Cover-Bild Saale Premium - Stürme über dem Weinschloss (Die Weinschloss-Saga 1)
Band 1 der Reihe "Die Weinschloss-Saga"
(34)
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13,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 13.07.2020
  • ISBN: 9783548061566
Paula Seifert

Saale Premium - Stürme über dem Weinschloss (Die Weinschloss-Saga 1)

1880. In Freyburg zwischen Saale und Unstrut wird im Kaiserreich der beste Sekt gekeltert. Aenne ist in den Weinbergen ihrer Familie aufgewachsen, sie träumt davon, sich etwas Eigenes aufzubauen. Ihr Vater erwartet viel von seiner gescheiten Tochter, auch Gehorsam. Als Aenne sich in Clemens verliebt, ahnt sie nicht, dass er zu den ärgsten Rivalen ihres Vaters gehört. Doch Aenne kann ihre große Liebe nicht aufgeben und fordert damit das Schicksal heraus.

Eine dramatische Familiengeschichte über drei Generationen

Band 2: Die Frauen vom Weinschloss (28.09.2020)
Band 3: Der Himmel über dem Weinschloss (29.01.2021)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2020

Unterhaltsam, aber manchmal ein bisschen arg gestrafft

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Freyburg zwischen Saale und Unstrut, 1880: Aenne ist die Tochter eines Weingutbesitzers und kennt sich bestens aus. Trotzdem ist es zu dieser Zeit eine Unmöglichkeit das Gut zu übernehmen, vielmehr soll ...

Freyburg zwischen Saale und Unstrut, 1880: Aenne ist die Tochter eines Weingutbesitzers und kennt sich bestens aus. Trotzdem ist es zu dieser Zeit eine Unmöglichkeit das Gut zu übernehmen, vielmehr soll die junge Frau endlich heiraten. Aspiranten gibt es, aber Aenne will mehr als eine Vernunftehe und vor allem ein gewisses Maß an Eigenverantwortung. Der Auftakt einer dreiteiligen Familiensaga, der nicht nach dem kitschigen Cover beurteilt werden sollte, denn da steckt viel mehr drin, als es den Anschein erweckt.

Ein historischer Roman, der sich um das Schicksal von Aenne dreht, deren Geschichte eng mit dem Weinbau und dem Sekt verbunden ist. Aufgewachsen in einem Weingut ohne Sohn, ist es ihr Traum das Gut einmal zu übernehmen, doch um 1880 ist das natürlich ein Unding. Einzig ein Mann kann diese Aufgabe übernehmen – glaubt man zu der Zeit – entsprechend soll Aenne einen Mann finden. Tut sie nach langem hin und her auch, allerdings verbietet der Vater eine Beziehung zu Clemens, dem Verwandten eines rivalisierenden Guts. Es ist keine typische Romeo und Julia Geschichte, aber ihre Liebe steht unter keinem guten Stern. Schwere Zeiten brechen an und das auch jenseits der Gefühlswelt, denn die Reblaus und mancher andere Schicksalsschlag machen nicht nur Aenne das Leben schwer.

Eine Familiensaga die eng verwoben mit dem Wein und Sekt ein recht prickelndes und kurzweiliges Lesevergnügen bietet. Man erfährt sehr viel zum Thema, wie beschwerlich die Arbeit war, wie verbohrt manche Menschen und wie schwer es Frauen daher hatten, besonders ist einer Männerdomäne. Die Arbeit in den Weinbergen, aber auch das Marketing der Zeit ist Thema und hat mich überrascht. Rotkäppchen ist bis heute eine Marke und ihre Entstehung ist interessant zu verfolgen. Eine kurze Google-Suche zeigt, dass die Autorin gut recherchiert hat und das Interessante der Firmengeschichte in einen kurzweiligen Roman gepackt hat. Mich persönlich haben sowohl die Geschichten um die Weine und Sekte, als auch das schwere Los der Frauen, die für gleiches viel härter arbeiten mussten, interessiert und weitgehend überzeugt. Aenne ist eine beeindruckend starke Frau, die auch ihre Schwächen hat und somit sehr authentisch wirkt. Manchmal konnte ich ihre Handlungsweisen nicht ganz nachvollziehen, aber das ist einfach der Zeit geschuldet. Leider gab es immer wieder Momente die plötzlich ganz schnell und knapp abgehandelt wurden, mancher Zeitsprung war ein bisschen arg groß, aber die Zusammenhänge wurden immer klar und es blieben keine Fragen offen. Trotzdem hatte es stellenweise was von einer raschen Zusammenfassung, als hätte das Buch irgendwie gestrafft werden müssen. Für einen historischen Roman ist er ja auch eher schmal.

