Cover-Bild Der Ire
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Spionage
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 12.08.2024
  • ISBN: 9783518779026
Peter Mann

Der Ire

Thriller | Zeitgeschichte vermischt mit Fiktionen zu einem actionreichen und außergewöhnlichen Spionageroman
Thomas Wörtche (Herausgeber), Stefan Lux (Übersetzer)

Ein Spion, ein Auftrag, zwei Geschichten darüber. Welche ist wahr?

September 1945. In den Trümmern von Berlin werden zwei Manuskripte gefunden, die jeweils widersprüchliche Versionen des Lebens eines irischen Spions während des Krieges wiedergeben.

Das eine ist das Tagebuch des deutschen Offiziers des militärischen Nachrichtendienstes und Nazi-Gegners Adrian de Groot, der seine Beziehung zu seinem Agenten, Freund und manchmal auch Liebhaber, einem Iren namens Frank Pike, aufzeichnet. In de Groots Erzählung ist Pike ein charismatischer IRA-Kämpfer, der aus dem spanischen Gefängnis entlassen wird, um bei der geplanten deutschen Invasion Großbritanniens zu helfen, der aber nie die Chance bekommt, seinen Pakt mit dem Teufel zu erfüllen.

Das andere Manuskript enthält eine ganz andere Darstellung der Taten des Iren. Unter dem Alter Ego des keltischen Helden Finn McCool tritt Pike hier als der ultimative alliierte Saboteur auf. Sein Auftrag: eine Attentatskampagne auf hochrangige Nazi-Ärzte, die in der Ermordung von Hitlers Leibarzt gipfelt.

Aber welche Variante, welche Version der Wirklichkeit stimmt?

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.08.2024

Welche Version stimmt?

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Das vorliegende Buch von Peter Mann beruht auf einer wahren Begebenheit, die aber kreativ verfremdet wurde.
Es geht um zwei nach dem 2. Weltkrieg in Berlingefundene Schriftstücke ,die Begebenheiten ...

Das vorliegende Buch von Peter Mann beruht auf einer wahren Begebenheit, die aber kreativ verfremdet wurde.
Es geht um zwei nach dem 2. Weltkrieg in Berlingefundene Schriftstücke ,die Begebenheiten während des Krieges aus zweierlei Sichtweisen das Leben und Erleben eines Deutschen und eines Iren und dokumentieren.
Es ist schwierig bis unmöglich, Wahrheiten, Halbwahrheiten und Erfundenes voneinander zu trennen. Die Zeit, in der all dies passiert ist, hat sämtliche Regeln aufgehoben.
Es sind aber trotzdem Zeitzeugnisse, die oft logisch und durchaus nachvollziehbar sind. Nur kann niemand sagen, was wirklich passiert ist, da sämtliche Geschehnisse total gegensätzlich geschildert wurden.
Ein nach Spanien versetzter Offizier, Adrian de Groot, soll einen Iren namens Frank Pike, der dort im Gefängnis sitzt, freibekommen, damit dieser als Agent für Deutschland in seiner irischen Heimat eingesetzt werden soll.
Es kommt, wie so oft, völlig anders und macht das Buch damit zu einem echten Pageturner.
Ein Cover wie aus einem Agentenfilm ergänzt das Feeling.

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Veröffentlicht am 09.09.2024

Spannungsbogen

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Peter Manns "Der Ire" ist ein packender Thriller, der geschickt historische und fiktionale Elemente miteinander verwebt. Im Zentrum steht ein geheimnisvolle Protagonist, der sich durch ein Netz aus Intrigen ...

Peter Manns "Der Ire" ist ein packender Thriller, der geschickt historische und fiktionale Elemente miteinander verwebt. Im Zentrum steht ein geheimnisvolle Protagonist, der sich durch ein Netz aus Intrigen und Verrat kämpft.
Mann schafft es, die düstere Atmosphäre der Zeit mit einer intensiven, fast schon klaustrophobischen Spannung zu verbinden. Die Charaktere sind recht komplex und vielschichtig, moralische Zwickmühlen werden vom Autor wunderbar dargestellt.
Der Plot entwickelt sich rasant, bis zum Ende schafft es der Autor, Spannung aufzubauen. Die erzählte Handlung verliert nie ihre Glaubwürdigkeit, was die Geschichte umso eindringlicher macht.
Mein einziger Kritikpunkt ist die manchmal etwas zu ausführliche Beschreibung von Nebenhandlungen, die den Spannungsbogen zeitweise bremsen. Insgesamt bietet der Thriller jedoch einen fesselnden Lesegenuss für Thrillerfans sowie historisch Interessierte.

