabat nachhaltig beeindruckt hat, hatte ich vor das Buch zu lesen. Bis dato habe ich es nicht geschafft, aber dann entdeckte ich die ...

Seitdem mich in jungen Jahren die tschechische Trick-Verfilmung von Krabat nachhaltig beeindruckt hat, hatte ich vor das Buch zu lesen. Bis dato habe ich es nicht geschafft, aber dann entdeckte ich die Hörspielfassung, die mir mit ihrem düsteren Cover sofort ins Auge fiel. Und sofort war die Erinnerung an die dunkle kalte Mühle und den bösen Meister wieder da. Oder besser gesagt: die Erinnerung an das beklemmende Gefühl, das die Geschichte in mir ausgelöst hat. Vor allem aber ist Krabat in mir seitdem fest mit dem Bild der Raben verankert - das mir noch lange danach einen Schauer über den Rücken laufen liess.
Die unheimliche Stimmung wird vor allem durch die Musikuntermalung, aber auch durch die ruhige, fast schon leise, aber sehr eindringliche Stimme des erzählenden Krabat hervorragend eingefangen. Und so wurde diese märchenhafte Erzählung von Otfried Preußler, die auf einer alten Sage beruht, vor meinem geistigen Auge wieder sehr lebendig. Und wieder steht der Wunsch, das Buch selbst endlich einmal zu lesen, ganz oben auf meiner Liste.

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Veröffentlicht am 29.09.2021

Ein klassiker kommt als Hörspiel zurück

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Ich vermute, jeder von uns hat ein paar Bücher, die ihn oder sie von Kindheit an durchs Leben begleiten, immer wieder mal erneut aufgenommen oder an die eigenen Kinder weitergereicht werden in der Hoffnung, ...

Ich vermute, jeder von uns hat ein paar Bücher, die ihn oder sie von Kindheit an durchs Leben begleiten, immer wieder mal erneut aufgenommen oder an die eigenen Kinder weitergereicht werden in der Hoffnung, dass sie dieses Buch genauso lieben werden. Und/oder sie sind so zeitlos, dass sie auch im fortgeschrittenen Erwachsenenalter noch Freude bereiten, weil sie so alterslos gut sind. Eines dieser Bücher ist für mich "Der kleine Prinz" von Antoune de Saint-Exupery, das andere Ottfried Preußlers "Krabat"

zum 50. Jahr der Ersterscheinung (ist Krabat tatsächlich schon so alt???) ist nun ein Hörbuch erschienen. Für mich war ganz klar, ungeachtet des existierenden Bücherstapels und noch nicht gehörter Hörbücher muss das gleich gehört werden. Mit einer Länge von 181 Minuten handelt es sich ohnehin um eine kompakte Angelegenheit. Tatsächlich wurde wohl einiges gestrafft, aber die Geschichte über den sorbischen Müllerburschen Krabat, der bei einem geheimnisvollen Meister nicht nur sein Handwerk lernt sondern auch in einer "schwarzen Schule" in die Zauberei eingeführt wurde, entfaltet immer noch ihre Magie.

Jahrzehnte bevor Harry Potter Zauberfans in aller Welt inspirierte, geht es auch in der alten Legende bereits um den Kampf zwischen Gut und Böse, um den Preis, der ganz faustisch für Wissen und die Möglichkeit von Macht gezahlt werden muss. Der Waisenjunge Krabat, dem erst nach und nach und beinahe viel zu spät klar wird, dass er als Musterschüler des Meisters in tödlicher Gefahr schwebt, kann nur auf die Liebe der Kantorka vertrauen, deren Stimme ihn bereits verzauberte, ehe er den Versuch machte, die Vorsängerin der jungen Frauen des nahen Dorfes kennenzulernen.

Max Mauff gibt als Ich-Erzähler Krabat die Stimme, lässt ihn zweifeln und wundern, innere wie äußere Kämpfe ausfechten und vollzieht die Wandlung vom Jungen zum Mann glaubwürdig. Michael Mendl spricht den Meister mit einem aggressiven Timbre, das klar macht, das von diesem Mann nichts Gutes zu erwarten ist und Wanja Mues bringt als Altgesellse Tonda sowohl die Ruhe zu Ausdruck, die Tonda Krabat in der schweren Anfangszeit in der Mühle vermittelt, als auch den traurigen Ernst, dessen Grund Krabat erst spät klar wird.

Da es sich um ein Hörspiel und nicht um ein klassisches Hörbuch hamdelt, dürfte diese Krabat-Version wohl auch mit Blick auf die neueste Generation von Preußler-Lesern und Hörern erarbeitet worden sein. Aber auch für mich war es eine angenehme Erinnerung an das erste Lese-Erlebnis mit Krabat. Mit 50 Jahren kann man sicher sagen: ein moderner Klassiker

Veröffentlicht am 13.05.2023

Ein atmosphärisches Gruselmärchen!

