Cover-Bild Poser tanzen nicht
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Weitere Themen / Humor, Satire, Kabarett
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 27.09.2021
  • ISBN: 9783754323519
Peter Weisenseel

Poser tanzen nicht

"Ein wirklich unterhaltsam geschriebener Roman verknüpft mit einem ernsten Thema zu einer viel diskutierten ethischen Frage in Deutschland." (derm 1/2022)

Inhalt: 1986. Der 19-jährige Skip ist ein selbsternannter Poser aus Heidelberg. Sein Leben dreht sich um die Pflege seiner Lockenmähne, zu enge Jeans, Hardrock und Abstürze beim Feiern. Auch um ein Mädchen wiederzusehen, nimmt er eine Zivildienststelle auf Sylt an. Dort lernt er Mathilda kennen, eine zerbrechliche ehemalige Sängerin. Die beiden freunden sich an, bis Mathilda ihn um einen großen Gefallen bittet, der Skip vor eine unerwartete Gewissensfrage stellt. Die beiden begeben sich auf einen schicksalhaften Trip, mit dessen Ausgang keiner von ihnen rechnen konnte.

"Wer Rockmusik liebt und von Nena träumt kann kein schlechter Mensch sein" (Autor)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2021

Mehr Tiefgang als erwartet

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Inhalt:
1986. Der 19-jährige Skip ist ein selbsternannter Poser aus Heidelberg. Sein Leben dreht sich um die Pflege seiner Lockenmähne, zu enge Jeans, Hardrock und Abstürze beim Feiern. Auch um ein Mädchen ...



Inhalt:
1986. Der 19-jährige Skip ist ein selbsternannter Poser aus Heidelberg. Sein Leben dreht sich um die Pflege seiner Lockenmähne, zu enge Jeans, Hardrock und Abstürze beim Feiern. Auch um ein Mädchen wiederzusehen, nimmt er eine Zivildienststelle auf Sylt an. Dort lernt er Mathilda kennen, eine zerbrechliche ehemalige Sängerin. Die beiden freunden sich an, bis Mathilda ihn um einen großen Gefallen bittet, der Skip vor eine unerwartete Gewissensfrage stellt. Die beiden begeben sich auf einen schicksalhaften Trip, mit dessen Ausgang keiner von ihnen rechnen konnte.

Fazit:
Skip will sich endlich daheim abnabeln und nimmt auf Sylt eine Zivildienststelle an, die natürlich vermeintlich zu dem selbsternannten Poser passt. Doch dann kommt es ganz anders und Skip muss immer wieder über seinen Schatten springen und über sich selbst hinauswachsen.

Windeln wechseln im Altersheim? Sabber und andere Ekligkeiten aus dem Gesicht waschen? Wie furchtbar ist das denn? Skip will doch Konzerte organisieren und sich um die Pflege seinen Äußeren kümmern. Also Flucht zurück zu Mami oder durchbeißen? Nach der Rettung einer älteren Dame kommt Skip ins Grübeln und bleibt dann doch als Pflegehilfskraft auf Sylt. Wie von mir erwartet wird es nun turbulent.

Skip stellt die Bewohner und die Heimleitung der Residenz vor neue Herausforderungen und seine gut gemeinten Pläne gehen teilweise massiv daneben. Doch das müsst ihr leider selbst lesen. Ich habe in manchen Momenten herzhaft gelacht und mir im nächsten Moment wieder die Haare gerauft. Humor und jugendlicher Leichtsinn sorgen für ungeahntes Chaos.

Obwohl Skip viel Chaos verbreitet, gelingt es ihm so manches Herz zu erobern. ganz besonders Mathilda hat ihn ins Herz geschlossen und sie werden nach und nach gute Freunde. Als Mathilda dann um einen großen Gefallen bittet, steht Skip vor der größten Gewissensfrage seines Lebens. Letzten Endes lässt er sich dann zu einem Roadtrip der besonderen Art mit ungewissem Ausgang überreden. Um was es dabei geht, müsst ihr ebenfalls selbst lesen, ich will nicht zu viel verraten.

Mir hat dieses warmherzige Buch mit ernstem Hintergrund gut gefallen und ich bin regelrecht durch die Seiten geflogen. Am Anfang habe ich häufig über den naiven und gutgläubigen Skip gelacht und konnte ich mich im Verlauf der Geschichte über seine weitere Entwicklung freuen. Mathilda war mich sofort sympathisch und ich freute mich, dass sie Skip so viele Denkanstöße gibt und dadurch seine Entwicklung vorwärtstreibt. Die Geschichte weckte viele Emotionen in mir, vom Lachen über das Entsetzen bis hin zur Erschütterung. Dies hätte ich so nicht erwartet.

Ich hatte schöne Lesestunden mit diesem Buch und seinem überraschenden Ende, so dass ich eine überzeugte Leseempfehlung gebe.

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Mehr gemeinsam, nicht mehr einsam!

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Heidelberg, in den Untiefen der 80er Jahre. Genauer: 1986./

Steven, "Skip" ist derart cool. Locken, die rocken, mit Hege und Pflege. Hautenge Jeans, für die er eigentlich zu sexy ist. Hardrock natürlich! ...

Heidelberg, in den Untiefen der 80er Jahre. Genauer: 1986./

Steven, "Skip" ist derart cool. Locken, die rocken, mit Hege und Pflege. Hautenge Jeans, für die er eigentlich zu sexy ist. Hardrock natürlich! Und Ausfälle wenn man zu hardcore feiert.

