Cover-Bild Die Spionin
19,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 192
  • Ersterscheinung: 23.11.2016
  • ISBN: 9783257069778
Paulo Coelho

Die Spionin

Maralde Meyer-Minnemann (Übersetzer)

Wer ist die Frau hinter dem schillernden Mythos? Paulo Coelho schlüpft in ihre Haut und lässt sie in einem fiktiven, allerletzten Brief aus dem Gefängnis ihr außergewöhnliches Leben selbst erzählen: vom Mädchen Margaretha Zelle aus der holländischen Provinz zur exotischen Tänzerin Mata Hari, die nach ihren eigenen Vorstellungen lebte und liebte und so auf ihre Art zu einer der ersten Feministinnen wurde. Doch als der Erste Weltkrieg ausbricht, lässt sie sich auf ein gefährliches Doppelspiel ein.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2016

Schön zum Lesen

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Schon länger habe ich kein Buch von Paulo Coelho mehr gelesen und mich richtig darauf gefreut. Ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch über das Leben von Mata Hari ist in einem schönen Schreibstil ...

Schon länger habe ich kein Buch von Paulo Coelho mehr gelesen und mich richtig darauf gefreut. Ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch über das Leben von Mata Hari ist in einem schönen Schreibstil verfasst. Es liest sich leicht und flüssig. Vieles wird angesprochen, manches bleibt aber auch offen, vielleicht weil es sehr viele Mythen über Mata Hara gibt. Was mich sehr interessiert hätte, wäre etwas mehr über ihre Familie zu erfahren. Hatte sie noch Kontakt zu ihrer Tochter, gibt es Nachfahren ?
Darauf wird in dem Buch nicht eingegangen. Meiner Meinung nach, darf man dieses Buch nicht als Biografie über Mata Hari verstehen. Es ist mehr ein Einblick in ihr Leben und gibt Ausschnitte ihres Lebens wieder. Mata Hari scheint auf eine gewisse Art und Weise ein sehr einsamer Mensch gewesen zu sein, trotz ihrer vielen Liebschaften. Das Buch zeigt keine Lebensfreundschaften der Mata Hari auf. Es sind eher Zweckverbindungen zu ihren Agenten und Anwälten. Ist sie eine tragische einsame Frau oder doch nur die egoistische sich kaum um ihre Mitmenschen kümmernde "Spionin", die sehr berechnend agiert ? Vieles bleibt offen...

Veröffentlicht am 26.11.2016

Das umstrittene und abenteuerliche Leben Mata Haris

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Ein etwas anderer Roman als wir es gewohnt sind vom Erfolgsautor Paulo Coelho. Der Versuch durch einen Brief, in dem die Verfasserin Mara Hari selbst ihre Lebensgeschichte beschreibt, soll Klarheit in ...

Ein etwas anderer Roman als wir es gewohnt sind vom Erfolgsautor Paulo Coelho. Der Versuch durch einen Brief, in dem die Verfasserin Mara Hari selbst ihre Lebensgeschichte beschreibt, soll Klarheit in das so sehr umstrittene Leben der angeblichen Doppelspionin schaffen.
Sie wird als Margaretha Zelle in einem niederländischen Dorf geboren und um der Trostlosigkeit dort zu entfliehen antwortet sie auf einer Kontaktanzeige und findet sich verheiratet in Ostindien wieder. Doch die Ehe entpupt sich als etwas Falsches, da der Ehemann gewalttätig und oftmals betrunken ist. Die gemeinsame Tochter kann die rebellische Natur Mata Haris nicht zähmen und so verlässt sie eines Tages Mann und Kind und flieht nach Paris. Dort lebt sie ein glamuröses Leben dank der Leidenschaft, die sie bei so manchen reichen Geschäftsmännern dort auslöst.
Der Verrat eines eifersüchtigen Liebhabers hat als Folge die Gefängnisstrafe, doch niemals wird Licht in der Tatsache gebracht, ob Mata Hari nun eine Doppelspionin war oder nur am falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Dies wird in dem Buch auch dem Leser überlassen.
Sympatisch wurde mir die Protagonistin durch das Buch nicht gerade, ich konnte mit ihre Entscheidungen und ihrem Lebenstil nicht warm werden. Jedoch muss man schon eingestehen, dass sie ein turbulentes Leben geführt hat, das sicherlich nicht mit der Zeit ging in der sie lebte. Eine einzigartige Persönlichkeit, zielstrebig, machtsüchtig, aber auch sehr egoistisch und materiell eingestellt. Nur wer manchmal zu hohe Ziele setzt, fällt auch herunter.

Veröffentlicht am 20.11.2016

Der tiefe Fall der Mata Hari

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Mata Hari war eine schillernde Persönlichkeit ihrer Zeit. Sie wusste, was sie will, und ist diesen Weg unbeirrt gegangen. Paulo Coelho schildert in diesem fiktiven, auf wahren Begebenheiten beruhenden ...

