Ich liebe Bäume und vor allem den Wald
Peter Wohlleben hat über das Leben der Bäume geschrieben, wie sie kommunizieren und wie sie versuchen sich, gegen die anderen durchzusetzen, um zu überleben. Mit wem sie eine Verbindung eingehen und wer ...
Peter Wohlleben hat über das Leben der Bäume geschrieben, wie sie kommunizieren und wie sie versuchen sich, gegen die anderen durchzusetzen, um zu überleben. Mit wem sie eine Verbindung eingehen und wer und was schlecht für sie ist. Dass sie einander helfen, wenn sie krank sind und vor allem, dass sie Licht brauchen.
Als ich das Buch von meiner Brieffreundin vor ein paar Jahren bekam, wusste ich sofort: Es ist MEIN Buch. Ein Behalti, das mich begleitet. Es gab hier so viel über den Wald und die Bäume, was ich noch nicht wusste. Eigentlich dachte ich, ich kenne den Wald und die Bäume, aber offensichtlich wusste ich sehr wenig von ihm.
Mit Duftstoffen können sie eine Art Hilferuf aussenden. Allerdings braucht eine Verteidigung Zeit. Seite 16 und 17 zusammengefasst. Ich finde es sehr interessant und lehrreich. Seite 18, die Wissenschaft spricht von einem Wood-Wibe-Web. Weil Bäume Signale aussenden, mit denen sie andere Bäume informieren können. Über Insekten, Dürren und andere Gefahren. Selbst Konkurrenzbäume haben wohl Kontakt untereinander.
Bei diesem Buch taucht man ein, in die faszinierende Welt der Bäume. Die Buche kann ohne den Wald meist „nur“ 200 Jahre alt werden, während eine Eiche neben einem Bauernhof 500 Jahre alt werden kann. Seite 68 und auf Seite 71 gibt’s Gewinner und Verlierer. Der Gewinner setzt seine Triebe in die Luft, steil nach oben, um das Licht zu bekommen. Der Verlierer hat das Nachsehen und dümpelt ohne viel Licht nur so dahin und verkümmert meist oder aber er hat Durchhaltevermögen, bis der andere Baum „tot“ ist. Was auch immer. Und auf Seite 90 steht, weniger CO2 bedeutet mehr Lebenszeit. Auf Seite 108 erfahren wir, dass, wenn wir eine frisch umgefallenene Fichte finden, kann man die Rinde mit dem Taschenmesser abziehen und darunter einen Streifen (direkt am Baum) abziehen und das Kambium schmeckt wie harzige Möhren und ist sehr nahrhaft. Dies wissen auch die Borkenkäfer und legen ihr Gelege unter der Rinde ab. Ab 163 wird das Burn-out erklärt mit Pionierbäumen.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Mich hat das Buch sehr fasziniert und echt, ich hätte Förster werden sollen. Allerdings nur Baumförster, denn der Rest des Berufes ist nichts für mich. Bäume studieren ist eine beruhigende Sache – so lange man nicht mit leidet - und es so hinnimmt wie es die Natur eingerichtet hat. Das Buch ist sehr informativ geschrieben und ich habe sehr viel gelernt. Viele Rätsel der Bäume werden hier gelöst und haben mich total gefesselt. 15 Feensternchen für den Bäumethriller.