Farben blind zu sehen
Für die 16-jährige Raven ist ihre beste Freundin ein Fenster zur Welt. Bis auf ihre Blindheit ist Raven wie alle anderen, und deshalb geht sie auf dieselbe Schule wie May-Lin. Durch Mays glanzvolle Beschreibungen ...
Für die 16-jährige Raven ist ihre beste Freundin ein Fenster zur Welt. Bis auf ihre Blindheit ist Raven wie alle anderen, und deshalb geht sie auf dieselbe Schule wie May-Lin. Durch Mays glanzvolle Beschreibungen werden für Raven Farben lebhaft. Noch ein Jahr, dann sind die beiden mit der Schule fertig, und sie werden gemeinsam fürs Studium in die Großstadt gehen.
Doch alles kommt ganz anders - May-Lin verschwindet ohne Abschied aus Ravens Leben und hinterlässt nur noch Schwarz. Ohne ihre beste Freundin ist Raven gefühlt nur noch ein halber Mensch.
Mit der Zeit eröffnet die Lücke, die May hinterlassen hat, für Raven aber das Potential, eigene Erfahrungen zu machen und die Grenzen ihres bisherigen Lebens zu erweitern.
"Der Duft von Grün" ist eine so unglaublich bittersüße Geschichte. Ich tue mich immer schwer mit Jugendromanen, die vor kitschiger Liebe triefen, aber so war dieses Buch gar nicht. Es gibt Freundschaft, es gibt Verlust und Liebe, und diese Aspekte des Buches halten sich auf eine angenehme Weise die Waage, um auch für Erwachstene noch ein erfüllendes Leseerlebnis zu bieten. Mir hat "Der Duft von Grün" sehr gut gefallen, und ich möchte dieses Buch unbedingt empfehlen!