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Veröffentlicht am 31.07.2024

Spannende Reise in die Vergangenheit in einem interessanten Format

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Ein sehr stimmungsvolles Cover in Schwarz-Weiß mit goldener Schrift und goldenem Rand, was einen schönen Kontrast bildet. Insgesamt gefällt es mir auch viel besser als das Originalcover, da es meiner Meinung ...

Ein sehr stimmungsvolles Cover in Schwarz-Weiß mit goldener Schrift und goldenem Rand, was einen schönen Kontrast bildet. Insgesamt gefällt es mir auch viel besser als das Originalcover, da es meiner Meinung nach besser zum Inhalt passt.

Es handelt sich um einen historischen Roman, der während des Zweiten Weltkriegs in Deutschland spielt. Das Besondere daran ist, dass die Geschichte aus zwei Perspektiven erzählt wird, in Form von Pikes Dokumenten und Adrians Tagebucheinträgen, den beiden Protagonisten des Buches. Gleiche Ereignisse, zwei verschiedene Blickwinkel darauf.

Dieses Format ist sehr gut durchdacht wurden, denn man weiß nie genau, wer die Wahrheit über die Geschehnisse sagt und wer vielleicht Lügen niederschreibt. Somit musste man selber bestimmen, wem man nun eher glaubt. Interessanter Ansatz, der aber etwas Zeit brauchte, mich aber am Ende voll und ganz überzeugen konnte. Insgesamt ein spannender Genre-Mix.

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Veröffentlicht am 08.09.2024

2 Perspektiven eines Leben als Spion

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Der Ire ist ein Spionageroman der besonderen Art. Hier wird das Leben des Iren aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal auf gebildete Art und Weise von dem Regime dienenden de Groot und einmal von ...

Der Ire ist ein Spionageroman der besonderen Art. Hier wird das Leben des Iren aus zwei Perspektiven erzählt. Einmal auf gebildete Art und Weise von dem Regime dienenden de Groot und einmal von Pike, dem Iren selbst verfasst - was eher einem Heldenepos gleichkommt.

Welche Version nun der Wahrheit entspricht kann der Leser für sich selbst herausfinden. Das ist eine interessante Aufmachung einer Story, aber so richtig packen konnte es mich leider nicht. Es gibt sehr viele Schimpfwörter, chauvinistische und sexistische Aussagen die meinen Lesefluss gestört haben.
Den Figuren bin ich nicht näher gekommen, es blieb bei dem Gefühl einfach zwei Berichte zweier Menschen zu lesen die ich nicht vor Augen hatte.
Dabei kam die Zeit des Nazi-Regimes gut übermittelt rüber und auch die gewählte Sprache hat gepasst. Es gibt auch genügend überraschende Wendungen.

Für mich bleibt es wegen der vielen Ausdrücke und Aussagen aber nur Durchschnitt.

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Veröffentlicht am 06.09.2024

Meine Erwartung war zu hoch

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Ich bin mir nicht sicher, wie genau ich die Geschichte bewerten soll. Denn einerseits war sie ganz in Ordnung, andererseits gingen meine Erwartungen aufgrund des Klappentextes und des Covers in eine actionreichere, ...

Ich bin mir nicht sicher, wie genau ich die Geschichte bewerten soll. Denn einerseits war sie ganz in Ordnung, andererseits gingen meine Erwartungen aufgrund des Klappentextes und des Covers in eine actionreichere, spannendere Richtung. Und auch in eine kritischere Richtung.
Das Grundkonzept, der Aufbau, der Erzählstil, diese Aspekte waren recht gut umgesetzt. Doch leider haben die verschiedenen Perspektiven ZU gut zueinander gepasst, sodass man als Leser nicht hinterfragen konnte, ob es wirklich so war, wie es dargestellt wurde. Dafür wurde kein Raum offen gelassen, keine widersprüchlichen Aussagen etc.

Auch hat mir, wie bereits angedeutet, die Action ein wenig gefehlt. Ich hatte das Gefühl, das von einem Charakter nur geschwärmt wurde, ohne dass die Handlungen dahinter passiert sind. Auch die Dialoge empfand ich als leer, gestellt.

Alles in allem hätte es eigentlich eine richtig gute Geschichte werden können.