Cover-Bild I'll push you
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Benevento
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 24.08.2017
  • ISBN: 9783710900280
Patrick Gray, Justin Skeesuck

I'll push you

Der Jakobsweg, zwei beste Freunde und ein Rollstuhl

Mehr als nur ziemlich beste Freunde...

Mit 16 erleidet Justin einen Verkehrsunfall, der ihn fast tötet und eine langsam voranschreitende Autoimmunerkrankung auslöst. Er kann seine Arme und Beine nicht mehr bewegen, ist auf den Rollstuhl angewiesen. Sein Traum: den Jakobsweg gehen. Als er seinem Freund Patrick davon erzählt, zögert dieser nicht, sich mit ihm zusammen auf das Abenteuer einzulassen. Sechs Wochen sind die beiden unterwegs, die Reise bringt beide an ihre Grenzen, doch gemeinsam bewältigen sie die 800 Kilometer über Stock und Stein durch Nordspanien.

Ein ungewöhnliches Zeugnis von Mut, Glauben und wahrer Freundschaft, das dazu anregt, das eigene Leben infrage zu stellen und Dinge zu wagen, die man bisher nie für möglich hielt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.10.2017

Der Jakobsweg

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I’ll push you erzählt die bewegender Geschichte zweier Männer – zwei sehr guter Freunde. Justin Skeesuck und Patrick Gray kennen sich bereits ihr ganzes Leben lang. Sie sind beste Freunde und haben gemeinsam ...

I’ll push you erzählt die bewegender Geschichte zweier Männer – zwei sehr guter Freunde. Justin Skeesuck und Patrick Gray kennen sich bereits ihr ganzes Leben lang. Sie sind beste Freunde und haben gemeinsam viel erlebt. Patrick war dabei, als bei Justin seine unheilbare Autoimmunerkrankung ausbrach, die ihm Stück für Stück seine Beweglichkeit nahm.
Der Jakobsweg, zwei beste Freunde und ein Rollstuhl

So erzählt dieses Buch die Geschichte einer unzerstörbaren Freundschaft, eine Freundschaft die so unglaublich stark ist. Dieses Buch erzählt davon, was eine solche Freundschaft erreichen kann: nämlich alles. Man schafft auch das scheinbar unmögliche, wenn man es wirklich will und vorallen Dingen, wenn man zusammen hält.

Als mir dieses Buch als Rezensionsexemplar vom Verlag angeboten wurde, war ich erst skeptisch, aber sofort neugierig. Ich fragte mich, wie dieses Buch wohl geschrieben sein wird. Drückt es sehr auf die Tränendrüse? Etwas, was ich aktuell überhaupt nicht gebrauchen kann. Oder ist es zu gestellt? Zu reißerisch?

Immerhin ist es kein Roman, also keine Fiktion. Sondern das Buch erzählt eine wahre Begebenheit.

Als das Buch dann bei mir ankam, dauerte es nicht lange und die Neugier siegte. Und was soll ich sagen? Ich habe es nicht bereut.

Dieses Buch ist alles andere als reißerisch. Dieses Buch drückt auch nicht auf die Tränendrüse. Dieses Buch berührt ganz einfach.

Es berührt, weil es unglaublich ist. Es ist unglaublich, wozu Freundschaft da ist. Es ist unglaublich, wie viel beide Männer in die Freundschaft investieren, wie selbstverständlich es für Patrick ist, seinem besten Freund den großen Wunsch zu erfüllen.

Die Geschichte wird emotional erzählt, ehrlich und offen, aber ohne zu jammern. Dabei ist das Schicksal zu Justin alles andere als fair. Es ist hart und grausam, trotzdem versucht Justin es mit Humor und Gelassenheit zu nehmen, auch wenn man im Buch merkt, dass er auch oft am Verzweifeln ist.

Gefühlvolle Szenen wechseln sich mit humorvollen Szenen ab; aber auch bedrückende Szenen gibt es und solche, wo man nur noch fragt „Warum?“.

Man erfährt während des Lesens viel über die organisatorischen Aufwand einer solchen Reise – gerade mit einem Menschen mit Handicap ist das ganze ja noch einen Tick schwerer, komplizierter. Man erfährt viel über die Verwunderung der Menschen, dass so ein Unternehmen gewagt wird; aber auch von der Offenheit und der Hilfsbereitschaft.

Mir hat das Lesen des Buches viel Spaß gemacht; mit hat es in vielen Dingen auch die Augen geöffnet.

