Cover-Bild Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung
Band 2 der Reihe "Fotografinnen-Saga"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 08.04.2019
  • ISBN: 9783641230814
Petra Durst-Benning

Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung

Roman
Protagonistin Mimi Reventlow ist eine ungewöhnliche Frau für ihre Zeit: Sie ist stark, unabhängig, leidenschaftlich und hat das Herz am rechten Fleck ...

Die Wanderfotografin Mimi Reventlow lebt seit einiger Zeit in der kleinen Leinenweberstadt Laichingen und kümmert sich um ihren kranken Onkel Josef. Durch ihre offene Art ist es ihr gelungen, die Herzen der Dorfbewohner zu erobern und Freundschaften zu knüpfen. Als eine Katastrophe das Dorf erschüttert, wird sie mit ihren wunderschönen Fotografien für viele der Bewohner gar zum einzigen Rettungsanker. Doch nach einer schweren menschlichen Enttäuschung muss Mimi erkennen, dass sie sich nicht nur in ihrem Foto-Atelier dem schönen Schein hingegeben hat, sondern auch im wahren Leben. Für Mimi ist die Zeit der Entscheidung gekommen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2019

2. Teil auf der schwäbischen Alb

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Nachdem ich im letzten Jahr schon den ersten Teil der Fotografin gelesen hatte, habe ich nun endlich in unserer kleinen Bücherei auch den 2. Teil entdeckt.
Schon wie im ersten Teil wurde das Leben der ...

Nachdem ich im letzten Jahr schon den ersten Teil der Fotografin gelesen hatte, habe ich nun endlich in unserer kleinen Bücherei auch den 2. Teil entdeckt.
Schon wie im ersten Teil wurde das Leben der jungen Frau Mimi Reventlow beschrieben. Nachdem sie im ersten Band , ermutigt durch ihren Onkel, als Wanderfotografin ihr Glück versucht, scheint sie hier seßhaft werden zu wollen. Das Schicksal ruft sie nach Laichingen , der Heimat der Leinenweberei. Dort hat ihr Onkel hingeheiratet, dem sie nun nach dem Tod seiner Frau den Haushalt führt und auch das Atelier betreut.
Anfang des letzten Jahrhunderts erhielt das Leinen starke Konkurrenz durch die Baumwolle. Das bekamen auch die Leinenweber zu spüren. Ihr karges und oft entbehrungsreiches Leben wurde durch die Industriealisierung und knallharte Webereibesitzer noch verschlimmert. Sie wurden wie Sklaven gehalten und kannten außer Arbeit eigentlich fast nichts mehr. Mimi, die das nicht mit ansehen konnte, versuchte an der Situation der Weber und ihren Familien etwas zu verbessern. Diese Ideen kamen nicht bei allen gut an und sie musste so manches böse Wort und manche Anfeindung einstecken. Mutig und tapfer, wie die Protagonistin aber rüber kommt, schafft sie es immer wieder das positive in allen Situationen zu sehen und mit Gottes Hilfe nach vorne zu blicken.
Ein Buch, das sich leicht lesen lässt und einen erschauern lässt ob der Situation der Familien damals auf der schwäbischen Alb.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Das entbehrungsreiche Leben auf der Alb

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Laichingen 1911: Mimi Reventlow lebt auf der Schwäbischen Alb, im kleinen Weberdorf Laichingen, wo sie auf ihrem Weg als Wanderfotografin Station bei ihrem Onkel gemacht hat, der an Tuberkulose erkrankt ...

Laichingen 1911: Mimi Reventlow lebt auf der Schwäbischen Alb, im kleinen Weberdorf Laichingen, wo sie auf ihrem Weg als Wanderfotografin Station bei ihrem Onkel gemacht hat, der an Tuberkulose erkrankt ist. Seine Erkrankung schreitet unaufhörlich voran, so dass Mimi nun auch noch in die Pflege eingebunden ist, statt nur – wie bisher – den Haushalt am Laufen zu halten. Um den Lebensunterhalt für sich und ihren Onkel zu bestreiten, hat sie Josefs Fotoatelier wieder eröffnet, die Kundschaft bleibt jedoch weitestgehend aus. Zum einen liegt das daran, dass nicht viel Geld für „Schnickschnack“ übrig ist, zum anderen sind die Tage der Laichinger voll mit Arbeit und es bleibt keine Zeit für einen Besuch beim Fotografen. Mimi begegnet diesem Umstand damit, dass sie ihr Atelier auch am Sonntag öffnet – das bringt ihr tatsächlich mehr Kunden und somit mehr Einnahmen, ruft aber auch den Webereibesitzer Gehringer auf den Plan, dem Mimi durch ihre offene Art sowieso von Anfang an ein Dorn im Auge ist. Lässt Mimi sich von Gehringer einschüchtern?

Der 2. Teil „Die Zeit der Entscheidung“ der Fotografinnen-Saga schließt unmittelbar an Band 1 „Am Anfang des Weges“ an und somit verpasst man keinen Moment im Leben der Fotografin Mimi Reventlow.
Die handelnden Personen sind identisch mit den Charakteren, die die Autorin in Band 1 dem Leser liebevoll und realistisch nahegebracht hat, weswegen es sich empfiehlt, die Bücher in Reihenfolge zu lesen.