Insgesamt ist es ein wirklich interessanter Auftakt der Trilogie, der mich zumindest so überzeugt hat, dass ich am liebsten sofort die weiteren Bände gelesen hätte. Leider war ich teilweise vom Schreibstil nicht ganz so überzeugt, mir fehlte an einigen Stellen die Tiefe (vor allem mancher Charakter ist ein wenig arg farblos), aber insgesamt ist es nicht so ins Gewicht gefallen, da der Stil sonst flüssig und recht bildhaft ist. Ich freue mich schon mehr von Aenne und Hedda zu erfahren und wie es mit den Wein-/Sektgeschäften weitergeht, denn das war überraschend spannend.
Insgesamt 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.07.2020

Weinschlösschen mit tragischen Ereignissen

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Ich fand den Schreibstil sehr gut, er ist zwar in etwas älterer Form gehalten, was natürlich an der Zeit liegt, in der das Buch spielt, aber das hat mich überhaupt nicht gestört.

Ich fand, dass die Weinberge ...

Ich fand den Schreibstil sehr gut, er ist zwar in etwas älterer Form gehalten, was natürlich an der Zeit liegt, in der das Buch spielt, aber das hat mich überhaupt nicht gestört.

Ich fand, dass die Weinberge wirklich toll beschrieben wurden. Ich konnte mir die Umgebung sehr gut vorstellen und die ganze Thematik mit der Weinherstellung fand ich sehr interessant.

Aenne mochte ich sofort richtig gerne, weil sie sich nicht alles hat sagen lassen von ihren Eltern und ihren eigenen Weg gehen wollte. Ihre Schwester habe ich manchmal als etwas nervig und naiv empfunden, aber insgesamt war sie völlig in Ordnung.

Oskar konnte ich gar nicht leiden, zum Ende hin tat er mir dann aber doch ein wenig Leid, seinen Bruder hingegen mochte ich sehr gerne.

Das Schicksal von Clemens und Aenne war echt traurig, da sie sich so geliebt haben, aber lange Zeit nicht zusammen sein durften.

Ich kann das Buch jedem empfehlen, der tragische Liebesgeschichten mag und eventuell sein Wissen über die Weinindustrie aufbessern möchte.

Veröffentlicht am 08.09.2020

Spannend, aber zu schnell erzählt

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Ich liebe Sekt und ich war auch schön öfter in Freyburg in der Rotkäppchen Sektkellerei. Der Inhalt des Buches hat mich daher sofort angesprochen und ich habe es auch recht zügig durchgelesen.
Erst einmal ...

Ich liebe Sekt und ich war auch schön öfter in Freyburg in der Rotkäppchen Sektkellerei. Der Inhalt des Buches hat mich daher sofort angesprochen und ich habe es auch recht zügig durchgelesen.
Erst einmal zum Cover; ja, man weiß direkt was man bekommt. Aber es schwimmt halt auch auf der momentanen Welle aller Cover dieser historischen Romane die im 19./20 Jahrhundert spielen. Irgendwie langweilt es mich und hat zur Folge, dass ich es registriere, aber nicht mehr wirklich betrachte.
Viel wichtiger war ja auch der Inhalt. Und dieser ist wirklich spannend. Gerade wenn man sich für Wein- und Sektherstellung interessiert. Die Anfänge der Rotkäppchen Sektkellerei in die Handlung einfließen zu lassen gab der Story für mich einen gewissen Reiz. Das Lesen machte total Spaß. Und auch die Geschichten der einzelnen Protagonisten.
Aber, es ging mir alles viel zu schnell. Man wird in Rekordzeit durch die Jahre gehetzt. Dabei bleibt leider kaum Zeit den einzelnen Geschehnissen ihre nötige Aufmerksamkeit zu schenken. Immer wird nur an der Oberfläche gekratzt, nie tiefer gegangen. Und das ist so verdammt schade. Die Aufteilung in drei Bände finde ich in Ordnung. Auch bei einem so verdammt langen Zeitraum, über den die Familiengeschichte sich erstreckt. Aber warum wurden die einzelnen Bände nicht dicker gemacht? Warum so wenige Seite für so viel Story? Ich liebe die Geschichte, aber ich bin total unglücklich darüber, in welchem Tempo sie erzählt wird.
Klar werde ich die nächsten Bände lesen. Auch wenn jetzt schon klar ist, dass leider wieder nur an der Oberfläche der Geschichten gekratzt wird. Warum wurde hier der eigenen Story so wenig vertraut, nur um sie in ein gängiges Seitenformat zu pressen? Schade...

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Ein Roman in dem Wein die Hauptrolle spielt

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Das Buch ist der erste Teil der Familiensaga um Aenne und ihre Familie und ihrer Liebe zu Wein.

Aenne ist eine junge Frau, die - entgegen der damaligen Zeit - nach Selbstbestimmung und Liebe strebt. Anfangs ...

Das Buch ist der erste Teil der Familiensaga um Aenne und ihre Familie und ihrer Liebe zu Wein.