Wer mich kennt, der weiß, dass ich eine sehr gute Freundin – eigentlich eine meine besten Freundinnen – habe, die ebenfalls im Rollstuhl sitzt.

Während des Lesens des Buches habe ich mich oft gefragt, ob ich die Kraft und den Mut hätte, so zu handeln? Würde ich – zusammen mit ihr – das Wagnis einer solchen Reise eingehen? Könnte ich als Freundin so viel geben? So viel leisten und investieren?

Und andersherum? Hätte ich als Mensch mit Handicap den Glauben daran, so ein Vorhaben zu schaffen?

Für mich ist dieses Buch eine klare Leseempfehlung – und daher vergebe ich 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 14.10.2017

Außergewöhnlicher Roadmovie im Rollstuhl

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„I`ll push you“ ist kein fiktiver Roman, sondern die authentische Geschichte der Autoren Patrick Gray und Justin Skeesuck.

Die beiden Freunde Patrick und Justin kennen sich seit ihrer Kindheit und haben ...

„I`ll push you“ ist kein fiktiver Roman, sondern die authentische Geschichte der Autoren Patrick Gray und Justin Skeesuck.

Die beiden Freunde Patrick und Justin kennen sich seit ihrer Kindheit und haben viel miteinander erlebt. Mit 16 Jahren erleidet Justin einen Verkehrsunfall, den er nur knapp überlebt und der ich ihn an den Rollstuhl fesselt. Trotz unterschiedlicher Studienorte und Gründung eigener Familien bleibt
Ihre Freundschaft immer bestehen und sie sind stets füreinander da.
Nachdem Justin eine Dokumentation über den Jakobsweg gesehen hat, steht für ihn fest, dass er diesen sehen muss. Mit Mitte 30 erzählt er einem Freund davon und für Patrick steht sofort fest, dass er ihn begleitet und unterstützt. Mit Hilfe von Spenden wird ein passender Rollstuhl organisiert und Patrick beginnt zu trainieren, um genügend Kraft zum Schieben des Rollstuhls zu haben.
Schnell stellen sie fest, dass sich ihnen immer wieder scheinbar unüberwindliche Hindernisse in den Weg stellen. Aber davon lassen sie sich nicht abschrecken und meistern mit unglaublich viel Lebensmut, Willen und Lebensfreude den 800 km langen Jakobsweg.

In dem Buch wird wirklich eine ganz außergewöhnliche Geschichte von zwei jungen Männern erzählt. Dabei beginnen sie in ihrer Kindheit und geben so dem Leser die Möglichkeit sie besser kennenzulernen. Während Justin es gewohnt ist Hilfe von Fremden anzunehmen, tut sich Patrick zu Beginn ihrer 800 km Reise schwer und muss sich erst daran gewöhnen, dass es ohne diese unmöglich ist. Während ihres Weges lernen sie viele verschiedenen Menschen und neue Freunde kennen.

In der Geschichte von Justin und Patrick steckt unglaublich viel zwischen den Zeilen. Es geht nicht nur um sie und ihre anstrengende Reise, sondern auch Freundschaft, Vertrauen und Hilfsbereitschaft.

Mein Fazit:
„I`ll push you“ ist ein wunderbares Buch, das deutlich macht, dass man alles schaffen kann, was man möchte, wenn man die richtigen Menschen an seiner Seite hat.


Veröffentlicht am 03.10.2017

Mit dem Rollstuhl auf dem Jakobsweg

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Im Rollstuhl den Jakobsweg zu gehen - welch eine Herausforderung! Als Justin Skeesuck eine Reisedokumentation über den Spanischen Jakobsweg im TV sah, war er ganz begeistert von der wunderschönen Landschaft ...

Im Rollstuhl den Jakobsweg zu gehen - welch eine Herausforderung! Als Justin Skeesuck eine Reisedokumentation über den Spanischen Jakobsweg im TV sah, war er ganz begeistert von der wunderschönen Landschaft und in ihm wuchs der Wunsch, diese Reise zu bewältigen. Er erzählte seinem besten Freund Patrick davon. Die beiden sind seit Kindertagen beste Freunde. Trotz der Entfernung, die beide privat voneinander trennt und die schwere Krankheit, die Justin mittlerweile an den Rollstuhl fesselt und er auf Rundumbetreuung angewiesen ist, hat der Freundschaft keinen Bruch verursacht. Im Gegenteil. Patrick ist immer für Justin da. Die Familien verbringen ihre Urlaube miteinander und Patrick reist so oft es ihm möglich ist nach Kalifornien um sich um seinen Freund zu kümmern und dessen Frau ein paar Tage Erholung zu geben. Als Justin nun über seinen Wunsch den Jakobsweg im Rollstuhl zu bereisen äußerte, stand für Patrick fest, dass er ihn bei diesem Vorhaben nicht nur unterstütz, sondern ihn auch begleiten wird. "I'll push you - ich schiebe dich!" waren einfach seine Worte dazu.