Mimi fasst langsam Fuß in Laichingen. Durch ihre Arbeit als Fotografin, aber auch durch ihre offene und unkomplizierte Art, öffnen sich ihr nach und nach die Menschen und es entwickeln sich Bekanntschaften, die durchaus das Potential haben, zu Freundschaften zu werden. Vor allem bei der Dorfjugend steht Mimi hoch im Kurs, bestärkt sie diese doch darin, ihren Träumen zu folgen und die eingefahrenen Traditionen zu durchbrechen. Um ihre Ziele zu erreichen, schmieden Alexander, Anton und auch Christel Pläne – ob sie jedoch auch zum Erfolg führen ..... ??

Pünktlich zum Pfingstmarkt kehrt Johann Merkle nach Laichingen zurück. Eigentlich wollte er nie mehr wieder in seinen Heimatort zurückkehren, tut es aber dennoch und arbeitet in der Weberei Gehringer. Als Gewerkschafter möchte er natürlich gegen die dort herrschenden, unzumutbaren Arbeitsbedingungen angehen, es wird aber wahrscheinlich noch eine Zeit lang dauern, bis sich die Weber gegen ihren Arbeitgeber auflehnen.

Mimi hatte Johann in Ulm als „Hannes“ kennengelernt und sie hegt ihm gegenüber mehr als freundschaftliche Gefühle, er lässt sie jedoch so ein klein wenig am ausgestreckten Arm verhungern. Gibt es da noch eine andere Frau in seinem Leben?

An Eveline und ihrem Mann Klaus beschreibt Petra Durst-Benning sehr eindrucksvoll das tägliche Leben der Familien in Laichingen. Klaus arbeitet 10 Stunden und mehr am Tag in der Weberei, Eveline kümmert sich um den Haushalt und die Kinder, den Acker, der mehr als 1 Stunde Fußmarsch von Laichingen entfernt ist, und abends stickt sie für Gehringer Motive auf Kissenbezüge, trotzdem reicht das Geld hinten und vorne nicht. Das Leben ist hart, mühsam und entbehrungsreich und es wundert nicht, dass Klaus immer schwermütiger wird.

Um Mimi unter Kontrolle zu haben, lässt Gehringer sich einiges einfallen. In einer Sache hat sie nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, das bedeutet aber nicht, dass sie sie sich einreiht in die Schlange derer, die vor Gehringer aus Angst um ihren Arbeitsplatz kuschen. Mimi ist eben Mimi.

Der Schreibstil der Autorin ist, wie gewohnt, angenehm und flüssig. Neben den Beschreibungen der Lebens- und Arbeitsbedingungen auf der Alb, bekommt man auch einen kleinen Einblick in die Arbeit der Fotografen und die damals schon vorhandene Möglichkeit der Retusche. Die Charaktere sind alle sehr gut ausgearbeitet, handeln entsprechend der Zeit, in der der Roman angesiedelt ist und entwickeln sich (mehr oder weniger) weiter. Dass auch Erwachsene nicht immer alles richtig machen, verleiht der ganzen Geschichte in meinen Augen etwas ehrliches.

Das Ende dieses Buches ist anders als erwartet, ist aber zur Weiterentwicklung der Protagonisten wahrscheinlich die einzige Möglichkeit und nun bleibt es nur noch, die Zeit bis zum 3. Band der Reihe „Die Fotografin“ zu überbrücken, der im Frühjahr 2020 erscheint.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Eine gelungene Fortsetzung

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Eine gelungene Fortsetzung



"Die Fotografin - Zeit der Entscheidung" Band 2 von Petra Durst Benning ist eine sehr gelungene Fortsetzung der Fotografin-Saga.



Prolog

Gegen alle Widerstände wird Mimi ...

Eine gelungene Fortsetzung



"Die Fotografin - Zeit der Entscheidung" Band 2 von Petra Durst Benning ist eine sehr gelungene Fortsetzung der Fotografin-Saga.



Prolog

Gegen alle Widerstände wird Mimi Reventlow Fotografin, und findet nicht nur ihre Freiheit, sondern auch den Weg zur Liebe …

Die Wanderfotografin Mimi Reventlow lebt seit einiger Zeit in der kleinen Leinenweberstadt Laichingen und kümmert sich um ihren kranken Onkel Josef. Durch ihre offene Art ist es ihr gelungen, die Herzen der Dorfbewohner zu erobern und Freundschaften zu knüpfen. Als eine Katastrophe das Dorf erschüttert, wird sie mit ihren wunderschönen Fotografien für viele der Bewohner gar zum einzigen Rettungsanker. Doch nach einer schweren menschlichen Enttäuschung muss Mimi erkennen, dass sie sich nicht nur in ihrem Foto-Atelier dem schönen Schein hingegeben hat, sondern auch im wahren Leben. Für Mimi ist die Zeit der Entscheidung gekommen.

