Ein auf und ab, aber doch mit vielen postiven Elementen.
Meinung:
Die Kurzbeschreibung und auch das Cover haben mich sofort angesprochen und ich war echt gespannt auf die Geschichte.
Umso ernüchternde fand ich den holprigen Start. Man wird in eine fremde Welt ...
Meinung:
Die Kurzbeschreibung und auch das Cover haben mich sofort angesprochen und ich war echt gespannt auf die Geschichte.
Umso ernüchternde fand ich den holprigen Start. Man wird in eine fremde Welt geworfen und hat nur die recht negative Ich-Perspektive von Protagonist Todd. Einem unzufriedenen Jungen, der auf den ersten Blick unsympathisch und gemein ist und seinen Hund schlecht behandelt. Einen Hund, von dem man die recht schlichten Gedanken hören kann und der am Anfang sehr oft Aua, Todd und Kacken denkt. Und dazu noch all die fremden und verwirrenden Gegebenheiten dieser Welt, die man erst nach und nach kennenlernt, wie z. B. Den ständigen Lärm der Gedanken der Männer.
So war ich die erste Stunde wirklich enttäuscht und überzeugt davon, dass dies keine Geschichte für mich ist. Umso erfreuter und überraschter war ich, als dann alles immer mehr Formen annahm, ich mich immer besser in Prenitsstown zurecht fand und auch verstand, weshalb Todd so ist, wie er ist und ihn und seinen Hund Manchee immer mehr in mein Herz schloss.
So kann ich abschließend sagen, dass ich die erste Hälfte der Geschichte richtig gut fand und immer mehr mit den Figuren mitgefiebert habe. Es werden viele Fragen aufgeworfen, Todd muss sich auch sehr oft selbst hinterfragen und natürlich auch lernen mit völlig neuen Gegebenheiten und Entwicklungen, die seinem bisherigen Weltbild völlig entgegen stehen, umzugehen.
In der zweiten Hälfte hat die Begeisterung leider wieder etwas abgenommen, da mir da manches einfach etwas zu viel wurde. Todd muss immer weiter fliehen, die Wut und die Selbstzweifel die ihn übermannen und ihn zu folgenschweren Taten drängen und vor allem das Ende sind schon echt heftig.
Dabei fand ich manche Sachen zu übertrieben und zum Teil auch etwas unlogisch und die Ansichten mancher Personen extrem psychotisch, wahnhaft, und einfach anstrengend. Und das Ende hat dem nochmal die Krone aufgesetzt, da es total negativ war. Nach der ganzen anstrengenden Flucht hätte mir ein zumindest leicht positiv angehauchtes Ende besser gefallen, einfach um die negativen Entwicklungen und die daraus folgende Verzweiflung nicht überhand nehmen zu lassen.
So ist das Ende ein Cliffhanger, der aber wenig Hoffnung für den Folgeband versprüht.
Trotz des eher negativen Gefühls zum Abschluss gab es aber doch auch wirklich viele Sachen, die mir gut gefallen haben. Die Idee an sich, New World mit seinen Besonderheiten, der Aufbau der Geschichte, der trotz des schwierigen Starts gut gemacht war, die Entwicklung der Figuren, der lebendige Erzählstil und die tolle Sprecherleistung.
Denn auch wenn die Stimme von David Nathan eigentlich zu alt für den Protagonisten ist, schafft er es trotzdem sehr gut die Geschichte lebendig werden zu lassen. Er bringt die Emotionen gekonnt rüber und die besondere Darstellung des Lärms, vor allem zu Beginn der Geschichte war wirklich beeindruckend real.
Fazit:
Dieses Hörbuch war für mich ein auf und ab. Der Start sehr schwierig, danach eine tolle Hochphase, mit vielen neuen Eindrücken und Wendungen, großen Entwicklungen und mitreißenden Emotionen und dann kam in der zweiten Hälfte leider wieder ein Rückgang des positiven Gefühls, weil es mir dann zu viel und zu wahnhaft wurde und leider ist das offene Ende auch eher negativ behaftet, was ich persönlich doch schade finde. Nichts desto trotz bleiben aber doch auch die positiven Aspekte, wie das tolle World Building und die tolle Sprecherleistung haften und es gibt insgesamt 3 Sterne.