Er wird Zivi auf Sylt, natürlich auch zum Selbstzweck, um eine heiße "Chick" wiederzusehen. Durch bestimmte Umstände leistet er seinen Dienst in einer Seniorenresidenz ( was für ein Euphemismus! ) in Westerland ab.

Er selber ist ja der Musik zugeneigt und lernt Mathilda kennen, eine der Bewohnerinnen. Sie war einst Sängerin und ist äußerst fragil. Sie werden Freunde.

Allerdings ergibt es sich, daß sie zwecks eines Gefallens Skip vor eine riesig zu erklimmende Zwickmühle stellt. Kann er das mit seinem Gewissen vereinbaren?

Sie begeben sich auf einen Roadtrip Richtung Amsterdam mit nicht zu erwartendem Ausgang ...

Das Buch hier ist wahrlich wie Harold und Maude, nur wesentlich positiver und ohne den tiefschwarzen Galgenhumor, den nicht jeder vertragen will oder kann.

Es ist anrührend und emotional zu lesen, wie sich diese beiden scheinbar so grundverschiedenen Menschen immer mehr annähern, ziemlich beste Freunde werden.

Sie haben weit mehr gemein als es zunächst scheinen mag. Feiner Humor ist ebenfalls in die Geschichte integriert und dieses Buch ist warmherzig und auf beste Weise erfrischend. Ein schönes Buch mit wirklich überraschendem Ende! Danke, Peter Weisenseel!!!!!

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Veröffentlicht am 28.07.2021

Wäre auch ein guter Film

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Die wesentlichen Romanfiguren (Skip und Mathilda) sind gut ausgearbeitet und entwickeln sich durch lustige bis einfühlsame Dialoge. Neben der kurzweiligen Zick-Zack -Handlung werden auch komplexe Themen ...

Die wesentlichen Romanfiguren (Skip und Mathilda) sind gut ausgearbeitet und entwickeln sich durch lustige bis einfühlsame Dialoge. Neben der kurzweiligen Zick-Zack -Handlung werden auch komplexe Themen angefasst (Unheilbare Krankheit, Schmerzen usw.), die Balance zwischen Unterhaltung und Gedankenanregung gelingt aus meiner Sicht aber sehr gut. Obwohl oder gerade weil ich 1986 noch nicht auf diesem Planeten war ist der Rückblick in diese Zeit ohne Handys, dafür mit Walkmans amüsant. Vielleicht gibt es einen zweiten Teil in den USA?

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Veröffentlicht am 07.10.2021

Poser tanzen nicht

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Poser tanzen nicht, von Peter Weisenseel

Cover:
Die weitgehend neutrale Gestaltung gefällt mir.

Inhalt:
1986: Skip und sein bester Freund Apo sehen sich als „Poser“.
Und um sich von zu Hause (in Heidelberg) ...

Poser tanzen nicht, von Peter Weisenseel

Cover:
Die weitgehend neutrale Gestaltung gefällt mir.

Inhalt:
1986: Skip und sein bester Freund Apo sehen sich als „Poser“.
Und um sich von zu Hause (in Heidelberg) abzunabeln, hat Skip eine Stelle auf Sylt als Zivi , in der Gemeindeverwaltung, angenommen. Nicht ganz ohne Hintergedanke.
Als er auf Sylt ankommt ist diese Zivi-Stelle erst mal auf Eis gelegt.
Als Alternative wird ihm eine Stelle in einer Seniorenresidenz angeboten.
Und dann wird es turbulent.

Meine Meinung:
Als ich den Titel las, wollte ich schön über das Buch hinweg gehen.
Doch dann las ich in einer Kurzmeinung: Mit mehr Tiefgang als erwartet. Humorvoll und rührend. Das hat mich dann neugierig gemacht.

Der Rückschritt in die 80er Jahre war dann doch überraschend. Die Zeit ohne Handy, ganz andere Musik und Mode hat mir viele Erinnerungen zurückgebracht.

Und ja, das Buch beginnt wie ich es erwartet habe. Jugendlicher Überschwang und ich würde mal sagen Selbstüberschätzung sind Skips ständiger Begleiter. Er ist ja ein netter Junge, mit dem Herz auf dem rechten Fleck, aber er wirft sich doch recht naiv und unüberlegt in all seine Abenteuer.

Als er dann in der Seniorenresidenz anfängt und dort ein gutes Händchen für die Senioren entwickelt denke ich mir, ja jetzt kommt der Tiefgang. Und als er dann Mathilda kennenlernt und wir erfahren, was es mit ihr auf sich hat bin ich überrascht und denke jetzt wird es spannend.

Aber leider mutiert das Buch dann in meinen Augen zum unrealistischen Roadtripp mit rosarot eingefärbtem Ende.

Autor:
Dr. Peter Weisenseel, Jahrgang 1972, ist Mediziner und wohnt in seiner Wahlheimat Hamburg. Durch seine verständliche und sehr bildhafte Sprache lässt er nahbare Charaktere und überraschende Geschichten entstehen. "POSER TANZEN NICHT" ist sein erster Roman.

Mein Fazit:
Eine Geschichte mit Potenzial, das dann leider nicht ausgeschöpft wurde.
Von mir 3,5 Sterne die ich auf 3 abrunde.