Thriller oder Horror
Peter Robert hat mit seinem Debütroman ein Buch geschaffen, das zum Nachdenken anregt, aber gleichzeitig auch Angst macht.
Zwei Familien kämpfen um ihre Kinder. Da ist eine alleinerziehende Mutter mit ...
Peter Robert hat mit seinem Debütroman ein Buch geschaffen, das zum Nachdenken anregt, aber gleichzeitig auch Angst macht.
Zwei Familien kämpfen um ihre Kinder. Da ist eine alleinerziehende Mutter mit zwei dunkelhäutigen Jugendlichen und einem Sohn der keinen Kontakt pflegt. Problemkinder die in einem Milieu der harten Außenwelt aufwachsen. Dann die Patchworkfamilie, die sich wohnlich verbessern kann und in eine Welt der Elitekinder eintaucht. Doch alles gerät massiv aus den Fugen.
Das Cover und der Klappentext zeigen schon, hier handelt es sich um eine dunkle Geschichte. Am Anfang nahm alles seinen normalen Anlauf und ich kam sehr gut in das Geschehnis hinein. Flüssiger Schreibstil, eine klare Aussprache mit einer manchmal außerordentlichen Wortwahl, die man selten findet. Bis es zu den Rückblenden kam, da war ich doch sehr irritiert und wusste manchmal gar nicht in welcher Zeit ich mich befand. Das forderte meine Konzentration und nahm mir ein bisschen den Lesefluss. Dabei stand die Brutalität im Vordergrund, die ich bei weitem nicht so erwartet hätte. Szenen zwischen Dystrophie und Wirklichkeit überschlugen sich, das war mir einfach zu viel und ich begann mich durch das Buch zu quälen. Schade eigentlich, denn die Story fand ich stellenweise ganz gut, kann aber das Buch dadurch schwer zuordnen. Als Roman würde ich das Ganze nicht einordnen, eher in die Horrorabteilung. Man brauch schon starke Nerven.