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Handlung: 15 Jahre nachdem ich zum ersten Mal versucht habe, Otfried Preußlers "Krabat" zu lesen, habe ich einen zweiten Versuch gewagt. Schon nach wenigen Hörminuten dieser atmosphärisch-gruseligen Geschichte ...

Handlung: 15 Jahre nachdem ich zum ersten Mal versucht habe, Otfried Preußlers "Krabat" zu lesen, habe ich einen zweiten Versuch gewagt. Schon nach wenigen Hörminuten dieser atmosphärisch-gruseligen Geschichte ist mir wieder eingefallen, weshalb ich das Buch als Kind nicht zu Ende lesen wollte - mit einer magischen Mühle mit dem einäugigen Meister, den Gesellen, die sich in Raben verwandeln, unheimlichen nächtlichen Besuchen, harter Arbeit, okkulten Symbolen und rätselhaften Toden kreiert der Autor hier ein märchenhaftes, aber sehr düsteres Bild, das man als Kind erstmal verdauen muss. Als Erwachsene konnte mich die Geschichte also deutlich mehr packen, auch wenn ich mehr von der Atmosphäre und den hinter der Erzählung stehenden Metaphern mitgerissen wurde als von der Handlung an sich. Da Otfried Preußler die bekannte Sage um Krabat umsetzt, hat der Roman eine sehr klare Verteilung von Gut und Böse, viel kritisch hinterfragt wird nicht und auch die Figuren bleiben wie oft im Märchen eher oberflächlich. Auch das Magiesystem wird nicht erklärt und viele Fragen wie die nach der Identität des Gevatters oder was denn nun in der Mühle gemahlen wird, bleiben nur angedeutet und bis zum Ende offen. Was der Autor uns damit sagen wollte und wie seine sowjetische Kriegsgefangenschaft bei der Zeitdarstellung im Buch eine Rolle spielt, sind wohl Diskussionsansätze, die DeutschlehrerInnen glücklich machen würden. Für mich bleibt unterm Strich, dass das Handlungskonstrukt etwas stärker ausgearbeitet und vor allem das Ende etwas ausführlicher hätte sein können. Jenes macht es sich nämlich sehr einfach und löst den gesamten Konflikt auf wenigen Seiten auf.

Schreibstil: Inhaltlich begeistern konnte mich "Krabat" also nicht wirklich. Aber das hat der Roman auch nicht notwendig, da die Atmosphäre durch die Geschichte trägt. Otfried Preußler nimmt uns mit in eine Mühle im christlichen Böhmen, genauer gesagt der Oberlausitz. Zeitlich ist die Geschichte am Anfang des 18. Jahrhunderts zu verorten, da immer wieder Anspielungen auf den Großen Nordischen Krieg gegen Schweden vorkommen. Trotz des vergangenen Settings geht es hier um zeitlose Themen wie der Wert von Freundschaft, der einfachen Weltsicht, harte Arbeit, Unterdrückung, der Verlockung von Macht und Angst vor dem Tod. Dass die 1971 erschienene Geschichte schon über 50 Jahre auf dem Buckel hat, macht sich in der Sprache meiner Meinung nach überraschend wenig bemerkbar, auch wenn zugegebenermaßen einige etwas angestaubte Formulierungen zu finden sind. Da ich mit Otfried Preußlers Kinderbuch-Klassikern wie "Die kleine Hexe", "Der kleine Wassermann", "Das kleine Gespenst" und "Der Räuber Hotzenplotz" aufgewachsen bin, fiel mir der Zugang aber auch leichter.

Figuren:
Wie bereits gesagt bleiben die Figuren eher im Hintergrund. Zwar ist Krabat als Hauptfigur durchaus sympathisch und macht einen Entwicklungsprozess durch, er könnte genau wie den Nebenfiguren aber noch mehr Tiefe vertragen. Besonders die Gesellen konnte ich zum Teil nur schwer auseinanderhalten. Hervorsticht allerdings die Freundschaft zwischen Krabat und Tonda, die überraschend herzlich geschrieben ist und beinahe an eine romantische Liebesgeschichte erinnert. Der heimliche Star der Geschichte ist allerdings Juro - ich habe einfach ein Herz für immer unterschätzte Figuren! Sehr enttäuscht war ich allerdings von der tatsächlichen Liebesgeschichte von Krabat und der Kantorka, deren Namen wir nicht erfahren, da sie eine rein funktionale Figur für Krabats Entwicklungsprozess bleibt. Genau wie so oft im Märchen haben die beiden kaum Zeit sich kennenzulernen, bevor sie schon bereit sind, füreinander zu sterben.


Das Urteil:

"Krabat" ist ein atmosphärisches Gruselmärchen voller spannender Metaphern und okkulten Horrorelementen, das mir heute deutlich besser gefallen hat als vor 15 Jahren als Kind. Leider ist das Ende sehr knapp und die Figuren bleiben, wie oft im Märchen, eher oberflächlich gestaltet. Für diese beiden Punkte sowie das einfach gestrickte Handlungskonstrukt ziehe ich 2 Sterne ab.

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