Spannend und überraschend
Worum geht’s?
Bei einem Einsatz wird der Vater von Joshua getötet. Vor seinem Tod hat er verfügt, dass seinem blinden Sohn seine Augen transplantiert werden sollen. Die OP ist erfolgreich und Josh kann ...
Worum geht’s?
Bei einem Einsatz wird der Vater von Joshua getötet. Vor seinem Tod hat er verfügt, dass seinem blinden Sohn seine Augen transplantiert werden sollen. Die OP ist erfolgreich und Josh kann endlich sehen. Doch gleichzeitig tauchen seltsame Träume auf. Träume, welche die letzten Minuten seines Vaters zeigen; doch nicht nur aus dessen Sicht…
Meine Meinung:
Paul Cleave ist einfach ein Meister der unvorhersehbaren Thriller, was er in „Die Saat des Killers“ wieder unter Beweis stellt. Ich mag seinen Schreibstil, der auf der einen Seite grausam ist, der Szenen intensiv beschreibt, der auf der anderen Seite aber auch immer wieder gespickt ist mit makabrem Humor, der ganz mein Ding ist (ich sage nur: Der Assistenzarzt im Treppenhaus und seine Säuberungsaktion).
Hier begleiten wir den 16jährigen Josh, der nach einer OP wieder sehen kann und sich in seinem neuen Leben zurechtfinden muss. Ich finde es spannend, wie der Autor an alles gedacht hat, was der Junge lernen muss und neu für ihn ist. Gut gefallen hat mir auch Olillia. Überhaupt waren die beiden ein gutes Team, das in späteren Jahren perfekt gemeinsam ermitteln könnte. Wir treffen Vega wieder und auch kurz Rebecca Kent. Alle anderen Charaktere sind gut gewählt, aber eher Nebendarsteller.
Die Story ist wirklich interessant. Es geht u.a. um zelluläres Gedächtnis, wovon ich noch nicht wirklich gehört habe. Ein sehr spannendes Thema, das die Gemüter spaltet und das der Autor auf einzigartige Weise in sein Buch mit einfließen lässt. Mit diesem Thema erschafft er ein außergewöhnliches Setting, das unheimlich spannend ist und zu vielen unvorhersehbaren Wendungen führt. In diesem Buch geht es relativ langsam los mit der Spannung, dafür haben wir am Ende Twists fast ohne Pause, es kommen plötzlich Dinge ans Licht, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Je weiter ich mit dem Buch war, desto weniger konnte ich beim Lesen eine Pause machen. Das Buch hat mich wieder super unterhalten, wir hatten tolle makabre Szenen, grausame Taten, Spannung, die immer spannender wurde und einen genialen Showdown, den ich ebenfalls nicht hätte kommen sehen. Es war wirklich toll, mitzuerleben, wie sich alles immer weiterentwickelt und aufgebaut hat und schließlich komplett unvorhersehbar aus dem Ruder lief. Von mir eine klare Leseempfehlung!
Fazit:
Auch mit „Die Saat des Killers“ konnte mich Paul Cleave wieder überzeugen. Diesmal startet die Spannungskurve zwar langsamer, aber umso rasanter und unvorhersehbarer wird es am Ende. Es gibt makabre Stellen, grausame Stellen und je weiter man im Buch vorwärtskommt, desto weniger möchte man aufhören, zu lesen. Die Protagonisten passten perfekt in die Geschichte, das Thema zelluläres Gedächtnis fand ich spannend und mega genial in die Story eingefügt.
5 Sterne von mir und ich freue mich auf die nächsten Bücher!