Mata Hari war eine schillernde Persönlichkeit ihrer Zeit. Sie wusste, was sie will, und ist diesen Weg unbeirrt gegangen. Paulo Coelho schildert in diesem fiktiven, auf wahren Begebenheiten beruhenden Roman zunächst die Umstände ihrer Hinrichtung, um sie dann selbst in einem Brief aus ihrem Leben erzählen zu lassen. Anschließend lässt er auch noch ihren Verteidiger zu Wort kommen.

Für mich handelt es sich bei diesem Buch um einen typischen Coelho, der nicht herausragend ist, aber meinen Erwartungen entsprach. Mata Haris Gedanken, Gefühle, ihr starker Wille und ihre Zielstrebigkeit werden sehr gut beschrieben, was für eine hervorragende Recherchearbeit spricht. Der Autor erweckt Mata Hari zum Leben und gibt einen sehr guten Einblick, wie sie sich vom niederländischen Mädchen zu einer gefeierten Tänzerin in Paris und ganz Europa entwickelt hat und schließlich unter Spionageverdacht steht. Ich habe das Gefühl, diese Frau kennengelernt zu haben, wobei ich nicht prüfen kann, ob meine Empfindungen mit der Realität übereinstimmen. Coelho erhebt keinen Anspruch, mit diesem Werk eine Biographie vorzulegen, schafft es aber mit seinem besonderen Erzählstil, die damalige Zeit und die Protagonistin lebendig werden zu lassen.

Das Buch eignet sich daher nicht als Ersatz für eine ausführliche Biographie, kann aber einen ersten Eindruck geben und vor allem gut unterhalten.

Veröffentlicht am 19.11.2016

die Spionin

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Ich muss gestehen, dass ich ein absoluter Paulo Coelho Fan bin und bisher alle Bücher von ihm gelesen habe. So musste ich auch dieses Buch unbedingt haben.
Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr ...

Ich muss gestehen, dass ich ein absoluter Paulo Coelho Fan bin und bisher alle Bücher von ihm gelesen habe. So musste ich auch dieses Buch unbedingt haben.
Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig und angenehm zu lesen. Im Gegensatz zu den meisten früheren Büchern fließt dieses Mal wenig esoterische in die Handlung mit ein. Das hat mir irgendwie ein wenig gefehlt, da das ja irgendwie ein Markenzeichen vom Autor ist.
Jedoch bei genauem Lesen kann man so einiges zwischen den Zeilen entdecken.
Zur Geschichte, Mata Hari, ist eine sehr exzentrische, freiheitsliebende Frau, die die Hauptfigur in dem Buch spielt.
Sie wird wegen Spionage zum Tode verurteilt. Mata Hari hofft auf eine Begnadigung und ist sich deren bis kurz vor ihrer Verurteilung ziemlich sicher, da sie ja eigentlich nichts verbrochen hat. Es gibt auch keine ausdrucksstarken Beweise.
Das Buch wird aus zweierlei Sichtweisen erzählt, zum einen von Mata Hari und zum anderen von ihrem Anwalt. Eine sehr tiefgreifende Geschichte, die der Autor hier aufgegriffen hat.
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, wobei ich gestehen muss, dass mir die früheren Bücher von Paulo Coelho besser gefallen haben.

Veröffentlicht am 16.11.2016

Die Spionin

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Paul Coelhos neustes Buch behandelt in einer kurzen Zusammenfassung das sehr turbulente Leben der Mata Hari. Die als Magaretha Zelle geborene, als Mrs MacLeod verheiratete Tänzerin stemmte sich ihr ganzes ...

Paul Coelhos neustes Buch behandelt in einer kurzen Zusammenfassung das sehr turbulente Leben der Mata Hari. Die als Magaretha Zelle geborene, als Mrs MacLeod verheiratete Tänzerin stemmte sich ihr ganzes Leben lang gegen die ihr von der Gesellschaft auferlegten Konventionen, eine Tatsache, die sie zur Arbeit als Doppelagentin führte und letztendlich in den Wirren des ersten Weltkriegs vor ein Kriegsgericht brachte.
Das Buch ist eine Art Briefroman. Ein Großteil wird von Mata Hari selbst erzählt, aber auch andere nehmen bedeutende Rollen ein. Bei der Kürze des Buches ist es nur logisch, dass zumeist nur grobe Eindrücke geliefert werden. Der Autor selbst empfiehlt am Ende eine Reihe vertiefender Literatur.
Der Erzählung an sich tut das keinen Abbruch, sie erscheint auch sehr realistisch.
Dass das Buch damit beworben wird (im Klapptext), Mata Hari sei letzten Endes durch die Liebe zu Fall gebracht wurden, finde ich nach dem Lesen ein wenig unpassend. Jene beschriebene Liebe nimmt im Buch nämlich nur wenig Platz ein.

Fazit: Ein gutes Buch, um sich einen Überblick über Leben und Tod sowie die Geschichten um Mata Hari zu verschaffen, wirkt so, als hätte sie es tatsächlich selbst geschrieben. Bei mehr Interesse bedarf es allerdings anderen Werken zur Vertiefung.