Potenzial nach oben
Meinung
Eine mittelalterliche Welt, voller magischer Wesen und unheilvoller Weissagungen diese kleinen Eindrücke reichten aus, um mich auf diesen Titel neugierig zu machen. Diese Rezension schiebe ich ...
Meinung
Eine mittelalterliche Welt, voller magischer Wesen und unheilvoller Weissagungen diese kleinen Eindrücke reichten aus, um mich auf diesen Titel neugierig zu machen. Diese Rezension schiebe ich um ehrlich zu sein schon ein wenig vor mich hin, da es mir schwer fällt die richtigen Worte zu finden.
Peter Schwindt hat einen sehr ausdrucksstarken und detaillierten Stil, der den Leser direkt in die Welt katapultiert. Im Verlauf lernen wir drei sehr unterschiedliche Charaktere kennen und was diese miteinander verbindet wird erst sehr spät deutlich.
Mich haben die unterschiedlichen Handlungsstränge sehr irritiert, da die Grundstory bereits sehr intensiv ist, war es schwierig sich mit den wechselnden Perspektiven im Einklang zu bringen. Mir fehlte persönlich der Fokus und die Möglichkeit, dass ich mich mit den Protagonisten identifizieren kann oder eine Bindung zu ihnen aufbauen könnte. Dadurch, das die Geschichte im gesamten sehr komplexx ist fehlten mir an der ein oder anderen Stelle die Emotionen. Das Gefühl beim Lesen mit dem Buch eins zu werden fand ich hier leider nicht vor.
Es ist ein Wechselbad der Gefühle, welches mich hier zwischen den Kapiteln heimsuchte. Auf der einen Seite stand die Begeisterung über die Komplexität der Welt und der Handlung und auf der anderen Seite die Sehnsucht Gedanken und Emotionen besser greifen zu können.
Nachdem es sich um einen Auftakt handelt und am Ende, wie man bereits vom Klappentext herauslesen kann eine gemeinsame Reise im Fokus steht, erhoffe ich mir von der Fortsetzung ein wenig mehr Input auf der Emotionsebene. Es ist eine Reihe, die defintiv mein Interesse geweckt hat, da ich das Spiel seitens des Autors mit den unterschiedlichen Stilelementen sehr geschätzt habe, aber nicht alles konnte mich restlos begeistern.
Fazit
Das Buch des Wisperns ist ein Werk, in dem das Setting und die Details im Vordergrund stehen. Die Charaktere waren mir jedoch zu flach und ich konnte mich nicht in diese hinein versetzen. Aus diesem Grund 3 von 5 Sternen