Erst mal ging noch einige Zeit ins Land bis das Vorhaben konkretisiert wurde. Dann standen die beiden Freunde vor dem Problem der Finanzierung. Ein geländetauglicher Rollstuhl musste her, der kostet ein kleines Vermögen. Doch mit Hilfe von Sponsoren und Spenden konnte dieses unabkömmliche Teil angefordert werden. Patrick begann zu trainieren. Kraft und Ausdauer waren gefragt, wollte er Justin über den 800 km langen Jakobsweg bringen. Bei jedem Wetter war er unterwegs. Als dann der Rollstuhl geliefert wurde, nahm auch Justin an dem "Fitnessprogramm" teil. Patrick merkte schon bald, wo seine Grenzen liegen könnten. Ohne eine zusätzliche Person würde es wohl schwierig für ihn werden, Justin über den ganzen Weg zu bringen. Als sich ein Freund der beiden anbot, sie in den ersten Wochen zu begleiten, kehrte der Optimismus wieder zu den beiden Freunden zurück.

Als es endlich los ging für Justin und Patrick, merkten sie schon am Flughafen, dass es ganz schön hart werden könnte. Welche Hürden sie noch hinter sich bringen mussten, bevor sie überhaupt mit dem Jakobsweg beginnen konnten, ahnten die beiden zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Am Ausgangspunkt stieß Ted zu ihnen und die drei machten sich auf zu ihrer ersten Etappe. Schon auf den ersten Kilometern stießen sie vor fast unüberwindbare Hürden. Mit aller Kraft, die Ted und Patrick aufbringen konnten, schafften sie es über diesen Tag. Dies war aber nur der Anfang und es sollten noch zahlreiche weitere schier unüberwindbare Hindernisse auf die Freunde zukommen. Patrick gibt nicht auf, auch als Ted die beiden Freunde verlassen muss, und schafft es Justin mit der Hilfe von anderen Pilgern bis nach Santiago de Compostela zu bringen ....

Unfassbar, was die zwei Freunde geleistet haben. Aus einer Idee, wurde Wirklichkeit. Justin zeigt unglaublichen Lebenswillen. Er strotz nur so vor Lebensfreude. Das spürt man während des Lesens sehr stark. Auch Patrick ist bewundernswert. Mit welcher Selbstverständlichkeit er sich um Justin kümmert, immer schon, nicht nur als der Wunsch den Jakobsweg zu begehen bei seinem Freund aufkommt. Wie beharrlich die beiden es angehen, damit dieses Abenteuer überhaupt stattfinden kann. Während der Reise auf dem Pilgerweg zeigt sich aber auch, wie sehr die Menschen zusammenhalten können. Egal welcher Nation sie angehören, es wird geholfen, ohne zu fragen, ohne zu bitten. Es wird angepackt und die Menschen freuen sich, zusammen mit Patrick und Justin unmögliches möglich zu machen. Ein rundum gelungenes Abenteuer, bei dem wildfremde Menschen zu Freunden wurden, ohne etwas zu verlangen oder zu fordern. Einfach schön!

Mein Fazit:

Eine außergewöhnlich mutiger Reise von zwei Freunden, die auszogen um 800 km den Jakobsweg zu begehen. Obwohl es oft wohl eher einem Bezwingen gleich kam, spürte man stellenweise die Zufriedenheit und das "In-Sich-Gehen" während dieser Wanderung bei beiden. Ihre Erfahrung, ihre Gedanken und ihre Erkenntnisse haben sie in dem Buch auch sehr genau und detailliert dargestellt. Schade nur, dass in dem Buch keine Fotos über die Vorbereitung und über die Reise abgelichtet sind. Patrick und Justin wurden zwar von einem Filmteam begleitet, welches ihre Reise dokumentierte, doch hätten auch in dem Buch ein paar Fotos abgelichtet werden können!