Gleicht einem Dauerwerbespot
Petra Dittrich hat sich den Traum von einer eigenen Insel-Buchhandlung erfüllt. Mehrere Jahre hat es gebraucht, um da anzukommen, wo sie heute steht. Zu wissen, was sie will, was sie nicht will und wie ...
Petra Dittrich hat sich den Traum von einer eigenen Insel-Buchhandlung erfüllt. Mehrere Jahre hat es gebraucht, um da anzukommen, wo sie heute steht. Zu wissen, was sie will, was sie nicht will und wie sie ihr Zeit erreicht, hat sie einiges an Hürden überwinden und um viele Erkenntnisse reicher werden lassen.
Auf den ersten Seiten erhält der Leser einen sehr detailverliebten Einblick in das Leben von Petra Dittrich, ihrer Kindheit auf Rügen und ihrem schulischen und später auch beruflichen Werdegang. Petra Dittrich schafft ganz ohne Buchhändlerausbildung das, wovon die meisten Lesebegeisterten träumen - sie wagt den Schritt in die Selbständigkeit und zieht ihr Ding mit der eigenen Buchhanldung durch.
Und genau das fangen auch die Probleme an - das Buch soll eigentlich die Inselbuchhandlung in den Fokus rücken, diese wird aber eher zum Nebendarsteller in der Selbstbeweihräucherung von Dittrich. Wie schön das doch alles ist, wie gut das doch alles läuft, welche namhaften Schreibenden bei ihr ein und ausgehen etc. pp. Auch werden hier viele Buchtipps , in Form von Lieblingsbüchern, der Autorin, wiedergegeben und so liest sich das kleine Büchlein eher wie eine Dauerwebesendung auf den Privaten. So entsteht der Eindruck, dass Petra Dittrich kräftig die Werbetrommel rührt, um ihren Buchlanden Umsatz zu bescheren.
Auch empfinde ich den Ton, der mich beim Lesen empfängt , als oberlehrerhaft und gestelzt. Beim Kapitel "Autorinnen und Autorin loben mich" habe ich mich ernsthaft gefragt, ob diese Bauchpinselei wirklich in einem Buch aufgeführt werden muss...
Für mich ein glatter Reinfall