Aenne ist eine junge Frau, die - entgegen der damaligen Zeit - nach Selbstbestimmung und Liebe strebt. Anfangs scheint alles gut zu laufen und ihr Wunsch erfüllt sich, sie findet die große Liebe. Allerdings ist ihr Vater gegen die Verbindung, da er sich mit dessen Familie überworfen hat. Damit beginnt Aennes von Schicksalsschlägen geprägte Erzählung.

Während des Buches erfährt man einiges über die damalige Zeit, die Mode, Preise und Einstellungen der Menschen. Noch viel mehr erfährt man über Weinanbau und Sektherstellung. Und das ist einer meiner Hauptkritikpunkte: Der Wein nimmt eine größeren Stellenwert ein, als die Handlung an sich. Gefühlt besteht 2/3 des Buches aus Erzählungen um und über Wein, 1/3 erzählt nebenbei, was im Leben der Protagonistin passiert.
Und das geschieht in teil sehr großen Sprüngen, sodass man vieles erfährt, indem es von jemandem erzählt wird, nicht indem es von Aenne erlebt wird. Scheinbar wichtige Ereignisse (wie die Zeugung ihres Kindes) geschehen auf 3 - 4 Zeilen, während über die Weinherstellung über Seiten referiert wird.
Die Handlung selbst ist sehr melodramatisch und erinnert an eine Seifenoper. Aenne stolpert von einem Schicksalsschlag in den nächsten und sie kann ihre Clemens einfach nicht zum Mann nehmen; selbst als alle Hindernisse aus dem Weg geräumt sind. Als Leser fragt man sich zwischendurch manchmal: Warum eigenlich nicht? Aenne steht sich da sehr oft selbst in Weg.

Eine Seifenoper kann zwischendurch mal nett sein, man sollte aber nicht zu hohe Erwartungen daran haben. Die Charaktere in dem Buch werden gut dargestellt, aber manchmal versteht man insbesondere Aennes Beweggründe nicht, da sie nicht so tiefgründig ausgearbeitet wurde, sondern nur so weit, wie es die melodramatische Geschichte braucht.

Das Buch ist informativer und recht unterhaltsam. Allerdings ist es kein anspruchsvoller historischer Roman, wie ich ihn erwartet habe, sondern eher eine leichte Sommerlektüre für den Balkon, die man aber auch schnell vergessen hat.
Die weiteren zwei Teile werden eher nicht bei mir einziehen.

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Veröffentlicht am 27.07.2020

Eine prickelnde Geschichte

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Der Roman von Paula Seifert „Stürme über dem Weinschloss“ wird gleich als Auftakt einer Trilogie angekündigt. Er führt ins Jahr 1880 ins nördlichste Weinbaugebiet Deutschlands, an die Lagen zwischen Saale ...

Der Roman von Paula Seifert „Stürme über dem Weinschloss“ wird gleich als Auftakt einer Trilogie angekündigt. Er führt ins Jahr 1880 ins nördlichste Weinbaugebiet Deutschlands, an die Lagen zwischen Saale und Unstrut.

Die Familie Strauß bewirtschaftet dort Weinhänge und auch ein Hotel, der Vater hat Aenne von klein an in die Rebhänge mitgenommen und ihr die Liebe zum Weinbau mitgegeben. Aber sie ist eine Frau, nicht dran zu denken, dass sie Vaters Nachfolge antreten könnte. Ganz im Gegenteil, er will sie verheiraten um Güter zusammenzuschließen. Doch Aenne rebelliert, sie will ein selbstbestimmtes Leben führen und ihrer Liebe folgen. Doch das wird ihr viel Kraft abverlangen.

Alles an diesem Buch ist schon für eine Fortsetzung angelegt, aber der Autorin gelingt es durch ihre detail- und vor allem kenntnisreichen Beschreibungen das Interesse zu wecken. So konnte ich tatsächlich die Geburtsstunde des „Rotkäppchen“ Sekts mitverfolgen. Besonders gefiel mir, wie nah – bei aller schriftstellerischen Freiheit – die Autorin an der Historie blieb.

Im Mittelpunkt steht mit Aenne eine junge Frau, der die überlieferte Rolle der Frau nicht mehr genug ist. Sie möchte arbeiten und ihrer Liebe folgen. Doch die Autorin legt ihr viel, fast zu viele Schicksalsschläge in den Weg. Diese werden aber immer wieder durch sehr gefühlvolle Szenen abgemildert. Es war eigentlich alles dabei, was einen farbigen, gut unterhaltenden Frauenroman ausmacht, ich hatte aber schon einige Male das Gefühl, dass es einer Seifenoper nahe kommt. Eine Verfilmung könnte ich mir wirklich gut vorstellen.

Ein flüssig und unterhaltsam erzählter Frauenroman, der starke Frauen in den Mittelpunkt stellt, das hat mir gut gefallen.

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