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Seit einiger Zeit lebt Mimi nun in Laichingen um ihren kranken Onkel Josef zu pflegen. Sie sorgt für ihn und sich, hat immer wieder kleine Aufträge im Atelier in der sie wunderschöne Fotografien fertigt. Sie fühlt sich fast wie zu Hause angekommen, doch nur fast. Kann sie sich wirklich vorstellen die Wanderschaft aufzugeben und sich niederlassen?
So manche Freundschaften sind geschlossen, sie fühlt sich in der Gemeinschaft aufgenommen. Nicht nur das, es gibt einen Mann in Laichingen, von dem sie glaubt er wäre ihretwegen in seine Heimatstadt zurück gekehrt. Gerne würde sie mit ihm ihre Zukunft planen und verbringen. Johann kedoch ist ein Mann, der vor allem für eines steht....dem Arbeitskampf. Er ist Gewerkschafter und hat ein Ziel, er will für bessere Arbeitsbedingungen der Weber in Laichingen kämpfen. Sein Herz scheint für zwei Frauen zu schlagen, oder doch nur für eine?
Die Protagonisten, wie Anton mit seiner Christel, Fritz der gerne Tischler werden würde, Alexander der die Möglichkeit hat eine Prüfung an der Kunstschule zu machen und viele andere mehr, vor allem die jungen Leute, haben eines gemeinsam....sie haben Wünsche und Träume. Aber in einer Gegend wie Laichingen auf der schwäbischen Alb lassen sich nicht immer die Wünsche in die Tat umsetzten. Mimi gibt ihnen die Hoffnung die sie brauchen und gibt ihnen zu verstehen, das man dafür kämpfen muss.
Doch dann passieren unschöne und traurige Dinge, Mimi wird enttäuscht und fühlt sich auf einmal so alleine. Sie muss sich entscheiden wie ihr weiteres Leben aussehen soll.


Meine Meinung:

Der Autorin ist eine spannende und packende Fortsetzung mit diesem Band gelungen. Es ist ein fließender Übergang zum ersten Teil und man ist sofort wieder im Geschehen. Wie von Petra Durst Benning gewohnt hat der Schreibstil alles was ein spannendes Buch benötigt. Die Protagonisten sind sehr real beschrieben und während des Lesens entwickelten sich viele Sympathien. Es gibt aber auch Charaktere die ich zu Beginn mochte, die mir dann im weiteren Verlauf dennoch sehr unsympathisch wurden. Genau das mag ich, dass Charaktere sich wandeln, manche zum Guten und manche eben auch mal zum schlechten.
Es gibt wieder interessantes historisches Hintergrundwissen, was einen Roman für mich noch einmal mehr spannender macht.

Gebe eine Leseempfehlung

Veröffentlicht am 01.05.2019

Super Fortsetzung

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Mimi Reventlow, die Wanderfotografin betreut ihren kranken Onkel seit einiger Zeit in Laichingen auf der Schwäbischen Alb. Sie hat die Herzen der Dorfbewohner gewonnen und Freundschaften geknüpft. In den ...

Mimi Reventlow, die Wanderfotografin betreut ihren kranken Onkel seit einiger Zeit in Laichingen auf der Schwäbischen Alb. Sie hat die Herzen der Dorfbewohner gewonnen und Freundschaften geknüpft. In den Weber Johann Merkle ist sie verliebt, doch er verlangt, dass ihre Beziehung geheim bleiben muss. Der Besitzer einer Weberei, Gehringer, legt ihr Steine in den Weg wo er nur kann. Doch Mimi meistert ihre Aufgaben. Auch die, für Gehringers Jubiläumsschrift die Fotos zu machen. Und dann erfährt sie, warum ihre Beziehung zu Johann geheim bleiben muss.

Meine Meinung
Das Buch knüpft sofort an den ersten Band an. Ich war schnell in der Geschichte wieder drinnen. Mit Mimi konnte ich mitfühlen, und sie war geschockt, als sie sah, wie die Weber arbeiten mussten. Unter welchen Bedingungen und wie lange täglich. Sie hatte es – auch durch ihre Mutter – geschafft, dass Alexander Schubert zur Aufnahmeprüfung der Kunstschule in Stuttgart zugelassen wurde. Doch sein Vater stellte sich quer. Was Alexander tat, um doch noch die Prüfung machen zu können, soll der Leser selbst lesen. In gewisser Weise konnte ich auch Johann verstehen, auch wenn ich es nicht richtig fand, was er tat. Dann ist da noch Anton, der Wirtssohn. Und seine große Liebe Christel. Und der todkranke Onkel Josef, den Mimi betreute. Ich habe sie dafür bewundert. Das Buch war wieder spannend vom Anfang bis zum Ende. Es hat mich gleich in seinen Bann gezogen, mich gefesselt und natürlich sehr gut unterhalten. Ob es noch einen weiteren Band gibt, ist mir nicht ganz klar. Dem Ende nach könnte die Autorin noch einen Band dranhängen, denn es bleibt die eine oder andere Frage offen. Auf jeden Fall habe ich dieses Buch genossen und vergebe daher die volle Bewertungszahl sowie eine Lese-/Kaufempfehlung.